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Full text of "Penthouse Collection"

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NOVEMBER 2007 


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TOURISTEN IM 
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VORSPIEL 


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SCHARFE GIR 


EIGENTLICH SCHADE: Aber die klassische Gutenachtgeschichte ist im 
digitalen Zeitalter leider aus der Mode gekommen. Dabei wäre Vorlesen 
ein perfektes Vorspiel für weitere Action im Schlafzimmer. Zumindest 
dann, wenn’s um erotische Bettlektüre ging. Und genau das ist »Geisel 
der Lust«. Der Auszug aus dem soeben erschienenen Buch von Pamela 
Kyle darf gerne als Drehbuch fürs Schlafzimmer verstanden werden. 
Aber selbstredend sind der eigenen Fantasie keine Grenzen gesetzt. 
OHNE GRENZEN SIND allem Anschein nach auch die Business-Akti- 
onen des britischen Allrounders Richard Branson. Der abenteuerlustige 
Unternehmer – mehrfach als »Entrepreneur Of The Year« ausgezeichnet 
— hat ein riesiges Imperium geschaffen. Sein vorerst letzter Coup: Virgin 
Galactic, die schon bald Touristen ins All schießen werden. 

UM BODENHAFTUNG seht's bei seinem Landsmann Clive Owen, der im 
PENTHOUSE-Interview völlig relaxt Rede und Antwort steht. Dem 
smarten Hollywood-Schauspieler wird von seinen Mitspielerinnen ein 
animalischer Magnetismus nachgesagt. Und nicht nur deswegen darf 
er einfach alles querbeet spielen: Bad guys, Lover, Loser, Ritter und 
»Sir Walter Raleigh« in »Elizabeth — Das goldene Königreich«. Dass der 
attraktive Englishman trotzdem ganz genau zwischen Schein und Sein 


zu unterscheiden weiß, ist echt erstaunlich. 


& EINE 
GUTENACHTGESCHICHTE 


ERSTAUNLICH IST aber auch, was Stephan Winkelmann geleistet hat. 
Der ehemalige Fiat-Manager macht mit Lamborghini - vor Jahren fast 
pleite — wieder hervorragende Geschäfte. 

GUTE GESCHÄFTE machen auch die Figuren der Kokain-Geschichte. 
Sie spielt in Bluefields, einem Fischerdorf auf einer der zahlreichen 
nicaraguanischen Inseln. Die Dorfbewohner sammeln die von kolum- 
bianischen Dealern bei der Flucht vor der US Coast Guard über Bord 
geworfenen Kokain-Ballen ein und verkaufen sie wieder an die Her- 
steller. Und einen Decknamen für das kolumbianische Marschierpulver 
haben die Fischer auch: la langosta blanca, weißer Hummer. 

WIE IMMER EIN HAMMER sind die Mädels. Da sind die Topmodels 
Nella und Zoe, die mit ihren heißen Bi-Spielen für einen echten Augen- 
schmaus sorgen. Oder die 19-jährige Veronika, die ihre Fantasien an 
einem sonnenüberfluteten Strand in Griechenland ausleben darf. Und 
natürlich Katja, unser Pet des Monats November. Sie alle sorgen für 
große Augen und ... na ja, Sie wissen schon. 

Wir hoffen, dass Ihnen unsere Life-on-Top-Mischung gefällt, und freuen 
uns natürlich über Lob und/oder Kritik. Wie immer Ihr Votum ausfällt: 


viel Spaf$ und gute Unterhaltung! 
Herzlichst, Ihr PENTHOUSE- Team 


PENTHOUSE 3 


PENTHOUSEGIRLS 

KEITY 

Das Brasilianerin weiß genau, wie sie 
Männer verzaubert — mit ihren Augen! 
VERONIKA 

Die 19-Jährige machte sogar unseren 
Fotoveteran Mark Goldberg nervös 
KATJA - PET DES MONATS 

Als Model macht die Hannoveranerin 
eigentlich keine Aktaufnahmen 
NELLA UND ZOE 


Zwei Traumgirls, ein diskretes 


Hotelzimmer - und eine Lederpeitsche 


TALK OF THE TOWN 
VON BERLIN BIS MÜNCHEN 
Was geht ab in den Metropolen? 


Die besten Partys und Events 


INTERVIEW 
CLIVE OWEN 


Der britische Schauspieler über seine 


Rolle als animalischer Frauenschwarm 


4 PENTHOUSE NOVEMBER 


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14 


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CLIVE OWEN 


ABENTEUER % REISE 
SCHWERELOS ... UND ZURÜCK 
Virgin-Boss Richard Branson will 

ab 2008 Touristen ins Weltall schiefsen 
MÜNCHEN 

» Monaco ё БеПа« — das perfekte 
Wochenende an der Isar 

DER KOKAIN-HAFEN 

In Nicaragua ist der weltweite 


Drogenexport eine Industrie 


CROSSOVER 


SPORT & CARS 


CROSSOVER 


SHOW & ENTERTAINMENT 
KINO Michelle Monaghan in 
»Nach 7 Tagen - Ausgeflittert« 
DVD »I Want Candy« 

GAMES »Call of Duty 4« 
MUSIK Vanessa Paradis 
BÜCHER »Sexy Bikini Girls« 
CROSSOVER 


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38 


44 


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50 


62 
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VERONIKA 


WELTRAUM- 
. TOURISMUS 


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EROTIK % ERLEBEN 

GEISEL DER LUST 82 
Prickelnde Erotikstory 

CROSSOVER 90 
STIL & ERFOLG 

DER DEUTSCHE TORERO 104 
Lamborghini-Boss Stephan Winkelmann 
GRAU MIT PFIFF 108 
Mode und Accessoires für einen 

stylischen Herbst 

HÄNDE SPRECHEN BÄNDE 114 
CROSSOVER 116 
MANNER UND... 

... MÁDELS 118 
Die Girls von Victoria's Secret 

.. MULTIMEDIA 120 
Die Must-Haves des Monats 

... METHODEN 121 
Wie werde ich Party-Kónig? 

... MÖBEL 122 
Der Kamin für die eigene Wohnung 

... MONEY 123 
Time for Gold 

... MEDIEN 124 
Multitalent Willy Bogner 

... MYTHEN 125 


Der Mann aus dem Fluss 


STANDARDS 

SPOTLIGHT 

»Speedy Pedalez« — Markus Stoeckls 
fáhrt auf dem Bike zum Weltrekord 
KOLUMNE ALEXANDER NIEMETZ 
Die Deutschen und der Terror: 

Wie die RAF-Manie die Gefahr des 
islamistischen Terrors überspielt 
SOPHIES WELT 

Unsere Kolumnistin geht auf 
Pilgerfahrt zum Sex-Sightseeing 
KOLUMNE OLIVER JANICH 
»Clever von hinten« — die kleinen 
Hintertürchen an der Bórse 
FORUM 

PENTHOUSE-Leser berichten 

über ihre sexuellen Erlebnisse 
XAVIERAS SEXBERATUNG 
Whirlpools, Cunnilingus und die 
kleine Dressurstunde zu Hause 
CARTOONS & WITZE 

Von geilen Außerirdischen, wilden 
Kätzchen und getarnten Transen 
PENTHOUSE & FRIENDS 

Die Clubtour geht in ihr Finale 
IMPRESSUM & 
BEZUGSQUELLEN 

EVENTS 


Toptermine im November 


KATJA - PET DES MONATS 


AKTFOTOS WAREN FÜR DAS MODEL TABU 
- FÜR UNS MACHTE SIE EINE AUSNAHME 


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126 


128 


130 


PENTHOUSE 5 


FOTOS: TOM RIDER (+TITEL), DPA, GETTY IMAGES, AVATRA, ACTION PRESS, PENTHOUSE USA 


SPOTLIGHT 
Sheedbiken extrem 


Überglücklich: 
Markus Stoeckl nach 


dem Rekordversuch መሙ ee. 
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6 PENTHOUSE NOVEMBER 


SPEEDY PEDALEZ 


WENN MARKUS STOECKL AUFS RAD STEIGT, STEHT MAN 
BESSER NICHT IM WEG: ER FÄHRT ÜBER 200 KM/H SCHNELL 


In den letzten Jahren war es ziemlich still geworden um die Extremsportart Speedbiken. 
Lieferten sich in den 90er-Jahre noch viele Fahrer weltweit erbitterte Wettkämpfe um 

den Titel »Schnellster Downhill-Fahrer auf einem Serienrad«, wurde es ab 1999 ziemlich 
ruhig. Damals stellte der Österreicher Markus Stoeckl mit 187,013 km/h einen Weltrekord 
auf und wartete auf einen Herausforderer — vergebens. »Es meldete sich einfach keiner«, 
so der 33-Jährige. Also trat er selbst gegen sich an. Anfang September startete Stoeckl 

auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke in La Parva in den chilenischen Anden einen neuen 
Rekordversuch auf der 2000 Meter langen und teilweise 45 Grad steilen Abfahrtsbahn. 
Um exakt 11.18 Uhr trat er in die Pedale und hielt 40 Sekunden lang die Luft an — sonst 
wären die Sehschlitze seines Helms beschlagen. Als Stoeckl endlich wieder atmen konnte, 
war das Ergebnis offiziell. Auf wahnsinnige 210,4 km/h hatte der Österreicher beschleu- 
nigt. Und jetzt? Hat er Blut geleckt. Weil davon auszugehen ist, dass wieder niemand 
gegen ihn antreten will, fordert er nun einen anderen Rekordhalter heraus: Eric Barone. 
Der Franzose hált mit 222 km/h den Downhill-Rekord in der Klasse der Prototypen-Bikes. 
Fernando Habash, Verantwortlicher des Ski-Resorts La Parva, hat Stoeckl für 2008 auf 
jeden Fall schon einmal eine rekordtaugliche Strecke zugesagt. Wir bleiben dran. 


(2) Vda ‘SOLOS 


PENTHOUSE 7 


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| DER HEISSESTE HERBST 
ALLER ZEITEN: DIE 
۲ PARIYS IM NOVEMBER 


wird die Schau mit einer Filmreihe und einem | kunstläuferin am 8. November bei der Weltpre- 


B ER LI N miere von Elements in der Color Line Arena. 
EXPLOSIVES DUO 

Tom Rowlands und Ed Simons alias The 
Chemical Brothers stellten in den letzten 
Monaten ihr neues Album We Are The 
Night vor — ein Sammelsurium verschiedener 


Symposium (16. bis 18. November). 
Hinter dem Gießhaus 3, www.dhm.de 


Die 31-Jährige ist beweglich wie eh und je, was 


sie zuletzt auch bei RTL in »Alles was zählt« 


SINNLICHE KUNST 

Im Lustgarten werden bis zum 25. November 
15 große Bronzeskulpturen des Bildhau- 
ers und Malers Fernando Botero gezeigt. 


eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat. 
Sylvesterallee 10, www.holidayonice.de 


ENTDECKE DIE MÕGLICHKEITEN 


elektronischer Stile. Am 21. November haben | Bei den Objekten handelt es sich um üppige Nach Dortmund, Düsseldorf, München, Essen 


alle Fans ein letztes Mal die Chance, die Briten | Frauen- und Männerplastiken. Auch vor dem und Bangkok eröffnet das Restaurant 
live in der Berliner Arena zu hören. 


Eichenstraße 4, www.arena-berlin.de 


Brandenburger Tor steht eine Figur, die zeigt, Mongo'S nun auch in Hamburg. Der Gast stellt 


dass Kurven sehr sexy sein kónnen. 


HAMBURG 


KURVIGE AUSSICHTEN 
Acht Jahre war Tanja Szewczenko abstinent, 


sich sein eigenes Gericht aus über 40 Rohzutaten, 


darunter auch Exotisches wie Springbock-, Gnu- 


WEBERSOHN, HÄFTLING UND AUTOR 
Wer war eigentlich Winnetous Schópfer? 

Die Ausstellung Karl May - Imaginäre 
Reisen im Deutschen Historischen 
Museum (DHM) zeigt bis zum 6. Januar den 
facettenreichen und erstaunlichen Lebensweg 
des Bestsellerautors (1842-1912). Begleitet 


oder Krokodilfleisch, zusammen und kann beim 
Zubereiten in der offenen Küche zuschauen. 


Straßenbahnring 15, www.mongos.de 


STERNGUCKER 
Noch bis zum 25. November erwecken 


jetzt kehrt sie zurück. Ihr Comeback feiert die Eis- | Showlaseranlagen in Kombination mit dem 


8 PENTHOUSE NOVEMBER 


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ILLUSTRATION: SHUTTERSTOCK.COM, АВР 


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Sternenprojektor und dem digitalen 3-D-Visu- 
alisierungssystem im Planetarium Hamburg 
Perseus und Andromeda zum Leben. Mit 

der Show Sternbilder und Legenden der 
Herbstnacht punkten Sie bei Ihrer Begleiterin 
— schließlich holen Sie ihr die Sterne vom 
Himmel. Hindenburgstraße 1b, 
www.planetarium-hamburg.de 


KEINE MARKE FÜR SICH 

Das Neue Museum Weserburg zeigt bis zum 
6. Januar die Ausstellung Leck mich. Bevor 
falsche Assoziationen entstehen: Bei der Schau 
werden Künstlerbriefmarken seit den 1960ern 


gezeigt — Kunst auf kleinstem Raum sozusagen. 


Zu sehen sind Werke aus Osteuropa, den USA, 
Lateinamerika und Europa. 
Teerhof 20, www.nmwb.de 


BOOGIE PIMPS STATT PASTA 

Jon Henderson und Mark J Klak bringen am 
24. November eine ganz besondere Spezialität 
mit. Die Zutaten: vier Hànde, zwei Kópfe, ein 
Mischer, ass shakin', record breakin', record 
makin' Beats und heraus kommt The Boogie 
Pimpin. Die Betreiber des Spaghetti-Hauses 
wissen eben, was Housefreunden schmeckt. 
Langenstr. 2, www.spaghetti-haus.de 


HANNOVER 


GETANZT WIRD WOANDERS 

Auf der kiSMet Play Party am 10. Novem- 
ber im Hochbunker stehen 20 Spielräume 
für jegliche Art von Lustgewinnung zur 
Verfügung - privat oder mit Zuschauern. 
Anregungen gibt es von Matthias T. J. 
Grimme von Bondageproject aka Drachen- 
mann, Jemina und Capricious. Die zeigen, wie 
soll es anders sein: japanische Bondage. 
www.kiSMet-Event.de 


NEUES KULTGETRÄNK? 

Im Rocker geht es nicht nur musikalisch, son- 
dern auch am Tresen richtig hart zur Sache. 
Einmal Ficken, bitte. So oder зо ähnlich bestel- 
len die Gäste im Rocker ihr Lieblingsgetränk bei 
der Barfrau. Allerdings kommt nicht das, was 

so mancher erwartet. Die Tresenkraft teilt nàm- 
lich keine Ohrfeige aus. Sie verlangt lediglich 
2,50 Euro und serviert im Gegenzug den 


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neuen, angesagten Partyschnaps aus Johannis- 
beere und Stachelbeere. 
www.rocker-hannover.de 


LEIPZIG 


AUGEN ZU UND DURCH 

Die eigenen Sinne schárfen und die umgebende 
Umwelt mit anderen Eindrücken wahrnehmen: 
Der Duft- und Tastgarten im Friedenpark 
ist nicht nur für Sehbehinderte ein Erlebnis. 
Auf über 2000 Quadratmeter betasten und 
beschnuppern die Besucher verschiedenste 
Blätter, Blüten oder Früchte. Manche Pflanzen, 
wie Zitterpappeln oder Spritzgurken, kann 
man dabei sogar hóren. 

Linnestraße 1, www.uni-leipzig.de 


Das Motto bei der 
kiSMet Play Party: 
Bondage, bitte! 


GIGA-PARTYLANDSCHAFT 
Die Unity.Dresden.Night führt endlich zusam- 
men, was zusammen gehórt: Junge und jung 


gebliebene Feierhungrige feiern am 3. 
November in über 50 Locations mit verschie- 
denen Musikstilen. Mehr als 100 DJs und Bands 
fordern Dresden auf, zu Soul, House, Schlager, 
Salsa, Jazz, Rock'n'Roll oder auch Flamenco 
das Tanzbein zu schwingen. 
www.unity-dresden-night.de 


VENUS TRIFFT MARS 

Was wollen Frauen eigentlich von Mànnern? 
Sind nackte Kerle in Socken sexy oder so gar 
nicht attraktiv? Diese und andere lebenswich- 
tige Fragen werden in Bernhard Ludwigs 
Seminarkabarett »Anleitung zur sexuellen 
Unzufriedenheit« aktiv mit dem Publikum 
erórtert. Die beiden Geschlechter sitzen dabei 
voneinander getrennt. Welche Folgen das hat, 
kónnen Sie am 27. Oktober, 2., 10., 11. und 


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18. November im Theater Wechselbad selbst 
ergründen. Viel Spaß dabei. 
Maternistr. 17, www.theater-wechselbad.de 


RUHRGEBIET 


FACETTENREICHER GROSSRAUM 
Seit sechs Jahren pilgern Partyhungrige nach 


Dortmund, jetzt kommt die Nachterlebniswelt 
Prisma auch nach Bottrop. Auf 3.000 Quadrat- 
metern finden sich vier verschiedene Themen- 
Areas (Rokoko, Afrika, Tao und Künstlercafé / 
Cocktailbar) und ein Outdoor-Bereich. Zudem 
werden auch Live-Bands und Comedians für 
Unterhaltung sorgen. 

Ruhrölstraße 3, www.prisma-bottrop.de 


DELIKATER OPERNSCHMAUS 

Ein musikalisch-kulinarischer Leckerbissen 
steht am 22. November im Restaurant Inside 
des Casinos Duisburg auf der Karte. Zu 
einem 4-Gänge-Menü serviert das Ensemble 3 
Diven eine Revue, die alle Lachmuskeln bean- 
sprucht; die Show Arien, Poesie & Zicken- 
terror bricht mit den Konventionen und macht 
aus der Oper ein kóstliches Ereignis. 
Landfermannstraße 6, 
www.casino-duisburg.de 


JOVIALE STRASSENKÄMPFE 

Am 3. November treten beim Ruhrpott Battle, 
das im Rahmen des PottPorus-Festivals statt- 
findet, acht internationale Breakdance-Crews 
in den Flottmann-Hallen in Herne gegenein- 
ander an. Aufserdem gibt es Einzelwettbewerbe 
im Locking, Popping und Hip Hop New Style. 
Flottmannstraße 1, www.pottporus.de 


KOLN 


PIZZA- UND PASTATEMPEL 

In Berlin, Hannover und auf Mallorca haben 

die XII Apostel schon eine Anhãngerschaft. Ab 
November können sich nun auch die Kölner 
der Völlerei hingeben und zum Beispiel Petrus, 
belegt mit Tomaten, Mozzarella, frischem Lachs 
und Creme fraiche, aus dem Steinofen geniefsen. 
Heumarkt 72, www. 12-apostel.de 


WARM-UP-GEHEGE 
Alle Partylöwen und -kätzchen, die nicht mehr 
bis zum Wochenende warten wollen, können 


PENTHOUSE 9 


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donnerstags im Pumakáfig ihrem Bewe- 
gungsdrang nachgehen und sich zu R'n'B, 
House und Dance austoben. Bei Getränke- 
preisen von einem (Kölsch) bis drei Euro 
(Longdrinks und Cocktails), dürfte auch 
der (Flirt-)Pegel relativ schnell ansteigen und 
Mann findet sicherlich leichte Beute. 
Lindenstr. 92, www.pumakaefig-koeln.de 


FRANKFURT 


WASCHSALON AUF REISEN 
Waschanleitung: NightWash am 27. Novem- 
ber im Club Velvet. Das Pulver bringen unter 
anderem die Comedians Dittmar Bachmann 
und Stephan Denzer mit. Im Schleudergang 
greifen sie die Bauchmuskeln an und sorgen für 
ein sauberes Wohlbefinden. Moderator und 
Erfinder Klaus-Jürgen »Knacki« Deuser führt 
pointensicher durch das Vollwaschprogramm. 
Weißfrauenstraße 12-16, www.nightwash.de 


SCHAURIGER NACHTSPAZIERGANG 
Die bekanntesten Geschichten der eigenen 
Stadt kennt fast jeder, aber was ist mit den 
dunklen, gefährlichen Seiten? Mit Mor- 

ticus Ghosttours werden Geheimnisse, 
Wahrheiten, Sagen und Mythen lebendig. 
Schauplätze wie Friedhófe, Hóhlen, Wälder 
oder Ruinen garantieren Gänsehaut und eine 
Begleiterin, die sich eng an Sie schmiegt. 
www.morticus-online.com 


TANZ DER LEIDENSCHAFT 
Stolz, Anmut, Hingabe, Begierde, Sehnsucht, 
Eifersucht und auch Sex - all das verkórpert der 


Tango. Sabine Bazan hält all die Emotionen 

in ihren erotischen Leinwanddrucken fest. 

Im Tango Studio La Tierrita kónnen Sie die 
Tangobilder, die aus dem Buch »Dime que me 
quieres« (deutsch: »Sag mir, dass du mich liebst«) 
stammen, bis zum 11. November begutachten. 
Regerstraße 27, www.sabine-bazan.de 


STARAUFGEBOT 

Fünf Tage lang, vom 26. bis zum 31. Oktober 
verkürzen viele Stars und noch viel mehr 
Sternchen sowie ein grandios-bombastisches 
Line-up in verschiedenen Münchner Clubs (P1, 
Pacha, Backstage, Kesselhaus und Atomic 


10 PENTHOUSE NOVEMBER 


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Cafe) die Wartezeit auf die MTV Europe Music 
Awards, die am 1. November in der Münchener 
Olympiahalle stattfinden — auch wenn die 
bayerische Kirche gegen dieses Sündenfest am 
Feiertag Amok gelaufen ist. Man(n) bietet sich 
natürlich gerne an, wenn die MTV-Moderatoren 
bei der MTV Music Week сегаде keine Zeit 
zum Flirten mit den Mädels haben ... 
www.mtv.de 


DÜSSELDORF 


Im »Monkey's Club« 
geht es heiß her! 


AFFENTANZ 

Nach dem Debüt im Oktober, folgt die nächste, 
von vielen lang herbeigesehnte Ausgabe 

von Ride the Monkey am 16. November im 
Monkey's Club. Der Häuptling Ben Achour 
Zeigt, wo es lang geht, der Jägermeister fun- 
giert als Zaubertrank und die Geheimwaffe 
sind Progressive House-Tunes, die garantiert 
auch den letzten Tanzmuffel aus seiner Ecke 
auf den Dancefloor holen. 

Königallee 36, www.monkeysclub.com 


SPIELPLATZ MIT NIVEAU 

Um ein angemessenes Verhältnis von Män- 
nern und Frauen bei der Veranstaltung Dark 
Desire zu wahren, muss sich jeder SM-Freund 
vorher anmelden. Wer ausgewählt wird, am 
10. November im S-Art Club mitzuspielen, 
den erwarten eine familiáre Atmosphäre und 
Spielzeug wie die Affenschaukel, der Burgtisch 
oder der Standpranger. Lust auf Nervenkitzel? 
Dann móglichst schnell bewerben! 

Mindener Straße 30, www.darkdesire.de 


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STUTTGART 


LOVE IS IN THE AER 

Der ehemalige P-Club wurde von Uwe Reiser, 
dem Veranstalter der Love Academy übernom- 
men. Mit der ersten eigenen Location sorgt er 
schon vor der offiziellen Eröffnung – geplant ist 
der 17. November - für Gesprächsstoff: Das 
aer soll, wie der ausgesprochene Name schon 
sagt, saubere Luft garantieren und der erste 
Nichtraucher-Club der Stadt werden. 
Büchsenstraße 10, www.aer-club.de 


KÜCHENPARTY 

In der blauen Caro ist alles anders: Die Partys 
sind spontan und unregelmäßig, die Location 
ist eine Wohnküche, die zu einem stylischen 
Kitchen-Club umgebaut wurde, die Musik 
kommt nicht vom Plattenspieler, sondern aus 
dem iPod und ein simpler Kronleuchter dient als 
Discokugel. Wer in diesem aufsergewohnlichen 
Club feiern móchte, muss in Stuttgart-West 
dem blauen Caro folgen. 
www.die-blaue-caro.de 


WIEN 


SCHARFE ZUNGEN 

Leander Sukov und Julietta Barrientos 
kommen am 10. November in den Narrenturm 
des pathologisch-anatomischen Bundes- 
museum. Ihr Programm Von Schlampen und 
anderen guten Menschen beinhaltet lustig- 
subtile Kurzgeschichten, schnelle Monologe 
sowie Gedichte und ist dabei prickelnd-ero- 
tisch, provokant und dennoch klassisch. 
Spitalgasse 2, www.kulturmaschinen.de 


ZÜRICH 


REIF FÜR DIE INSEL? 

Dubstep ist ein neuer Zweig der elektro- 
nischen Musik und wird irgendwo zwischen 
Drum'n'Bass, Dub, 2Step und Techno ange- 
siedelt. Und vorher kommt dieser angeblich so 
heifse Trend? Logo, aus England natürlich. Die 
Zukunft setzt jedenfalls auf die neue Musik- 
form und hat nun jeden ersten Mittwoch im 
Monat Dubstep auf dem Programm. Hoffent- 
lich verpufft der Trend nicht zu schnell. 
Dienerstraße 33, www.zukunft.cl 


FOTO: CARO 


NOGARO 
17” . 18° .racing-schwarz poliert LEICHIMETALLFELGEN 


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RIAL Leichtmetallfelgen GmbH . Industriestraße 11 .67136 Fußgönheim . Germany www.rial.de 
Tel.:06237/402-250 .Fax:06237/80344 . info@rial.de Ein Unternehmen der UNIWHEELS Gruppe. 


KOLUMNE POLITIK 


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DIE DEUTSCHEN UND DER TERROR 


EIN PHÄNOMEN: DIE RAF BESCHÄFTIGT DEUTSCHLAND MEHR ALS DIE TERRORGEFAHR DURCH 
FANATISCHE ISLAMISTEN. WER AUF SIE AUFMERKSAM MACHT, WIRD VERUNGLIMPFT 


1 тен о Jahre ist es her, da durchlebte Deutschland den so genann- 
ten »Deutschen Herbst« — schon damals ein verharmlosender, fast 
verklärender Titel für das Terrorphänomen der RAF und der Reaktion 
des deutschen Rechtsstaates. Heute nun die Retrospektive, mit viel 
gescheiten Analysen, aber mit ebenso viel verharmlosender Verklärung 
wie damals. Und ein neues Phänomen: Die Deutschen interessieren 
sich offenbar mehr für die RAF als für den Dschihad. Der globale, 
gewaltbereite Islamismus, mit all seiner schon unter Beweis gestellten 
Zerstórungskraft, vermag die Ruhe der Nation kaum zu erschüttern. 
Der 11. September, die Bombenleger von London oder Madrid – die 
Tausenden Toten: alles weit weg. Selbst die Verhaftung der islamischen 
Konvertiten mit deutschen Pässen und deutschem Background vor der 
Haustür im Sauerland, die Verhaftung dieser zu allem entschlossenen 
Bombenbauer: kein Grund zur Panik. Warum auch? Právention, 
Überwachung und Fahndung haben ja funktioniert. Das militárische 
Engagement in Afghanistan wird von einer Mehrheit der Deutschen 
abgelehnt, mit dem Irak wollen sie ohnehin nichts zu tun haben. Wir 
stóren uns allenfalls an Moscheen, diskutieren die Hóhe der Minarette, 
beschweren uns über türkische Gettos in unseren Stádten. Ein Bedro- 
hungsszenario ist das doch alles nicht. Verkehrte Welt! 

Die Politik liefert hierzu das Kontrastprogramm: heftige Dispute über 
die Berechtigung des Ausspáhens unserer privaten Computer- 
Festplatten und über das Abhóren von Internet-Telefonie. Debatten 
über die »virtuelle« Bedrohung durch Atombomben in der Hand von 
Terroristen (dass damit »nur« die schmutzige Bombe mit geringem 
radioaktiven Verseuchungsgrad gemeint ist — wen schert es schon?), 
Diskussion über die Strafbarkeit von Aufenthalten in Terrorcamps, 
heftigste Argumentationsschlachten um den Abschuss von Passagier- 
maschinen, die von Terroristen gekapert wurden und als Waffe zum 
Massenmord eingesetzt werden sollen. Der Innenminister, der solche 
Gedanken ausspricht, wird als Dummkopf apostrophiert, als poten- 
zieller Rechtsbrecher diffamiert — als ob es nicht sein Job wäre, das 
Unmógliche zu denken und zu planen, um Sicherheit zu garantieren. 
Der Verteidigungsminster, der óffentlich über den Abschuss von 


12 PENTHOUSE NOVEMBER 


Passagiermaschinen räsoniert, wird als Verfassungshasardeur zum 
Rücktritt aufgefordert. Weil das Wohlfühlklima vieler Deutschen - in 
der Politik, in den Medien, an den Stammtischen - gestórt wird. Aber 
ist es falsch, auf die potenziellen Gefahrenlagen hinzuweisen? 

Der Vergleich mit dem RAF-Terror vor 30 Jahren drängt sich auf. Die 
umstrittene Rasterfahndung wurde erst eingeführt, nachdem der Terror 
im Herzen der Politik (Lorenz-Entführung in Berlin) angekommen war. 
Dass ohne US-Geheimdiensthilfe (Online-Durchsuchung privater 
Computer) der Fahndungserfolg im Falle der Konvertiten-Terroristen 
kaum móglich gewesen wäre, wird gerne ausgeblendet. Was die 
Rasterfahndung damals war, ist die Online-Durchsuchung von 
Computern heute. Damals lag das Leben des Arbeitgeberpräsidenten 
Schleyer und das der Lufthansa-Passagiere in Mogadischu in der Hand 
der Regierung des Kanzlers Schmidt - sie entschied, sich der Terrorer- 
pressung nicht zu beugen. Schleyer starb, und das Risiko der Stürmung 
der Maschine in Somalia war hoch. Auch das war übergesetzlicher 
Notstand; genau das, worauf sich Verteidigungsminister Jung heute 
mit seinem Bekenntnis beruft, er würde eine entführte Passagierma- 
schine abschiefsen lassen, wenn man dadurch ein Vielfaches mehr an 
Menschen retten kónnte. Eine Phantomdebatte? Mitnichten! 

Der Terror der Dschihadisten zieht den Mártyrertod bewusst ins 
Kalkül. Die Islam-Terroristen wollen mit móglichst vielen Toten 
einschüchtern und auf der Grundlage der Angst ihr Herrschaftsmodell 
aufbauen. Helmut Schmidt ging 1978, so resümiert er selbst, an die 
Grenzen des Rechtsstaats. Gewiss gilt der Satz: Freiheit stirbt schritt- 
weise. Doch die Abwägung muss die gleiche sein — wie weit dürfen die 
Sicherheitskráfte heute gehen, um uns Sicherheit zu geben. Welche 
Befugnis wollen wir dem Staat dafür geben? Ich wäre jedenfalls bereit, 
den Freiraum »Computer« für meine Sicherheit zu opfern. Und: Ich 
respektiere einen Verteidigungsminister, der sich seiner Verantwortung 
bewusst ist und das »Unmógliche« denkt. Oa 


PENTHOUSE-Kolumnist Alexander Niemetz (63), Ex-Anchorman des ZDF »Heute 
Journal<, ist Publizist, Moderator sowie Medien- und Politikberater. 


ILLUSTRATION: GERALD MOLL 


In Bayern daheim. In der Welt zu Hause. ERDINGER 


www.erdingerde — 


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ШИШ FRAUENSCHWARM UND 


SPATZUNDER 


CLIVE OWEN SHOOTINGSTAR. EBEN NOCH MIT DEM WUSTEN BALLER-ACTION-COMIC 
»SHOOT ЕМ UP« IM KINO, SPIELT ER IM HISTORIENDRAMA »ELIZABETH — DAS GOLDENE 
KONIGREICH« DEN BERÜHMTEN ABENTEURER SIR WALTER RALEIGH 


PENTHOUSE: Die internationale Filmbranche 
reißt sich ja regelrecht um Sie ... 

Owen: Ich kann nicht klagen. Seit ein, zwei 
Jahren habe ich einen guten Lauf. Das war 
nicht immer so. Und es kann jeden Moment 
wieder vorbei sein. Deshalb genieße ich jede 
Minute - bleibe aber dabei auf dem Teppich. 


Sie werden gelegentlich mit Filmlegenden wie 
Bogart, Mitchum und Connery verglichen. 
Das ist absolut schmeichelhaft. Sozusagen 
ein Champagner-Schaumbad für mein Ego. 
Und das heilt die Wunden, die ich mir in den 
letzten zwanzig Jahren in meinem Beruf zuge- 
zogen habe. Der Beruf - und das sage ich auch 
jedem Schauspielschüler - ist knochenhart. 
Aber ich will nicht lamentieren. 


Sie haben gern alles unter Kontrolle, 
stimmt's? 
Wenn móglich. 


Werden Sie wenigstens bei Komplimenten 
schwach? Viele Frauen — darunter auch Schau- 
spielerinnen wie Cate Blanchett, Julia Roberts, 
Keira Knightley und Monica Bellucci — schwür- 
men von Ihrer erotischen Ausstrahlung ... 

.. und meinem animalischen Magnetismus, 
ich weiß! (Lacht.) Aber im Ernst: Auch da fühle 
ich mich geschmeichelt, kann das aber den- 
noch richtig einordnen. Ich gehóre nicht zu 
denjenigen, die Beruf und Privatleben ver- 
mischen. Ich bin seit 1988 mit meiner Frau 
zusammen, und wir haben nach wie vor eine 
sehr liebe- und lustvolle Beziehung. 


Sie spielen offenbar gerne Draufgünger und 
gebrochene Helden. 

Ich glaube nicht, dass man mich auf einen 
bestimmten Typus festlegen kann. Ich habe 
im Laufe meiner Karriere so gut wie alles 
gespielt: Liebhaber, Mórder, Wahnsinnige und 
natürlich auch den guten Jungen von nebenan. 
Der hat mich allerdings immer schon zu Tode 
gelangweilt. Ich stehe mehr auf die gefáhr- 
lichen Charaktere. 


Wie in Ihrem neuen Film, »Elizabeth — Das 
goldene Königreich«, Sir Walter Raleigh, der 
— statt der englischen Jungfraukönigin Eliza- 
beth — deren Kammerzofe ein Kind macht ... 

.. und deshalb auch gleich von Elizabeth ins 
Gefängnis geworfen wird. Ich bin mir auch | 


PENTHOUSE 15 


INTERVIEW 


CATA — 


DANIEL CRAIG VERLEIHT DER BOND-FIGUR 
EINE VOLLIG NEUE TIEFENSCHARFE. ICH SELBST 
WEINE DER ROLLE KEINE TRANE NACH 


nicht sicher, 
ob die beiden 
nicht doch 
etwas mitein- 
ander gehabt 


haben - Jungfrauenkönigin hin oder her. 


Wenn man erotische Frauen wie Cate Blanchett 
oder Monica Bellucci im Arm hält, regt sich da 
nichts bei Ihnen? 

Netter Versuch, mich da in etwas hinein- 
zuquatschen. Aber wie gesagt, das eine ist 
Schauspielerei — das andere mein Privatleben. 
Und darüber spreche ich in der Öffentlichkeit 
hóchst ungern. Aber so viel sei verraten: Mit 
schónen Frauen macht es - vor der Kamera - 
viel mehr 5раб, als mit hässlichen Männern. 


Was ist denn für Sie eigentlich das erotischste 
Korperteil einer Frau? 

Sie werden lachen: die Augen! Das mag zwar 
vielleicht etwas seltsam klingen, aber für mich 
sind Augen sehr, sehr sinnlich. Es sind doch 
vor allem Blicke, die uns mit anderen Men- 
schen verbinden. 


Viele Schauspieler sind nur deshalb Schauspie- 
ler geworden, weil sie dadurch grofšere Chancen 
hatten, den Frauen an die Wüsche zu gehen. 

Ich kenne das Klischee, aber ich glaube, das 
trifft doch viel eher auf Rockstars zu. Sicher 
will man als Schauspieler gefallen — auch 
Frauen - aber nicht nur. Den Thrill, den man 
bekommt, wenn es auf der Bühne oder beim 
Drehen gut läuft, ist schon einzigartig und 
kann durchaus süchtig machen. Das gebe 
ich auch gerne zu. Aber ich war noch nie für 
die schnellen Kicks zu haben. Ich habe schon 


immer eine langfristige Karriere anvisiert. 


16 PENTHOUSE NOVEMBER 


Das scheint ja zu klappen. War es nicht den- 
noch eine herbe Enttüuschung, dass Sie nicht 
der neue Bond-Darsteller wurden? 

Oh, diese Bond-Nummer! Also: Erstens wurde 
ich nie wirklich gefragt, den neuen Bond zu 
spielen. Die Rolle wurde mir nie angeboten. 
Und zum Zweiten muss ich sagen, dass Daniel 
Craig seine Sache verdammt gut gemacht hat. 
Ich meine, Daniel ist ein echter Schauspieler 
und alles andere als ein Poseur oder Schaum- 
schläger. Der verleiht der Bond-Figur eine völ- 
lig neue Tiefenschärfe. Ich persönlich weine 
der Rolle keine Träne nach. 


Sie stehen gerade in Berlin, im neuen Tom- 
Tykwer-Film »The International«, vor der 
Kamera. Was hat an diesem Job gereizt? 

Ich halte Tom Tykwer für einen herausra- 
genden Regisseur. Ich kenne und schätze 
seine Filme. Cate Blanchett, die ja schon mit 
ihm gedreht hat, erzählte mir nur Gutes über 
Tom. Für mich ist das eine neue Herausforde- 
rung, der ich mich gerne stelle. 


Haben Sie es als Mann im Showbiz leichter als 
eine Frau? Oder müssen Sie auch so akribisch 
auf Ihr Gewicht und auf Ihr Äußeres achten? 

Den grassierenden Schlankheitswahn müssen 
wir Männer Gott sei Dank nicht mitmachen. 
Aber natürlich muss ich körperlich in Form 
bleiben. Und mein Gesicht sollte vielleicht 
auch noch eine Weile so aussehen wie jetzt. 


Deshalb die Werbung für eine Faltencreme. 
Das ist viel mehr als nur eine Faltencreme. Ich 
finde die Lancöme-Produkte alle klasse. 


Benutzen Sie die tatsächlich auch selbst? 
Aber ja. Soll ich Ihnen auch was besorgen? 


Aber ganz im Ernst: Ich habe schon verdamm- 
tes Glück, dass ich mit 43 Jahren noch so gut 
im Geschäft bin. Denn wie die Dinge in Hol- 
lywood - und wohl auch überall sonst auf der 
Welt - laufen, ist man als Frau mit 40 schon 
kaum mehr vermittelbar. Zumindest nicht, 
was die Toprollen betrifft. Von Ausnahmen 
wie Meryl Streep und einer Handvoll ande- 
rer einmal abgesehen - was ich, nebenbei 
bemerkt, ganz furchtbar finde. Denn nicht nur 
gute Schauspieler, sondern auch gute Schau- 
spielerinnen haben wie guter Wein mit den 
Jahren mehr Charakter und mehr Reife. Aber 
die Welt ist ungerecht. 


Gutes Stichwort: Anfang 2000 waren Sie — vor 
allem in Deutschland — eigentlich nur durch 
Ihre Werbefilme für BMW bekannt. 
Tatsächlich? Aber ehrlich gesagt, finde ich das 
gar nicht so schlimm. Denn diese - ich glaube 
es waren insgesamt acht - Werbespots hatten 
einen sehr hohen künstlerischen Anspruch. 
Das waren richtige Kurzfilme, die eine richtige 
Story erzählten. Und hätten sie nicht diese 
hohe Qualität gehabt, dann wären sie völlig 
uninteressant für mich gewesen. 


Haben Sie keine Angst, dass Sie sich durch 
schnöde Werbung als ernst zu nehmender 
Schauspieler selber demontieren? 

Ich habe ein ambivalentes Verhältnis zur Wer- 
bung. Zum einen sage ich mir: »Hey, die zah- 
len nicht schlecht dafür!« Und zum anderen 
würde ich nie für Produkte Werbung machen, 
die ich selbst nicht auch cool finde. Natürlich 
darf so etwas nicht überhandnehmen, sonst 
betreibt man tatsächlich seinen eigenen Aus- 
verkauf. Das wäre schlecht. Aber ich glaube, 
ich habe das ganz gut im Griff. b 


Wo AutoScout24 
die Nr. 1 1512 


Zum Glück 
muß ich die nicht 
alle polieren. 


AutoScout24 


Europas grober Automarkt: 


Wer scoutet, der findet. 


Mr. Owen, Sie wirken sehr aufgeräumt, so 
richtig relaxt. 

Bin ich auch. Ich kenne die Fallstricke des 
Business. Gefahr erkannt, Gefahr gebannt. 


Sie kommen also heutzutage viel besser mit 
dem Ruhm zurecht als früher? Sie sind ja 
damals aus der sehr erfolgreichen britischen 
TV-Serie »Chancer« ausgestiegen, weil Sie 
angeblich zu wenig Privatleben hatten. 

Das stimmt. Aber damals, Anfang der 90er- 
Jahre, war ich Ende 20 und konnte mit dem 
ganzen Trubel um mich herum überhaupt 
nichts anfangen. Und ich glaube, wenn man 
als Fernsehstar berühmt ist, dann ist das auch 
heute noch die Hólle. Da kennt dich näm- 
lich wirklich jeder. Privatleben ade! Heute 
jedoch gehe ich mit meiner Popularität viel 
gelassener um. Ehrlich gesagt, geniefse ich 
den Ruhm sogar ein bisschen. 


Hat man denn als Schauspieler eigentlich eine 
bessere Menschenkenntnis? 

Das kann schon sein, denn ein guter Schau- 
spieler ist auch immer ein guter Menschen- 
beobachter. Das geht gar nicht anders. Aber 
es gibt sicher auch jede Menge anderer 
Berufe, für die das gilt: Zum Beispiel Bar- 
keeper, Hotelportiers, Taxifahrer ... 


... Psychoanalytiker ... 
... meinetwegen auch die. (Lacht.) 


Saßen Sie eigentlich schon einmal bei einem 
auf der Couch? 

Was wäre, wenn? Nein, ich war seelisch 
schon immer ziemlich stabil, wenn nicht 
gar robust. Und dazu habe ich einen ein- 
gebauten Arschloch-Detektor. Der schlägt 


18 PENTHOUSE NOVEMBER 


ШОН HABE EINEN EINGEBAUTEN ARSCHLOCH- 
DETEKTOR. DER SCHLAGT LAUT AN UND HAT 
MICH SCHON VOR MANCHEM ШЕНІ BEWAHRT 


bei Gefahr in meinem Kopf immer sehr laut 
an und hat mich so schon vor einigem Übel 
bewahrt. 


Auch vor Celebrities? 

Auch vor Celebrities. Ich habe da so eine 
Faustregel, die eigentlich immer gilt: Je 
talentierter jemand ist, und je besser jemand 
in seiner Profession ist, desto besser kommt 
man mit diesem jemand aus. Es sind doch 
meist nur die Móchtegerns, die herumzi- 
cken. Und sich mit denen abzugeben, wäre 
reine Zeitverschwendung. 


Stimmt es, dass David Bowie einen großen 
Einfluss auf Ihr Leben hatte? 

Ja, ich finde ihn einfach genial. Ich bin 
immer noch ein sehr grofser Fan von ihm. 
Seine Musik ist quasi eine Art Soundtrack zu 
meinem Leben. Und auch als Schauspieler 
hat er seine Spuren hinterlassen. Ich denke 
nur an »Der Mann, der vom Himmel fiel« 
oder »Furyo - Merry Christmas, Mr. Law- 
rence«. Ich bin ihm sogar einmal begegnet. 
Leider war ich da so gehemmt, dass ich kaum 
meine Lippen auseinanderbrachte. 


Wer oder was inspiriert Sie denn sonst noch 
so in Ihrem Leben? 

Abgesehen von Musik, Theater, Kino und 
Literatur schópfe ich viel Kraft und Freude 
aus meiner Familie. Erst letzten Sonntag 
habe ich meine Frau und unsere beiden 
Tóchter Hannah und Eve ins Kino eingela- 
den. Wir haben uns zusammen einen Film 
von den Marx-Brothers angeschaut. Und zu 
sehen, wie sich meine Kids vor Lachen fast 
nicht mehr einkriegten, das war wirklich das 
Grófste. 


Auf was sind Sie denn — abgesehen von Ihrer 
Familie — am meisten stolz? 

Dass ich es mir - als Kind aus der Arbeiter- 
klasse - trotz aller Schwierigkeiten niemals 
habe nehmen lassen, an meinen ziemlich 
verrückten Traum, Schauspieler zu werden, 
festzuhalten. Und mehr noch: Dass ich es 
geschafft habe, diesen Traum seit über zwan- 


zig Jahren zu leben. ОҒ 


Clive Owen wurde am 3. Oktober 1964 іп 
Coventry, Warwickshire, England, geboren. 
Er wuchs bei seiner Mutter und seinem 
Stiefvater auf. Schon früh interessierte er 
sich für die Schauspielerei und wurde, nach 
seinen Lehrjahren am Young Vic Theatre, 
1984 an der Royal Academy of Dramatic 
Arts in London angenommen. Neben seiner 
Theaterarbeit hatte er kleinere Gastrollen im 
britischen Fernsehen. Ersten Starruhm gab's 
1990 mit der TV-Serie »Chancer«. Danach 
spielte er mehr oder weniger erfolglos in 
diversen Kinofilmen, bis er 1998 mit dem 
erotischen Thriller »Croupier« seinen inter- 
nationalen Durchbruch hatte. Mit Filmen 
wie »Gosford Park« (2001), »King Arthur« 
(2004), »Hautnah« (2004) und »Sin City« 
(2005) baute er sein Renommee als Cha- 
rakterdarsteller mit erotischem Einschlag 
weiter aus. Inzwischen gehórt Clive Owen 


zu den gefragtesten Filmschauspielern der 
Welt. Er ist seit 1995 mit der Schauspielerin 
Sarah-Jane Fenton verheiratet. Das Paar lebt 


mit den beiden Tóchtern in London. 


FOTOS: INTER TOPICS 


SIE ZOG AUS, UM DIE WELT ZU EROBERN. UND WAS DIE MÄNNERWELT BETRIEFT, GELINGT 
DIES DER 23-JÄHRIGEN BRASILIANERIN KEITY SOUZA, JETZT MIAMI, FLORIDA, MÜHELOS. 
DIE BOYS SIND VERRÜCKT NACH DER RASSIGEN SÜDAMERIKANERIN MIT DER SAMTHAUT 


Fotos: Petter He “е 


20 PENTHOUSE NOVEMBER 


E Ч 
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»DIE AUENAHMEN WAREN WIE ЕМ GUTER STRIPTEASE 
GENAU WIE ICH ES BEI MANNERN MAG. NICHT ALLES AUF 
EINMAL GEBEN. SONDERN SIE WARTEN UND ES SICH 
VERDIENEN LASSEN, MICH NACH UND NACH ZU BEKOMMEN« 


PENTHOUSE 25 


26 PENTHOUSE NOVEMBER 


Pr 


»WIR BRASILIANERINNEN SIND HEISSBLÜTIG. UND 
WIR TUN NICHTS; WAS WIR NICHT MÕGEN. SEX MÖGEN 
WIR: DA SIND WIR EINFACH UNERSATTLICH« 


KOLUMNE SEX 


AUF PILGERFAHRT ZUM SEX-SIGHTSEEING 


SOPHIE BRAUCHT MEHR PLATZ! VERSTÄNDLICH, SCHLIESSLICH WAR SIE AUF KULTUR-TOUR UND 


BESUCHTE EROTIKMUSEEN. UM FESTZUSTELLEN, DASS DIE AMIS GANZ SCHON SCHRÄG DRAUF SIND 


ةة 


W enn der Amerikaner mal x 
Sex hat -- also falls, denn 


bekanntlich ist er ja meistens 
damit beschäftigt, Burger-Brat- 
Filialen in der Wüste Gobi zu 
eröffnen, direkt mit dem 
Herrgott über die Rechtmäßig- 
keit von Teenagersex zu 
verhandeln oder jemanden zu 
verklagen, der vergessen hat, 
auf seinen Autoreifen den 
Hinweis anzubringen, dass 
diese nicht zum Verzehr 
geeignet sind. Wenn also der 
Amerikaner endlich mal Sex 
hat, salutiert er zuerst vor den 
Stars & Stripes, um die entfernt 
stationierten Truppen zu 
unterstützen, trinkt dann eine 
eiskalte Diätcola zur Förderung 
der Wirtschaft und betrachtet 
anschliefsend lange das 
Konterfei seines Präsidenten, 
damit ihm die eheliche Pflicht 
wenigstens keinen Spaß macht. 
Das sind natürlich alles 
dumme, gemeine Vorurteile, die mit der Wirklichkeit nicht das 
Geringste zu tun haben. Oder? Wenn ihr wissen wollt, wie das Land so 
drauf ist, in dem ihr gerade seid, dann seht euch seine Erotikmuseen 
an. Es gibt keins? Das wäre ja auch eine Aussage. 

Ich jedenfalls liebe Erotikmuseen, denn sollte es irgendetwas zwischen 
Fummeln und Ficken geben, was man noch nie wissen wollte: Hier 
erfáhrt man es. Also machte ich mich auf einen ganz privaten Pilger- 
weg von Berlin über Hamburg nach Kopenhagen und schliefslich New 
York, um mir die Liebesbräuche fremder Volker anzusehen. Eines 
kann ich gleich sagen: Unter den possierlichen Rammlern ist der 
Amerikaner der Exot. Über Deutschland lásst sich schnell alles 
Wesentliche berichten: Da gibt es eines in Berlin am Bahnhof Zoo und 
eines in Hamburg, fußläufig zur Reeperbahn. 

Die Sammlung des Berliner Beate-Uhse-Erotikmuseums zeigt haupt- 
sáchlich Nippes (winzige Pimmelchen aus Elfenbein, die sich beim 
Zuklappen des Kleinods in winzige Mündchen versenken u.à.), einige 
Filme aus der Zeit, wo die Bilder laufen und Grofsmama blasen lernte, 
und vor allem Devotionalien aus der Firmengeschichte der rührigen 
Frau Beate U. aus F., die beweisen, dass Krokolederhandtaschen eine 
Menge vom patenten Pimpern verstehen. Das kónnte auch das Motto 
des Museums sein, denn hier lernt man, wie es geht, wenn es nicht 
mehr ganz so gut geht. Und konsequenterweise fügt sich an die 
Ausstellungsráume natürlich nahtlos der Shop an, wo man alles 


28 PENTHOUSE NOVEMBER 


kauflich erwerben kann, was 
rappelt und zappelt, sobald 


und damit meine ich nicht 
meinen schwulen, hyper- 
aktiven Nachbarn nach der 
vierten Tasse Espresso. 
Kegelclubs und Hausfrauen 
auf schüchternen Abwegen 
sind hier bestens aufgehoben, 
wirklich schockierend ist rein 
gar nichts, und der Shopping- 
bummel durch die Welt der 
Flutschgels und essbaren 
Tangas lässt sich prima als 
Sightseeing-Trip tarnen. 

Das Erotic Art Museum in 
Hamburg dagegen widmet 
sich dem anderen Kulturgut 
unseres Landes, denn immer- 
hin sind wir ja die mit den 
Dichtern und Denkern, und 
neben der Bildung haben wir 
auch noch reichlich Kunst zu 
bieten. So findet man dann 
auch in dem wunderbar 
wrackig restaurierten Speicherhaus über tausend Gemälde, Stiche, 
Fotografien und Zeichnungen zwischen »Wow!« und »Was ist das 


denn?«. Jan Saudeks auf den Buckeln rachitischer Màdchen masturbie- 


rende Zwerge haben hier schon genauso gehangen wie Illustrationen 
zu Werken der erotischen Weltliteratur. Wer schmieriges Ambiente 
und Wichskabinen erwartet, ist auf dem ganz falschen Dampfer. Denn 
auch wenn man den einen oder anderen Finger in der einen oder 
anderen Möse stecken sieht, so besteht doch beides immer aus 
Kohlestift, Pastellkreiden oder (31. Ich würde mal sagen: perfekt für 
das zweite oder dritte Date, bei dem man sich ja freut, wenn es neben 
viel Hirn langsam mal ein bisschen Unterleib gibt. 

Die Dànen sind da schon ganz anders drauf. Da geht es nicht um 
Erotik, auch weniger um Kunst, sondern um Sex. Das ist erfrischend 
und saftig, dänisch eben. Das Museum Erotica in der Fußgängerzone 
Kopenhagens hat nichts mit Ehehygiene oder Fortbildung zu tun, 
sondern mit Lust an der Lust. Das schátze ich ja sowieso sehr am Sex: 
die demokratischste Sache, die es gibt. Egal, wie hässlich oder pervers 
man ist, man findet immer noch einen, der genau darauf steht. Und 
die Dänen finden das offenbar gut, denn sie zeigen sich als fróhliches, 
friedvoll fickendes Völkchen mit einer bisweilen an die Grenze des 
Erträglichen gehenden Toleranz. Begrüfst von einem goldenen 
Riesenpenis schlendere ich durch die grofsen hellen Ráume, vorbei an 
lebensgrofšen Szenen aus »Fanny Hill« und griechischen Vasen, auf > 


man eine Batterie reinschiebt — 


ILLUSTRATION: QUICKHONEY 


э 9 


TW STEEL 


FLORIAN KEHRMANN 
HANDBALLWELTMEISTER 2007 


TW 41 (48mm) 389,00 € 


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Darstellerinnen in aufreizenden Posen Heliumballons zum Platzen 


denen gerammelt wird, als würde es in späteren Jahrhunderten 
verboten. Ich sehe mir alte Pornofotos an, begutachte eine Aufnahme 
des weltlängsten Penis und informiere mich über die Dauerbrenner 
der dänischen Dildo-Industrie. Schwule Pornographie, so lerne ich, ist 
auch nicht intelligenter, origineller oder geiler als heterosexuelle. Es 
gibt das gleiche Augen-Zusammenkneifen und Stöhnen, als müsste 
der, der unten liegt, gerade einen Basketball gebähren. Anabolika- 
gemästete Popeyes stopfen erbärmlich knickende halberektive 
Fleischwürste in wundrote Öffnungen. Die Münder werden genauso 
zu Maulsperrenschnütchen geformt wie bei Muschimandy und Co., 
als sollte ein Dentist den Zahnstein an den Schneidezähnen entfernen. 
Und auch hier behalten die Jungs ihre Schuhe im Bett an und werden 
in die Brustwarzen gekniffen. Pornostar zu sein, ist offenbar nie 
wirklich lustig, egal auf welchem Ufer man herumhüpft. 

Nachdem ich die Transvestiten und die Geschlechtskrankheiten 
hinter mir gelassen habe, erwartet mich ein etwas separierter Bereich, 
in dem die abwegigen Dinge auf Fotos und in Filmen zu sehen sind. 
Ein Mädchen gónnt einem Pony eine Fellatio, ein anderes Mädchen 
wird von einem Hund geleckt, und ein Mann fickt ekstatisch ein 
Huhn - immerhin 453 Prozent aller Sodomisten bevorzugen Geflügel, 
noch vor Schafen, was ich nicht ganz nachvollziehen kann (also so ein 
wolliges, warmes, leise blókendes Schaf ... aber lassen wir das). Auf 
einer riesigen Fernseherwand im letzten Raum sieht man Dutzende 
Pornofilme durcheinander, hetero, lesbisch, schwul oder bi, im Rudel 
oder alleine, mit Spielzeug und ohne, und auch Lassie und Flipper 
sind wieder mit dabei. Der Dàne also ist schon irgendwie merkwür- 
dig, aber knuffig. Er hat wenigstens Spaís an dem, was er tut, selbst 
wenn man das in manchen Fällen gar nicht so genau wissen móchte. 


in bisschen von der dànischen Leichtigkeit würde man den 

Amerikanern wünschen. Steht an der Eingangstür des New 
Yorker Museums of Sex noch das witzige Schild »Bitte die Ausstel- 
lungsstücke nicht berühren, belecken, streicheln oder besteigen«, 
geht es innen erst einmal sehr merkwürdig weiter, und fast sehne 
ich mich schon zurück nach dem oral beglückten Pony aus Däne- 
mark: Direkt am Eingang des ersten Raumes steht ein Vollgummifuß 
bereit (vielleicht eine Masturbationshilfe für Fufsfetischisten mit 
Sozialphobie?), den man anfassen darf. Der mittlere Zeh wurde 
abgebissen. Was in dem Menschen vorging, der sich hier nicht 
zurückhalten konnte, oder ob die Knabberspur nur ein Gag des 
Museums ist und der Chef selbst die Zähne anlegte, damit seine 
Besucher was zum Kichern haben - wer weiß. 
Allerdings frage ich mich das nur so lange, bis ich eine Ansammlung 
von Sexualpraktiken sehe, von denen ich - ich schwóre es — in den 
meisten РаПеп noch nie gehórt habe. Eigentlich müsste ich diese Reise 
als Fortbildung beim Finanzamt einreichen. Fesseln, herumpieseln, 
sich als Baby verkleiden und die Windeln einsauen - okay, kennt 
man. Vampirspiele mit Blut, Atemkontrolle mittels Gasmasken oder 
vor kleine Kutschen gespannte Frauen im Ledergeschirr (Pony Girls, 
da sind sie wieder, die Ponys), das kann man notfalls auch noch mit 
der Schwiegermutter erórtern. Etwas Mitleid aber hatte ich mit einem 
wuscheligen, niedlichen Plüschwaschbären, der auf einer Glasplatte 
saß, so dass man seine unten eingenähte Plüschmuschi besichtigen 
konnte. Die Vorstellung, wie sich ein kahlkópfiger, schwitziger 
Orthopäde mit Schmerbauch laut stóhnend an diesem flauschigen 
Vieh vergeht, machte mich nicht gerade feucht. 
Auch die Comics von drallen Strapsmaiden, die einander mit Sauce 
bestreichen, auf Gemüse anrichten und verspeisen, werden in meinen 
erotischen Fantasien wohl nie auftauchen. Geradezu verschaukelt 
fühlte ich mich dann bei den gezeigten Pornofilmen, in denen nackte 


30 PENTHOUSE NOVEMBER 


bringen. Was den Kick bringt? Ich tippe mal auf den Knall, wenn ich 


das richtig verstanden habe. 


Na ja, wenn das so funktioniert, ist es allemal billiger, als die blasende 


Berta von der Reeperbahn zu bemühen. Viel aufwändiger dagegen 


treiben es die Freunde von Frauen, welche sich als Clowns verkleidet 


vor Publikum die Mösen rasieren, während sie mit Torten beworfen 


werden. Als Liebhaber dieser Spielart braucht man schon einiges 


Equipment. Im Obergeschoss werden auf Bildschirmen allerhand 


erotische Filme vorgeführt, die so geschnitten sind, dass man eigent- 


lich nichts sieht. Und immer dann, wenn ich mal etwas Erregendes 


entdeckt hatte, stand garantiert eine kichernde fünfzigjährige 


Amerikanerin neben mir, die ihre Tasche knetete, als wäre sie eine 


silikongefüllte und zu besamende Titte in einem dieser Pornofilme. 


Wirklich erwähnenswert aus der Filmabteilung erscheint mir nur ein 


Lehrvideo, dank dessen Hilfestellung ich jetzt we, dass man auch 


mit über sechzig noch auf dem Kopf stehend zum Orgasmus kommen 


kann — obwohl mir das ehrlich gesagt bereits heute zu anstrengend 


ist. Gleich darauf wird etwas gezeigt, das den Amerikaner wirklich 


interessiert: Fortschritt, Technik, Maschinen. Angefangen vom ersten 


Vibrator (groß wie eine Stahlkeule, hoffentlich sollte dieses Ding 


lediglich an der Klitoris vibrieren und nicht vaginal oder anal 


eingeführt werden) bis hin zur vollautomatischen, internetgesteuerten 


Rammelmaschine, einem Gynákologenstuhl mit rotierendem und 


stoßendem Riesendildo, Brustwarzenklemmen und einem Monitor, 


auf dem dann hoffentlich etwas zu sehen ist, das einen vom industri- 


ellen Charme dieses Folterinstruments ablenkt. Für euch Jungs gibt es 


ein Ganzkórper-Ledergeschirr mit vibrierendem Penisfutteral und 


Dutzenden Kabeln, Dráhten und Sensoren, mit dem jeder Heinz 


Rüdiger zu einem spacig geilen Fick-Cyborg mutiert. Ganz bestimmt. 


Bizarr ist diese Ausstellung, manchmal politisch überkorrekt, in den 


besten Abteilungen interessant, aber eines nie: sexy. Während ich mir 


in Kopenhagen mit feuchtem Höschen auf der Unisextoilette eine 


Sightseeing-Pause gónnte und nachprüfte, ob das Klischee des 


blonden, großen, erotisch aufgeschlossenen Dänen wirklich stimmte 


(und der noch drei Tage lang zu sehende Abdruck des Wasserhahns 


auf meinem Hintern spricht dafür), ist im New Yorker Museum das 


Heifseste der schwarze Mitarbeiter an der Kasse. Aber an dem hing 


leider keines der »touch here please«- Schilder. Of 


INFOS: 


BEATE-UHSE-EROTIKMUSEUM, 
BERLIN 

www.erotikmuseum.de 
Joachimstaler Str. 4, 

10623 Berlin. 

Mo.-Sa.: 9—24 Uhr, So.: 13-24 Uhr. 
Zutritt: ab 18 Jahren. 

Eintritt: 6 Euro, ermäBigt 5 Euro. 


EROTIC ART MUSEUM, HAMBURG 
www.eroticartmuseum.de 
Bernhard-Nocht-StraBe 69, 

20359 Hamburg. 

So.-Do.: 12-22 Uhr, 

Fr./Sa.: 12-24 Uhr. 

Zutritt: ab 16 Jahren. 

Eintritt: 8 Euro, 

bei Gruppen ab 6 Personen: 

5 Euro pro Person. 


MUSEUM EROTICA, KOPENHAGEN 
www.museumerotica.dk 
Kobmagergade 24, Kobenhavn 
1.5.-30.9.: táglich 10-23 Uhr, 
1.10.-30.4.: So.-Do. 11-20 Uhr, 
Fr./Sa. 10-22 Uhr. 

Zutritt: ab 16 Jahren. 

Eintritt: etwa 13 Euro. 


MUSEUM OF SEX NEW YORK 
www.mosex.com 

233 Fifth Avenue, New York City 
So.-Fr. 11- 18.30 Uhr 

(Ticketverkauf bis 17.45 Uhr). 

Sa. 11-20 Uhr 

(Ticketverkauf bis 19.15 Uhr). 
Thanksgiving und Weihnachten 
geschlossen 

Zutritt: ab 18 Jahren. 

Eintritt: 14,50 Dollar + Steuern, Studen- 
ten, Senioren 13,50 Dollar + Steuern. 


SOPHIE ANDRESKY (34) ist eine der erfolgreichsten Erotikautorinnen Deutschlands und 
versteht jetzt endlich, was mit der Aufforderung »Lass mich dein Bárchen sehen« gemeint ist. 
Ihr Buch »Honigmund« ist 2005 im Lübbe-Verlag erschienen. Mehr unter www.andresky.de 


MULTIPLUNGE 


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ABENTEUER & REISE 


TEXT: TOM WIMMER 


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SCWERELOS 
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DEM HIMMEL SO NAH: ASTRONAUTEN UND KOSMONAUTEN BEKOMMEN IM ALI. 
KONKURRENZ. VIRGIN-BOSS RICHARD BRANSON WILI. PRIVATPERSONEN IN DEN 
WELTRAUM SCHIESSEN. JUNGFERNFLUG DES TOURISTEN-SHUTTLES SOLL 2008 SEIN 


32 PENTHOUSE NOVEMBER 


ABENTEUER & REISE 


búunal schwerelos und zurück Gamm 


[ዘ KONNTE NOCH NIE EINER HERAUSFORDERUNG WIDERSTEHEN« SO BRANSON, 
»BEI DER DIE AUSSICHT AUF ERFOLG GERING WAR UND ICH DAS GEGENTEIL 


BEWEISEN KONNTE« 


ike Oldfield wird einmal als einer 
der größten Förderer der Raumfahrt 
in die Geschichte eingehen. Schließ- 
lich wäre ohne sein Album »Tubular Bells« aus 


Richard Bransons kleinem Plattenlabel Virgin 
mit großer Wahrscheinlichkeit nie ein Imperium 
geworden. Und der abenteuerlustige Chef 
würde sich neben den dutzenden anderen haar- 
sträubenden Tätigkeiten wie Langzeit-Ballon- 
fahren und Extrem-Segeln nun kaum den Ehr- 
geiz entwickeln, eben mal die Raumfahrt zu 
revolutionieren. 

Das genau macht er gerade mit seiner Firma Vir- 
gin Galactic. Multitalent Branson gründete die 
Firma vor vier Jahren mit einem einzigen Ziel: 
Der Reise in den Weltraum. Nicht für Astro- 
nauten - für jedermann. Vorbei die Zeiten, in 
denen hochqualifizierte Wissenschaftler in sardi- 
nenbüchsengroßen Raumschiffen Experimente 
in drängender Enge am Fliefsband durchjagten. 
Der neue Raumflug soll komfortabel, luxuriös 
und vor allem für jeden zur Verfügung stehen, 
der ein paar Dollar mehr übrig hat. Dafür gibt's 
an Bord auch Salzstengel und Tomatensaft. Für 
diese Vision erntete Richard Branson erst einmal 
Hohn und Spott. Schliefslich schien der tech- 
nische Aufwand, die Logistik und auch das 
Risiko für eine Privatfirma ein paar Nummern 
zu groß. Zig Milliarden haben die Supermächte 
USA und die ehemalige UdSSR ins Universum 
geschossen. Schließlich galt es im Kalten Krieg 
dem Feind zu zeigen, wo der Technologie-Ham- 
mer (wahlweise die Sichel) hing. Als die Propa- 
ganda-Schlacht mit der ersten Mondlandung 
geschlagen war und die weiteren Apollo-Mis- 
sionen bald niemanden mehr hinter dem Ofen 
hervorlockten, kam der All-Tag. Die Raumfahrt- 
nationen, zu denen die Europäer, die Chinesen 
und die Japaner gehören, orientierten sich neu. 
Forschung musste sich rentieren, und der Trans- 
port von Satelliten war der lukrativste Sektor 
ihrer Ergebnisse. Zwar bei weitem nicht so 
spektakulär wie die Raumspaziergänge von 
Astronauten, aber der Beweis, dass sich mit 
Raumfahrt auch Geld verdienen lässt. Schnell 
hatten das auch private Anbieter erkannt, und 
seit der Kuchen im Satelliten-Transport auf- 
geteilt ist, sind es ausgerechnet die privaten 
Weltraum-Spediteure, die mit neuen Ideen 
aufwarten. Der All-Tourismus war eine der 


34 PENTHOUSE NOVEMBER 


ersten neuen Geschäftsfelder. Aber so schnell, 
radikal und konsequent wie Richard Branson 
machte sich keiner an die Realisierung. Dass ein 
Unternehmer auf absehbare Zeit die Raumfahrt 
so weiterentwickeln würde, dass untrainierte 
Passagiere mit einem Raumfahrzeug das All 
erreichen könnten, schien geradezu irrwitzig. 
Und nicht wenige hielten Bransons Engagement 


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für Unfug, im besten Fall für einen Marketing- 


Gag. Doch Branson meint es ernst. »Ich konnte 
noch nie einer Herausforderung widerstehen, 
bei der die Aussicht auf Erfolg gering war und 
ich das Gegeteil beweisen konnte«, grinst der 
Abenteurer und Multimillionär. Wieder ein- 
mal scheint er sich durchzusetzen, denn die 
im wahrsten Sinne des Wortes hochfliegenden 
Pläne des Visionärs nehmen konkrete Züge an. 
In der Wüste New Mexicos entsteht in Kürze 
das private Gegenstück zu Cape Canaveral, 


der Space Port. Irgendwo im Nirgendwo der 
Chihuahua-Wüste stampft Virgin Galactic 50 
Meilen Asphalt-Strafse, eine mehrere Kilometer 
lange Start- und Landebahn und einen gewal- 
tigen Hangar- und Terminal-Komplex mit mehr 
als 4000 Quadratmeter aus dem Boden. »Der 
Space Port wird eine Art modernes Weltwunder 
werdenx, ist sich Virgin Galactic-Manager Alex 
Thai sicher. »Er soll ein einmaliges Erlebnis sein, 
noch bevor man abhebt.« 

Klotzen, nicht kleckern ist hier die Devise, Bau- 
beginn ist im April 2008, bereits ein Jahr später 
sollen von hier aus die ersten Raumflüge abhe- 
ben. Auf seiner Website preist das Unternehmen 
bereits jetzt die nur mehrere Minuten langen 
Tripps in die Schwerelosigkeit als einmaliges, 
Leben veränderndes Erlebnis an. Erfolgreich. 
Denn mehr als 200 Passagiere haben laut Virgin 
Galactic bereits gebucht. 500 Passagier peilt Vir- 
gin Galactic im ersten Jahr an, 5000 in den ersten 
drei. Und das, obwohl das Raumschiff bisher 
nur als Modell und auf dem Reifsbrett existiert. 
Das so genannte »SpaceShipTwox befindet sich 
nämlich noch in der Planungsphase. Doch wäh- 
rend die grofsen Raumfahrt-Nationen Jahre 
und Jahrzente in die Entwicklung von Saturn 
5, Sojus und Space Shuttle steckten, geht Virgin 
Galactic auch hier clever vor. Der Raumgleiter 
basiert nämlich in seinem Design auf dem Space- 
ShipOne, einer Entwicklung des Luftfahrtinge- 
neurs Burt Rutan. Rutan gewann mit dem Schiff 
2004 den Ansari X-Preis. Dieser war für das erste 
privat gebaute Raumschiff ausgelobt worden, 
das aus eigener Kraft den Orbit erreichte. Der 
mit einem Raketentriebwerk angetriebene Glei- 
ter, der durch seine Bullaugen-Fenster ein wenig 
aussieht, als käme er direkt aus einem Schwarz- 
Weifs-Science-Fiction-Film der 20er Jahre, wurde 
vom Trägerflugzeug White Knight in 14 Kilo- 
meter Hóhe geschleppt, klinkte sich dann aus 
und düste selbstständig auf über 100 Kilometer 
Höhe. Das ist zwar noch eine ganze Ecke weg 
von einer Umlaufbahn, aber für einige Minuten 
Schwerelosigkeit und einen Panorama-Blick auf 
den blauen Planeten reicht es allemal. Wie das 
amerikanische Shuttle kehrte das SpaceShipOne 
dann im Gleitflug zum Boden zurück. 

Wie beschrieben werden auch die Reisen von 
SpaceShipTwo aussehen, nur dass das Nach- 
folgemodell deutlich größer sein wird und E 


Der erste private Raumgleiter: 
SpaceShipOne, hier noch angedockt 
an das Trágerflugzeug White Knight 


Bereits seit 2001 
schicken die Russen 
All-Touristen mit der 

Sojus in den Weltraum 


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Blick in die (ferne) Zukunft: 
Touri- Trips zum Mars sind 
bereits fest eingeplant 


200 Tickets für den Weltraumritt 
im SpaceShipTwo brachte Richard 
Branson schon an den Mann 


In die Jahre Noch Zukunftsmusik: 
gekommener Raumspaziergänge sollen 
Veteran: Das US- irgendwann auch für 
Space Shuttle | | Touristen möglich sein 


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PENTHOUSE NOVEMBER 


FOTOS: GACTION PRESS (4), GETTY IMAGES (3), PICTURE PRESS (2), DPA, REFLEX, AVATRA 


»IN EINIGEN JAHEN WERDEN UNS DIE SPAGEPORTS EBENSO NORMAL VORKOMMEN, 
WIE ES HEUTE FLUGHAFEN UND BAHNHOFE SIND« IST RICHARD BRANSON VON 


neben dem Piloten fünf Personen Platz bie- 
ten soll. Pro Passagier kassiert Virgin Galactic 
rund 200.000 Dollar. Das ist der Preis für die 
begehrten ersten Flüge. Wenn dann wie ge- 
plant 2012 fünf Raumfahrzeuge im Einsatz sein 
werden, soll er auf etwa 10.000 Dollar sinken. 
Ein Mondschein-Spartarif, sozusagen. 

Der US-Amerikaner Dennis Tito, erster Privat- 
reisender im АП, musste 2001 noch 40 Millio- 
nen Dollar für seinen Platz in der russischen 
Sojus-Rakete und sei- 
nen mehrtägigen Auf- 
enthalt auf der interna- 
tionalen Raumstation 
ISS zahlen. Immerhin 
ging er damit in die 
Geschichte ein. Unter 
10 Millionen Dollar 
wollen und können 
die Russen (ihr Sojus- 
oystem ist momen- 
tan das einzige, das 
Touristen mitnehmen 
kann) die Flüge nicht 
anbieten. Und genau 
hier hakt die Strategie 
von Branson und Vir- 
gin Galactic ein. Ihre 
Trips dauern nur ein 
paar Minuten, dafür 
müssen die Passagiere 
kein mehrmonatiges 
Training absolvieren. 
Eine flugärztliche 
Untersuchung reicht. 

Entsprechend grof ist 


die Nachfrage, und 
Virgin-Boss Richard 
Branson (oben) hat gut 
lachen. In zwei Jahren 

ist SpaceShipTwo fertig 


die Schnupperflüge 
in der oberen Stratos- 
phäre sollen ja auch 
nur der Anfang sein. 
Denn das Knowhow, das sich Virgin Galactic 
dank SpaceShipTwo verspricht, soll für weitere 
Ausflüge ins All genutzt werden. »To boldly 
go where no man has gone before«, das »Star 
Trek«-Motto, nur eben scheibchenweise. Lang- 
fristig wollen Branson & Co. längere Flüge in 
einer echten Erdumlaufbahn in ihr All-umfas- 
sendes Reiseportfolio mit aufnehmen. 

Andere Firmen springen nun ebenfalls auf den 
Zug, bzw. das Shuttle, auf. PayPal-Gründer 
Elon Musk tráumt von einem eigenen Hotel 
im All. Und diverse Privatunternehmen haben 


SEINER VISION ÜBERZEUGT 


bei den Betreibern der ISS schon mal vorsichtig 
angefragt, wie viele Touristen man eventuell 
pro Tag durch die Raumstation schleusen 
kónnte. Einige ganz verwegene Unternehmer 
schliefslich planen sogar bereits Touristenflüge 
zu anderen Himmelskórpern. Die amerika- 
nische Gesellschaft Space Adventures etwa, die 
mit den Russen am Weltraumbahnhof Baikonur 
zusammenarbeiten, bieten eine Mondumrun- 
dung an – für schlappe 100 Millionen Dollar. 
Andere Firmen heben 
sogar einen Flug zum 
Mars in ihr Programm. 
Vieles davon ist Utopie 
und wird es wohl für 
immer bleiben. Vir- 
gin Galactic dagegen 
hat mit seinem 5расе- 
ShipTwo in absehbarer 
Zeit das Raumschiff, 
mit dem Raumhafen in 
New Mexico die Basis 
und durch Bert Rutans 
Team bereits das nötige 
Wissen für kommerzi- 
elle Flüge ins Weltall. 
Das Engagement von 
Virgin Galactic beein- 
druckt auch die arri- 
vierten Raumfahrtun- 
ternehmen. EADS, die 
europäische Luft- und 
Raumfahrtbehörde, legte 
nun mit einem eige- 
nen Raumgleiter eifrig 
nach, der ebenfalls für 
Privatreisen konzipiert 
ist. »Astrium« ist ein 
Raketenflugzeug, das 
ohne Trägersystem 
oder Startrakete wie 
ein ganz normales Flugzeug starten und lan- 
den wird und Platz für vier Passagiere bietet. 
Ab 2012 soll es wie das SpaceShipTwo Flüge 
in die Stratosphäre anbieten. Einen weiteren 
Wettbewerbsvorteil allerdings hat sich Vir- 
gin Galactic — Vielflieger, aufgepasst! — schon 
gesichert: Man kann sich seine gesammelten 
Meilen aus dem Flugzeug auf den Ausflug 
im SpaceShipTwo anrechnen lassen. Für zwei 
Millionen geflogene Alltags-Meilen wäre 
„einmal schwerelos und zurück“ dann sogar 
umsonst! Dis 


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ABENTEUER & REISE 


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TEXT: THOMAS SCHULTZE 


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MÜNCHEN IST SCHONI! SO EINDEUTIG BEWERTEN DIE ITALIENER IHRE >NORDLICHSTE STADT<. RECHT HABEN SIE! 
EGAL OB ARCHITEKTUR, KULINARISCHES ODER NACHTLEBEN. BAYERNS METROPOLE ВТЕТЕТ JEDEM ETWAS 


sagen wir es, wie esist: München ist eine 
Reise wert. Man kann das klassisch 


angehen: »Bayerischer Hof«, »P1«, chi- 
nesischer Turm. Muss man aber nicht. Und sollte 
man nicht. Denn kein Münchner, der nicht reiche 
Eltern in Grünwald sitzen hat, Boris Becker heifst 
oder beim FC Bayern spielt, würde in diesen 
Etablissements auch nur tot angetroffen werden 
wollen. Da hat die Stadt schon mehr zu bieten: 


FREITAG weil wir uns an diesem Wochenende 
ein bisschen als Entdecker fühlen wollen, ent- 
scheiden wir uns also nicht für eines der altehr- 
würdigen Upper-Class-Hotels rund um die 
Maximilianstrafse, sondern checken wahlweise 
ein im »Anna Hotel«, dem »Cortiina« oder dem 
»Olympic«: Die haben Style, Charme, neben 
modernem Design eine persónliche Note und 
sie sind optimal gelegen für unsere Exkursionen 
am Samstag. Nur am heutigen Abend wird man 
trotzdem kaum um ein Taxi herumkommen. 
Denn das Abendessen wird uns nach Berg-am- 
Laim führen, ein Wohnviertel im Osten der 
Stadt, über das man nicht weiter reden müsste, 
hátte es dorthin nicht vor etwa zehn Jahren 
Pietro Giardini verschlagen, um in einem ehe- 
maligen Oma-Café die »Osteria San Michele« zu 
eróffnen. Seither erlebt man allabendlich ganze 
Pilgerzüge, die sich von Giardinis rustikaler 
und doch innovativer italienischer Küche ver- 
wóhnen lassen. Das Angebot wechselt täglich. 
Geschmeckt hat bisher noch alles. Das muss 
man sacken lassen: Wieder im Zentrum steuern 
wir das »Schumann’s« an. Alles, was Sie bisher 
über den Klassiker unter den American Bars in 
München gehórt haben, ist wahr: Es ist immer 
brechend voll, Sitzplätze sind Glückssache, arri- 
vierte Anzugtráger sind in der Überzahl, aber 
die besten Cocktails der Stadt sind alle Mühen 
wert. Probieren Sie es mit einem Canchanchera, 
einer ausgefallenen Gimlet-Variante mit Honig, 
die Barkeeper garantiert in den Wahnsinn treibt: 
Im schlimmsten Fall wird man Ihnen den Drink 
mit Lóffel zum Selberumrühren in die Hand 
drücken. Lohnt sich dennoch. Wie übrigens auch 
die legendáren Bratkartoffeln, die Chef Charles 
meist persónlich schnipselt. Auf dem Rückweg 
zum Hotel machen wir noch einen Abstecher in 


die neuen Clubs in der Sonnenstraße. Bis vor 
kurzem in der Hand schleimiger 80ies-Discos, 
haben das lässige »Cord« und der neue Alter- 
native-Rock-Club »59to1« mittlerweile dafür 
gesorgt, dass die Nachtschwärmer vom Glo- 
ckenbachviertel nun auch die Straße zwischen 
Sendlinger Tor und Stachus bevólkern. Die 
Strafse ist schwer im Kommen. Und ein guter 
Abschluss für den Freitag. 


Fünf Höfe: Shoppen bis = 

zum Kreditkarten á 
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UNANGEFOGHTEN DIE NUMMER 
EINS: DIE BESTEN GOGKTAILS 
GIBT ES BEI »SCHUMANN’S« 


Deutschlands 
bester Barmann: 
Charles Schumann 


SAMSTAG Samstag ist Shopping-Tag. Das ist 
Gesetz in München. Nach einem Cappuccino - 
den besten der Stadt gibt es in der »Schumann’s 
Tagesbar« in dem gehobenen City-Quartier 
»Fünf Hófe« — kann man loslegen. Als Mann 
von Welt kommt man jetzt nicht an »Teresa 
Men's Fashion« vorbei — nicht so protzig und 


pompós wie die Frauenvariante, aber eben mit 
dem ausgesucht Besten, was aktuell für Màn- 
ner entworfen wird: »Dior Hommes, »Lanvin«, 
»Prada« und »Yves Saint-Laurent« findet man 
hier genauso wie die besten Stücke von »Balen- 
ciaga«. Wer es ausgefallen mag, kann sich für 
1.000 Euro plus X einen Totenkopf-Pulli von 
»Lucien Pellat-Finet« leisten. Nach einem Spa- 
ziergang durch die »Fünf Hófe« inklusive einem 
Abstecher zu »Helmut Lang«, wo man neben 
»Jil Sander« und »Neil Barrett« auch erste Stücke 
der wieder ins Leben gerufenen Helmut-Lang- 
Kollektion findet, geht's weiter zu Münchens 
Park Avenue, der Maximiliansstraße. Dort kann 
man leider nicht mehr über die scheufslichen 
Krawatten im Schaufenster von Rudolph Mos- 
hammer lachen, weil der Laden mittlerweile 
einer gesichtslosen Boutique weichen musste, 
aber man kann sich beim Weg vorbei an »Louis 
Vuitton«, »Dolce & Gabbana« und »Hermés« 
ein bisschen im Münchner Lieblingssport Sehen 
und Gesehenwerden üben. Unser eigentliches 
Ziel ist die »Serie A«, einst in der Nàhe des Gärt- 
nerplatzes gelegen, mittlerweile aber in einen 
unkonventionellen Laden in einem Parkhaus 
gleich in der Nähe des Hotels »Mandarin Ori- 
ental« umgezogen. Hier kauft die Szene ein, was 
sie abends beim Weggehen trágt. 


ir auch, weil heute abend Clubbing auf 
dem Programm steht. Die Betonung in 
dem von Bart-Simpson-Synchronspre- 
cherin Sandra Schwittau geführten Geschäft 
liegt auf tragbar, unkompliziert, entspannt: Jeans 
von »Acne« und »Cheap Monday« werden 
geführt, ebenso wie »Margiela«, » APC» und 
»Kitsune«, ein angesagtes Pariser Label mit einer 
Vorliebe für Einzelstücke, das auch hervorra- 
gende House-CDs auf den Markt bringt. 

Von hier ist es nur ein Katzensprung zum Vik- 
tualienmarkt, wo wir uns mit einer Leberkäs- 
semmel (am besten bei Metzger »Rudi Meier«) 
stárken, um danach eines der Cafés rund um 
den Gärtnerplatz anzusteuern und die Ladys 
mit ihren Einkaufstüten an uns vorbeiflanieren 
zu lassen. Hier kann man im »Slips & Wear« 
auch noch ein paar nette Dessous für Madame 


PENTHOUSE 39 


ABENTEUER & REISE 


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aussuchen. Wenn es die Zeit zulässt, lohnt sich 
noch ein Abstecher in die Maxvorstadt, das 
Münchner Studentenviertel, das aktuell mit zahl- 
reichen originellen Cafés eine Renaissance erlebt. 
Wichtig ist jedoch, bis 15 Uhr nachmittags an 
der nórdlichen Münchner Peripherie angekom- 
men zu sein: Weil: Fufsball! FC Bayern! Allianz- 
Arena! Gehórt einfach dazu. Und ist ein echtes 
Erlebnis: Das Stadion ist eine Wucht, auch wenn 
man den Charme des Olympiastadions in die- 
sem Kommerztempel vergeblich sucht. Wer den 
Treck nach Fróttmaning nicht auf sich nehmen 
will, kann es mit Public Viewing versuchen, am 
besten im »Substanz«, Münchens dienstältes- 
ter Underground-Kneipe, wo sich ab halb vier 
bei Bier ein Publikum versammelt, auf dessen 
Fufsballsachverstand so manche Trainerbank der 
Bundesliga neidisch sein dürfte. 

Nach einer kurzen Verschnaufpause im Hotel 
geht es auf die Piste: Endlich. Wir stárken uns 
in der zentral gelegenen »Kónigsquelle« und 
brauchen dafür noch nicht einmal die Speise- 
karte: Hier isst man das legendáre Wiener Schnit- 
Zel! Gleich ums Eck laufen wir in der »Lizard 
Lounge« ein, die zwar eine Bar ist, aber auch 
als zweites Wohnzimmer durchgehen kónnte: 
Machen Sie Barchef Roland Färber glücklich 
und bestellen Sie einen Pisco Sour. Den mixt er 


40 PENTHOUSE NOVEMBER 


besonders gern. Danach klappern wir die Clubs 
ab, die sich uns in den Weg stellen: Im »Netzer 
Overrath« stimmt man sich mit Rock'n'Roll ein. 
Im angesagten »Café King« verweilen wir genau 
fünf Minuten, länger hält man den Luftmangel 
nicht aus. Danach mischen wir uns unters Party- 
volkim »Café im Hochhaus«, wo mit ein bisschen 
Glück Florian Keller auflegt, dessen Mischung 
aus neuem Electro und Fun ihresgleichen sucht. 
Ab ein Uhr gibt es die Kür in der »Ersten Liga« 
und der wieder eróffneten »Registratur«, wo 
die namhaftesten internationalen DJs auflegen 
oder Lokalmatadoren wie DJ Hell auflegen. Im 
»Bergwolf« machen wir schliefslich bei einer 
Currywurst den Deckel drauf: Betreiber Frank 
Bergmeyer lässt die Sofse extra aus Bochum vom 
legendären Dónni importieren! 


Ausschlafen und Entspannung ist 
angesagt: Zum ausgedehnten Frühstück mit 
echten New Yorker Bagels ist das »Aroma Café« 
genau richtig — eine Bussi-freie Zone. Und weil 
München mehr zu bieten hat als das Feiern, 
sollte man sich danach einen Spaziergang an der 
Isar gónnen, mit Einkehr im »Flaucher-Biergar- 
ten«: Wer schon wieder kann, darf sich jetzt bei 
einer frisch gezapften Maß zu einem rundum 
gelungenen Wochenende gratulieren. Als 


Das »Café am 
Hochhaus« 


Das »Cord« in 
der SonnenstraBe 


Schlechtwetteralternative sei ein Saunagang im 
traditionellen »Müllerschen Volksbad« empfoh- 
len. Danach lässt es sich entspannt wieder abrei- 
sen. Oder man bleibt gleich da: Es gibt immer 
noch die grófste Attraktion, die schónen Mün- 
ОГ в 


chener Frauen, kennenzulernen ... 


FOTOS: A-LIFE (3), AVATRA (3), AAPS.DE, IMAGO, VISUM, FOTOFINDER.NET, CARO, RMA 


ABENTEUER & REISE CROSSOVER 


AA | 


Der Schnee 
in Vail perlt wie 
Champagner 


GOODBYE, ASPEN! 


DAS BELIEBTESTE SKIGEBIET DER USA IST DER IN COLORADO GELEGENE ORT VAIL. HIER GIBT ES SCHAMPUS 
NICHT NUR IM GLAS, AUCH DER SCHNEE ERINNERT AN »CHAMPAGNE POWDER«. EINE ORTSBESICHTIGUNG 


»Ein absoluter Wahnsinn!«, ruft Jason Meyers (29) und blickt freude- 
strahlend den Outer Mongolia Bowl hinab, sieht glitzernden Schnee 
unter und die Berggipfel der Rocky Mountains über sich. Jason ist 
heute der erste Mensch, der den äußersten der sieben Tiefschneekegel 
von Vail, »Back Bowls« genannt, befahren darf. Für einen Skifahrer 
tatsáchlich »absoluter Wahnsinn!« Dabei ist es nicht ungewóhnlich, 
dort einsam zu sein, denn im größten Skigebiet der USA fahren nur 
fünf Menschen gleichzeitig pro Hektar: Nur wenige beherrschen ihre 
Bretter gut genug, um sich auf die gefährlichen Abfahrten dort zu 
begeben. Für Jason kein Problem. Wie besessen pflügt er durch den 
Schnee und sagt: »Ich würde auch hierher kommen, wenn ich nicht in 
Denver, sondern Kentucky wohnen würde!« Da ist er nicht der Einzige 
— die Amis sind verrückt nach Vail. In den letzten 17 Jahren wählten 
sie es 14 Mal zur Nummer eins der USA. Aspen, der legendärste 
aller Wintersportorte der USA, ging jedes Mal leer aus. Dort gibt es 
zwar Schampus im Glas, in Vail liegt der Champagner auf der Piste: 
An manchen Tagen ist der Schnee so fein, dass die Einheimischen 
von »Champagne Powder« reden — wenn man von Einheimischen 
sprechen kann. Denn Vail entstand erst mit der Gründung des Ski- 
gebiets vor vierzig Jahren. Die Inspiration holten sich die Amis wie 
so oft aus Europa. Beim Bau des Ortes orientierte man sich so stark 
an Tirol, dass nur die Pick-ups daran erinnern, in welchem Land man 
hier ist. Aber das Konzept kommt an: Der Ort wächst ständig. In den 
letzten Jahren meist in Richtung Luxus! Immer mehr Urlauber wollen 
nicht mehr nur Ski fahren, sondern sich auch nebenher etwas Gutes 


tun. Also haben die Hotels aufgerüstet: Wellnesszentren gehóren 
längst zum Standard, um müde Knochen wieder fit zu machen. Fit 
muss man in Colorado schließlich sein. Insbesondere wenn man die 
Tage nicht nur im Skigebiet von Vail verbringen móchte. Die Hänge 
von Breckenridge, Keystone und Beaver Creek in der Nachbarschaft 
werden als Skipass-Kombi angeboten - für diejenigen, die Zeit haben, 
versteht sich. Zu denen gehórt Jason nicht. Morgen früh erwartet ihn 
kein Luxus-Hotelbett, sondern der Schreibtisch in Denver. Aber, so 
Jason, das sei egal. Sein Tag war ja »der absolute Wahnsinn!« 


EI 


DER ORT: Vail liegt westlich von Denver in den Rocky Mountains. Mit über 
300 Sonnentagen und 8,8 Meter Schneefall ist es das Wintersportparadies 
der USA. ANREISE: Zum Beispiel mit www.weg.de. Mit dem Skier-Package 
übernachten Sie 7 Nächte im DZ des 4-Sterne-Hotels Sonnenalp Vail. Früh- 
stück, Skiguide, 6-Tage-Skipass für Vail, Beaver Creek, Keystone und Bre- 
ckenridge sowie der Lufthansa-Flug nach Denver und Hotel-Transfer sind 
im Preis von 1.999 Euro p.P. inklusive. Noch mehr Luxus bietet das Luxury 
Package für 4.999 Euro inklusive Flug in der Business Class und 7 Nächten 
in der Junior-Suite. Plus: Lexus SUV zur freien Verfügung und Gutscheine 
für Restaurants und Spa! Reisezeitraum ist jeweils von 1.12. bis 8.12.2007. 
Mehr Informationen auf www.wedeln-in-vail.de oder www.weg.de. 


PENTHOUSE 41 


ABENTEUER & REISE CROSSOVER 


tig, dumm nur, dass der Tüftler dafür erst noch ein spezielles Kapitänspatent erwerben 

| muss. Solange kann er mit dem Unterseeboot nur in Küstennähe herumschippern und 
darf die avisierte Tauchtiefe von 60 Metern nicht erreichen. Benannt hat der skandinavische 
Kapitän Nemo den Stahlkoloss »Isabella«, nach seiner zweijährigen Tochter. 


»DIE PERFEKTE WELLE« AUF ANSCHLAG UND AUF DIE WÜSTE BEBT! DIE RALLYE » GRAND ERG« WIRFT IHRE 
СЕНТ ZUM LAGENTRAINING. DER SWIMP3 VERSORGT SCHATTEN VORAUS, UND SIE KONNEN DABEI SEIN 
NUN SCHWIMMER SOGAR IM WASSER MIT MUSIK 


Quer durch die tunesische Wüste führt die legendäre Rallye 
»Grand Erg«. Beim Rennen selbst kónnen Normalsterbliche zwar 
nicht mitfahren, aber unter www.reisemagnet.de offeriert der 


die Lautsprecher nicht auf die der Erg. Kosten- 
Ohren, sondern über die Schà- punkt für den 
<nochen direkt ins Innenohr 10-tägigen Trip: 


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übertragen. Preis: ca.170 Euro. ca. 3.000 Euro. 


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\ MP3-Player haben beinahe alle Service-Anbieter Reisemagnet nun für die Rallye im Mai 2008 eine 

| Sportarten erobert. Mit dem Begleittour für PS urn ше - mm m 

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= ? -—— መኬ SwiMP3 ist nun auch für Offroad-Fans. Š 

vau "e ENT аһ: w | Schwimmer im Becken die Hautnah dran = 

_____ о мәй Stille vorüber. Der Clou des beim Rennen E 

እ . integrierten Systems aus und mitten drin = 

a chwimmbrille und MP3- in der einma- = 

Player: Die Musik wird über ligen Landschaft " 

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42 PENTHOUSE NOVEMBER 


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Hündlerverzeichnis unter: wewBcguds-emang corr 


ABENTEUER REISE 


TEXT: JONATHAN FRANKLIN & SAMUEL LOGAN 


DER WEISSE HUMMER 


DIE FISCHER VON BLUEFIELDS NENNEN ES »LA LANGOSTA BLANGA« — WEISSER HUMMER. 50 NENNEN SIE DAS KOKAIN; 4 i VA 
DAS VON SCHMUGGLERN AUF DER FLUCHT VOR DER US- KÜSTENWACHT BALLENWEISE ÜBER BORD GEWORFEN WIRD. SOBALD = “- 
DAS KOLUMBIANISCHE PULVER ANGESCHWEMMT WIRD, GERÄT DAS VERSCHLAFENE NEST IN AUFRUHR. DIE FISCHER | 
SAMMELN DIE BALLEN EIN UND VERTIGKEN SIE GEGEN BARES WIEDER AN DIE HERSTELLER. DIE AUTOREN KONNTEN EINEN BLIGK 
HINTER DIE KULISSEN WERFEN UND ENTDECKTEN, DASS DIE GESAMTE REGION VON DER WEISSEN DROGE LEBT ~ 


44 PENTHOUSE NOVEMBER 


Die Miskito-Indios, die an ~ 
der entlegenen Atlanti 
Nicaraguas leben, si 
Anarchos, die nichts tui 
auDer Sniffen und Saufen 


lles läuft prima«, erklärt uns der total bekiffte und mit 
Rum voll gepumpte Kerl, der am Steuer des von uns 
gecharterten Speedboots steht, »solange es die Polizei 
nicht findet — sie würden versuchen es zu stehlen, um selbst 
damit Gescháfte zu machen.« Afonso Bolzano (der Name wurde 
von der Redaktion geändert) trägt ein silberfarbenes Bandana 
und grinst unentwegt das bekiffte Grinsen eines eigentlich ganz 
aufgeweckten Jungunternehmers. Nur drei Jahre zuvor verdiente 
der damals Sechzehnjáhrige sein Geld noch mit Halbtagsjobs. 
An guten Tagen bekam er für den mühseligen Lobster-Fang aus 


der nicaraguanischen See gerade einmal zwanzig Dollar. Leider 
hatte er damals nur wenige gute Tage, somit also auch wenig 
Geld und noch weniger Ambitionen. 

Heute hingegen ist er ein vielbeschäftigter Geschäftsmann, der 
sein neun Meter langes Boot an Fischer vermietet oder an Tou- 
risten, die gelegentlich damit die karibische Küste erkunden. 
Das, was Bolzano übrigens so gerne vor den Cops geheimhalten 
móchte, ist der grofse Schatz, auf den er und seine drei Kumpel 
vor Kurzem zufällig gestoßen sind: Fünfunddreißig Kilo pures 
Kokain, das - sorgfältig verpackt in einem dicken Plastiksack 
– an den Strand gespült wurde! »Wir haben es für 5.000 Dollar 
pro Kilo vercheckt«, verrät Bolzano. »Wenn man das Kokain 
findet, wird es unter den Leuten im Boot aufgeteilt.« Dann hàlt 
er sich mit seinen langen schwarzen Fingern andeutungsweise 
den Mund zu. »Und niemand spricht darüber.« 

Eigentlich klingt das nach einer Ràuberpistole, doch für die 
Einwohner von Bluefields in Nicaragua ist ein solcher Fund 
Alltag. Man will es kaum glauben, doch tatsächlich wird die 
Küste regelmäßig übersát von dem, was die Einheimischen »la 
langosta blanca« – den weißen Hummer - nennen. Auf halbem 
Wege zwischen den Kokslaboren von Kolumbien und den 
600 Millionen Nasen amerikanischer Konsumenten, sind die 
nicaraguanischen Wasserwege — gespickt mit etlichen Hundert 
Inselchen und ohne nennenswerte Legislative — extrem beliebt 
bei Schmugglern und ihren sehr kleinen, aber umso schnelleren 
Fischerbooten. Das U.S.-Militàr nennt sie nicht umsonst »Go fast 
boats«. Diese zwólf Meter langen Wasserraketen verfügen über 
800-PS-Außenbordmotoren an ihrem Heck (zum Vergleich: > 


ABENTEUER REISE 


Selbst die hochgerüstete 
kolumbianische Drogen- 
Mafia traut sich nicht, das 
angeschwemmte Kokain mit 
Gewalt zurückzuholen. Die 
Miskito sind Guerillas. 


Mit so genannten »Go fast boats« schmuggeln die Ko- 
kain-Dealer ihre Ware Richtung Amerika. Wenn ihnen die 
US Coast Guard zu eng auf den Fersen ist, werfen sie ihre 
Fracht über Bord (!.). Jeder der verpackten Ballen hat einen 
Wert von circa 120.000 US-Dollar. Auf dem Markt wird mit 

dem kolumbianischen Pulver ein Vielfaches verdient (u.) 


In Bluefields wissen sie 
genau, wie man nass 
gewordenes Kokain trocki 
> im Topf bei niedriger Hi 
immer schón rühren ... 


IM 18. JAHRHUNDERT KAMPFTEN DIE MISKITO ALS SÜLDNER DER ENGLANDER 
GEGEN DIE SPANIER. SPATER ARBEITETEN SIE ALS SKLAVENJAGER FUR DIE 
JAMAIKANISCHE REGIERUNG. GUERILLA-KAMPFER IN EIGENER SACHE 


Ein Porsche 911 hat ungefáhr halb so viel Power) 
und donnern mit fast 100 Sachen übers Wasser. 
Doch so schnell diese Boote auch sein mógen, 
von den hochentwickelten Radarsystemen der 
Spionageflugzeuge, den Coast Guard Cutters, 
werden sie entdeckt, und Helikopter überwa- 
chen die Drogendealer auf ihren Monitoren. 
»Mit Nachtsichtgeráten kann man eine ange- 
zündete Zigarette sogar aus zwei Kilometer 
Entfernung erkennen«, erzáhlte mir ein Pilot 
der U.S. Navy. »Was glauben Sie, wie dann 
erst die Hintergrundbeleuchtung eines GPS- 
Systems aussieht? Wie eine Leuchtreklame!« 
Sobald die Drogendealer merken, dass ihnen 
die Amerikaner zu dicht auf den Fersen sind, 
werfen sie das Koks schnell über Bord, zum 
einen natürlich, um Beweise zu vernichten, zum 
anderen aber auch, weil man mit einem leich- 
teren Boot besser flüchten kann. »Bei den vier 
Festnahmen, bei denen ich dabei war, haben 
wir über 6.000 Pfund Kokain sichergestellt«, 
verrät uns ein U.S. Coast Guard Lieutenant, der 
jedoch anonym bleiben móchte. »Ich wage aber 
zu behaupten, dass mindestens noch einmal die 
gleiche Menge im Ozean entsorgt wurde.« 
Von dort aus treiben die üblicherweise jeweils 
122.500 Dollar wertvollen Ballen dank Stró- 
mung und Wind Richtung Westen. 

»Die Strómung fliefst von Nord nach Süd, 
sodass die Drogen irgendwann an die Küste 


gespült werden«, sagt Sergio Leon, Reporter bei 
der nicaraguanischen Zeitung »La Prensa«. »Die 
Drogenschmuggler rechnen sich genau aus, wo 
die Pakete schließlich ankommen werden.« 
Und in den meisten Fällen ist das inmitten der 
vielen Inseln, Buchten, Lagunen und Strände, 
die Bluefields umgeben. »Die Einheimischen 
sammeln die Päckchen dann auf und verkau- 
fen das Koks wieder zurück an die Dealer. Und 
davon leben sie«, erklärt Leon. 


nd so ist der weiße Hummer für eine 

Region, deren Vorkommen an Zucker- 

rohr, Bananen, Nutzholz und Shrimps 
solange geerntet wurden, bis entweder der 
Markt oder die Ressourcen kollabierten, die 
Chance zur Regeneration ihrer Wirtschaft. Und 
das in einem solchem Maße, dass der palmen- 
bedeckte Tasbapauni Beach schon den Beina- 
men »Little Miami« erhalten hat. Ein kleiner 
Wink auf die überraschend hohe Menge Kokain- 
vorkommen am fünfzehn Kilometer langen 
Strand sowie dem daraus resultierenden Bau- 
Boom. Luxuriöse Eigentumswohnungen drän- 
geln sich nun neben den zerbröckelnden Holz- 
hütten der Fischer. Natürlich gut bewacht von 
Security-Leuten. »Das Koks gehört immer der 
Familie, an deren Strandabschnitt es angespült 
wird«, erläutert uns ein Fischer die Regeln der 


Kokain-Lotterie. »Jeder Familie gehört ein 
bestimmtes Gebiet des Strandes.« So entstand 
ein neues Hobby bei den Einwohnern: »Die 
Leute wandern stundenlang am Strand entlang, 
solange bis sie ein Paket Koks gefunden haben. 
Sogar die Hummer-Fischer fahren seitdem oft 
unter dem Vorwand des Fischens hinaus, aber 
in Wirklichkeit machen sie sich auch auf die 
Suche nach la langosta blanca.« — »Sie dürfen 
nicht vergessen, wir sprechen hier von Men- 
schen, die bisher keinen Job und kein Dach über 
dem Kopf hatten«, sagt Yorlene Orozco, ein 
ortsansässiger Richter. »Und einen Tag später 
kaufen sie ein nagelneues Auto und bauen Häu- 
ser, die weif$ Gott wie viel Tausend Dollar 
gekostet haben.« Der plótzliche Kapitalanstieg 
hat die gut bevólkerte, aber extrem verschlafene 
und isolierte Kleinstadt aufgeweckt. 

Die Regierung von Nicaragua bezeichnet die 
Region um Bluefields, das übrigens nach dem 
im 17. Jahrhundert lebenden Piraten Abraham 
Blauvelt benannt wurde, als autonomes Gebiet, 
was so viel bedeutet wie: Die Behórden igno- 
rieren den abgelegenen Landstrich. »Politiker 
sehen wir hier nur, wenn Wahlen sind oder 
ein Hurrikan getobt hat«, sagt Eugenio, einer 
der ortsansässigen Fischer. 


as Fangen von Shrimps und Hummer 

ist tatsáchlich der einzig legale Erwerbs- 

zweig in Bluefields — doch während der 
sieben Tage, die wir dort waren, hatten wir 
nicht den Eindruck, dass Arbeit hier einen 
besonderen Stellenwert hat. Und mal ehrlich, 
wem kann man es verdenken? Nahezu jeder, 
der vorhat, »den weißen Hummer« zu fangen, 
besitzt einen Yamaha V-6, einen 200-PS-Motor. 
Die Motoren werden am Heck eines 25-Meter- 
Fischer-Kanus der Reihe nach angebracht, so 
dass das hólzerne oder aus Fiberglas beste- 
hende Leichtgewicht über das Wasser zu fliegen 
scheint. Zur Mittagszeit sind die Strafsen von 
Bluefields voller Typen, die auf ihren Motoren 
sitzen und Karten spielen. Sie fáchern sich mit 
einem Bündel Bargeld frische Luft zu und war- 
ten darauf, ihre Dollars gegen die Ware aus dem 
Meer zu tauschen. »Drogenhändler können 
problemlos jederzeit von allem immer mehr 
bekommen. Mehr Drogen, mehr Geld«, erzählt 
uns ein einheimischer Kaufmann 
In Bluefields herrscht quasi Anarchie - es gibt 
letztlich keine Regierung, keine organisier- 
ten Institutionen. Es ist ein Land, in dem die 
Gesetze von der Ortschaft selbst gemacht wer- 
den. Umso mehr staunt man über die Tatsache, 
dass es kaum Gewalt unter den Bewohnern 
gibt. Schießereien sind äußerst selten. Die meis- 
ten Bürger faulenzen den ganzen Tag, spielen 
Baseball und berauschen sich mit »Flor de b 


PENTHOUSE 47 


ABENTEUER UND REISE 


Cana«, einem intensiv schmeckenden Rum. 
»Unten am Monkey Point hat eine Familie eine 
volle Bootsladung Kokain gefunden«, erzählt 
Jah Boon, ein in Bluefields lebender Rastafa- 
rian. »Sie versteckten es und kauften später 
Häuser in der ganzen Stadt. Es waren ganze 
57 Säcke.« Geschátzte zwei Kilo. »Diese Leute 
haben nicht nur einen Haufen Geld, sondern 
bunkern zusätzlich noch Koks in den Hügeln. 
Die etwas andere Art von Sparkonto.« Bei 
einem ortsüblichen Preis von 3.500 Dollar pro 
Kilo bringt einem der typische 35-Kilogramm- 
Sack um die 122.500 Dollar (Weltweit liegt der 
Kilopreis bei bis zu 30.000 Dollar). 

In vielen Fällen hält der Geldsegen jedoch nicht 
lange. Das mag einem seltsam vorkommen. Für 
was geben die Bewohner in einem so verschla- 
fenen Nest denn ihr Geld aus? Die Antwort: 
Bier. »Sobald die Drogen ankommen, ist jeder 
glücklich«, erzählt Arana, der frühere Bürger- 
meister. »Die Banken, die Gescháfte, jeder hat 
Bargeld. In einem Monat kaufte das Dorf einmal 
28.000 Kisten Bier.« Aber liegt es bei all dem 
versteckten Kokain nicht nahe, dass die kolum- 
bianische Mafia einfach das abgelegene Dorf 
stürmt und ihr Koks mittels brutaler Gewalt 
zurückholt? »Um Himmels willen, nein«, ant- 
wortet Peter, ein Kaufmann aus dem Ort, »die 
Miskito sind Guerillas. Sie waren im Krieg, und 
sie haben AK-47s.« Oder mit anderen Worten 
ausgedrückt: Kürzlich wurde in einem Bericht 
an den Kongress von der DEA festgehalten, 
dass »... eine einzigartige historische Situation 
und die vielen Bürgerkriege dazu geführt hat, 
dass die karibische Küste von Nicaragua mit 
einer Armee von bewaffneten Bauern zurück- 
gelassen wurde ... was den Kampf gegen die 
Drogen maßgeblich erschwert.« 

Über mehrere Hundert Jahre haben die Miskito- 
Indios militärische Allianzen mit anderen Nati- 
onen gebildet. Im 18. Jahrhundert kámpften sie 
als Sóldner der Engländer gegen die Spanier 
Später arbeiteten sie als Sklavenjäger für die 
jamaikanische Regierung. In den 80er-Jahren, als 
die Reagan-Regierung eine lokale Streitmacht 
gegen die revolutionären Sandinistas brauchte, 
erhielten die legendären Guerilla-Kämpfer 
automatische Waffen für ihre Dienste. 

In Bluefields herrscht der Glauben, dass alles, 
was aus dem Meer angespült wird, gottgewollt 
ist und unter den Mitbürgern geteilt werden 
muss. Wenn einer »weißen Hummer« findet, 
wird der Schatz üblicherweise mit dem gesam- 
ten Dorf geteilt. Ein Anteil wandert in den 
Gemeinschaftsfond, ein kleinerer Prozentsatz 
gehórt der Kirche und der mehrheitliche Anteil 
wird unter den Leuten aufgeteilt, die das Koks 
gefunden haben. »Man kann das ungetähr mit 


48 PENTHOUSE NOVEMBER 


Die Drogenrouten werden 
mit modernster Technik 


ире! 


— 


—— ЕЕ т-- — 


AM TISCH NEBENAN ZIEHEN SICH МАОСНЕН EINE LINIE KOKS IN IHRE NASEN. 
DANN WERFEN SIE IHRE KOPFE IN DEN NACKEN, UND MAN KANN REGELRECHT 


ZUSEHEN, WIE SICH DIE DROGE IN IHREN BLUTKREISLAUF BRENNT 
s er ee е ae EU 


kommunalen Steuern vergleichen«, sagt Leon. 
»Kirchen und Schulen werden nicht von der 
Regierung finanziert, sondern durch die Funde 
der Fischer.« Das Geld aus dem gemeinschaft- 
lichen Kokain-Fond wurde zum Beispiel dazu 
verwendet, um eine neue Schule zu errichten, 
das Dach der Kirche zu renovieren und natür- 
lich auch dazu, den trägen Lebensstil der Ein- 
wohner zu bewahren. 

Nachts erwacht Bluefields aus seinem Schlaf. 
Dann machen sich die Einheimischen auf den 
Weg zum Midnight Dream - eine kleine Reg- 
gae-Bar, die aufgrund ihrer surrealen Partyszene 
den Spitznamen »Baghdad Ranch« erhalten hat. 
Junge Schwarze mit Baseball-Caps, Goldketten, 
NBA-Shirts und Nike-Air-Turnschuhen strö- 
men in die Bar. Drinnen ist es so dunkel, dass 
man einige Minuten braucht, um zu realisieren, 
was man sieht: Bergeweise gestapelte Flaschen 
»Tona Bier«. Mit der richtigen Menge an Alko- 
hol und Kokain im Blut wird dann dermaßen 
mit dem Bargeld herumgeprotzt, dass man sich 
eine Spur unsicher fühlen könnte. 

Doch ein Saufkumpel erklärt uns, dass man 
bei ihnen keine Angst zu haben braucht. »Ich 
beschütze euch«, sagt er und lüftet dabei seinen 
Pullover ein bisschen, um den Blick auf den 
Kolben seiner Pistole freizugeben. »Damit wird 
man hier nicht bestohlen.« 


Die Baghdad Ranch liegt direkt am Wasser, 
genau neben dem Bluefields Pier. Die Aussicht 
ist einfach nur phänomenal, genau richtig, um 
zu quatschen und zu trinken. Und noch mehr 
zu trinken. Und mehr und mehr ... 

Am Tisch nebenan ziehen sich drei junge Mád- 
chen jeweils eine Linie Koks in ihre hübschen 
Nasen. Dann werfen sie ihre Kópfe in den 
Nacken, man kann regelrecht zusehen, wie sich 
die Droge in ihren Blutkreislauf brennt. Sofort 
beginnen sie, eine Art Tanz in Anlehnung an 
ein Fruchtbarkeitsfestival aufzuführen, der sich 
allerdings sehr schnell zu einem sexy »Dirty- 
Dancing«-Programm entwickelt. Ein Rastafari 
stolpert vorbei, während in seinem Bart noch 
einige Klümpchen Koks kleben. 

»Der weifse Hummer« zahlt diese Party. »Die 
Jungs da drüben am Tisch, das sind Miskito. 
Sie haben sieben Beutel gefunden«, erklárt uns 
der Ober nicht ohne einen leisen Unterton von 
Neid, den man eigentlich nur gegenüber Lotto- 
gewinnern verspürt. Er zeigt auf einen Kerl und 
sagt: »Er wird sich davon ein paar Farmen kau- 
fen, zwei Boote und wird jemanden einstellen, 
der für ihn fischen geht.« 

Die Party geht weiter und weiter. Koks in rauen 
Mengen, die Tänzer drehen sich unermüdlich 
und die Miskito verschwinden langsam hinter 


einer Wand leerer Bierflaschen. Oa 


Von den Koks-Laboren in 
Kolumbien bis auf den 
Spiegel der Konsumenten 
ist ein langer Weg 


] 
ላ 


D 
| 


Soldaten haben ein Koks-Labor entdeckt Unten 
rechts im Bild sieht man das Kokain noch in sei- 
nem ursprünglichen Zustand: ein Haufen Blätter 
der Koka-Pflanze vor der Verarbeitung. Nach meh- 
reren Reinigungsphasen hat man bräunlich-klebrige 
Klumpen (!.). Beschlagnahmtes Kokain (ganz unten) 


SPORT 8 CARS CROSSOVER 
Heiliges Blechle! 


A GT VIEL MEHR 


DER NEUE 911 GT2 IST EIN EINZIGER SUPERLATIV. VON NULL AUF 300 KM/H 
IN 33 SEKUNDEN IST NUR EINER: DIESES RENNAUTO FUR DIE STRASSE 


Im GT2-Cockpit 
gibt es jeden 
erdenklichen Luxus 


Auch wenn das vielleicht nicht zur allgemeinen 
politisch korrekten Stimmung passt: Wir haben 
uns gefreut, als Porsche zur Vorstellung des 
GT2 lud. Endlich mal ein Autohersteller, der 
sich in Zeiten, in denen nur noch úber Abgase 
oder Verbrauch geschrieben wird, mal traut, 
etwas total Unvernünftiges herzustellen: ein 
Auto mit 530 PS, mächtig Durst und noch viel 
mehr 5855 - zumindest für den, der hinter 
dem Steuer sitzt und mit 329 km/h Höchstge- 

schwindigkeit durch die Gegend fährt. 
Seit 1995 stellt Porsche den GT2 her. Von der ers- 
ten Generation wurden 200 Stück verkauft, die 
даи ғы , ነ zweite brachte es auf 1300 Einheiten. Und auch 
1 — 7, | wenn die Zuffenhausener übertrieben beschei- 
GZ UA 41 2 550 መ - 7% L | - den »hoffen, wieder auf 1300 zu kommen«, es 
4-Kanal Soundguality Verstärker ' У "Lem em werden mit Sicherheit mehr. Daran ändern 
4 x 135 WRMS መ 4 Ohm | , ጠ | 16. | auch Че Geschwindigkeitsbeschränkungen 
4 x 225 WRMS መ 2 Ohm |" = а ይ. auf öffentlichen Straßen nichts, im Gegenteil: 
Low — High - Bandpass | T =. | | | м " ይ Je mehr da verboten wird, umso beliebter wer- 
1 kl den schnelle Autos wie der knapp 190.000 Euro 
teure GT2 — den der Besitzer dann einfach auf 

einem Rundstreckenrennkurs fährt. 

Im normalen Straßenverkehr kann man sich 
dann ja dem Zeitgeist entsprechend mit einem 
»grünen« Auto zeigen, dass nur wenige Liter 
Sprit verbraucht. Das macht dann zusammen 
gerechnet auch nicht mehr, als die alten Klap- 


GROUND ZERO ; ki | perkisten schlucken, mit denen selbst ernannte 


Öko-Aktivisten durch die Gegend fahren. 


FOTO: ACTION PRESS 


www.ground-zero-audio.com 


s SS 


ГАПА МП GOTT? 


DIE KATHOLISCHE KIRCHE SORGT SICH AUCH UM AUTOFAHRER. DARUM Machen Sie den Unterschied! 
HAT SIE NUN EXTRA ZEHN GEBOTE FUR SIEVEREASST. DANKE, VATER! Im Fahrzeug und in Ihrem 


Leasingpartner. 


1. Du sollst nicht töten. 2. Die Straße soll ein Ort der Zu- 

sammenkunft von Menschen sein, kein Ort tödlicher 

Verletzungen. 3. Freundlichkeit, Aufrichtigkeit 

A und Klugheit werden dir helfen, mit unvorher- 

M gesehenen Zwischenfällen fertigzuwerden. 

4. Sei mildtätig und hilf deinem Nachbarn in 

Not, vor allem hilf Opfern von Unfällen. 

9. Autos sollen kein Ausdruck von Macht 

oder Dominanz sein und keine Mittel 

zur Sünde. B. Sei wohltátig und unter- 

stütze die Jungen und nicht so Jungen, 

dass sie nicht fahren, wenn sie nicht in 

dem entsprechenden Zustand dazu sind. 

7. Unterstütze die Familien von Unfallopfern. 

8. Bringe Schuldige an Unfällen und ihre Opfer 

| zusammen zur rechten Zeit, damit sie die befreiende 
| , Erfahrung von Vergebung erleben können. 9. Schüt- 


. | ze die schwächeren Verkehrsteilnehmer auf der 
Fährt auch - aber nicht 


selbst: Papst Benedikt | Straße. 10. Fühle dich für andere verantwortlich. 


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VERONIKA, DIE SICHAUSLÄSST ÜBER LEBEN, LUST UND IHR FAIBLE FÜR ROCKMUSIKER 


DIE IN TSCHECHIEN GEBORENE : 
VERONIKA HATTE SCHON IMMER 
ETWAS ÜBRIG FÜR HARTE ROCKER: 
»EIN KERL, DER GITARRE SPIELT, HAT 
BEI MIR LEICHTES SPIEL!« 


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»ICH WURDE IN DEM JAHR GEBOREN, ALS GUNS N' ROSES > AF PH 
DESTRUCTION: VERÖFFENTLICHTEN. DAS ALBUM НАТ MEIN EN 
VERÄNDERT. ICH HABE SOGAR EIN ROSEN-TATTOO AUF MEINER 


E | | i - 3 ; = PENTHOUSE 57 


KOLUMNE BÖRSE 


Oliver Janich 


CLEVER VON HINTEN 


DIE BÖRSE FUNKTIONIERT WIE DIE WIESN. WÄHREND DIE MASSE SICH VERGEBLICH VOR DEM 
HAUPTEINGANG DRÄNGT, NEHMEN CLEVERE DIE HINTERTÜR. AUCH DIE BÖRSE KENNT SOLCHE 
SCHLUPFLÖCHER. EINES DAVON IST, DEM RAT UNSERES KOLUMNISTEN ZU FOLGEN 


ie Börse ist ein Massenphänomen. Das Münchner Oktoberfest auch. 
Deshalb lohnt ein Vergleich. Denn erfolgreiche Strategien lassen sich 
übertragen. So ist jedes Jahr Erstaunliches zu beobachten: Die meisten 
stellen sich dort an, wo sich auch die meisten anderen anstellen. Dabei 


haben die Bierzelte in der Regel 
einen Hintereingang. Während sich 
vorne die Massen die Füfse platt tre- 
ten, kommen die Schlauen hinten 
noch rein. Eigentlich unglaublich, 
dass sich das noch nicht rumgespro- 
chen hat. Als fleifsiger Party-Gänger 
kenne ich dieses Phänomen auch 
von anderen Veranstaltungen. 
Irgendwo findet sich immer noch 
ein Hintertürchen. 

Was lehrt uns das für die Börse? 
Märkte sind nicht effizient. Es gibt 
immer Lücken. Mit Aktien kónnen 
Sie mehr Geld machen als die ande- 
ren, wenn Sie sich mehr bemühen, 
das Schlupfloch zu finden. Das ist 
besonders leicht bei kleinen Unter- 
nehmen. Sie werden nur von weni- 
gen Analysten beobachtet — oder 
von gar keinen. Wenn Sie die Web- 
seiten dieser Firmen genau studie- 
ren oder gar dort anrufen, erfahren 
Sie mehr über so eine Aktie als die 
meisten anderen. Das ist natürlich 
Arbeit, aber sie lohnt sich. Selbst bei sehr grofsen Unternehmen ist so etwas 
móglich. Ein Kollege von mir deckte einst den Skandal um die Bewertung 
des Immobilienbesitzes bei der Deutschen Telekom auf. Alles, was er tat, 
war, den Prospekt genau zu lesen. Der hatte fast 1000 Seiten und kostete 
ihn schlaflose Nächte, aber es hatte sich gelohnt. Hätte er – anstatt die Story 
zu schreiben - Verkaufsoptionen (sogenannte Puts, sie steigen, wenn die 
Aktie fällt) auf dieses Papier gekauft, hätte er damit Geld verdient. Ohne 
Insiderwissen zu verwenden! Ein andere Móglichkeit, Marktlücken zu 
nutzen, ist es, sich eigene Gedanken zu machen und denen auch zu ver- 
trauen. Es gab einige Marktbeobachter, die sich sagten, eine Fusion zwi- 
schen Daimler und Chrysler kónne nicht gut gehen. Weil ein Premium- und 
ein Massenhersteller einfach nicht zusammenpassen. Auch hier konnten 
Anleger mit Puts ihr Geld vervielfachen. 

Natürlich habe ich leicht reden, weil ich als Journalist einfacher mit dem 
Vorstand eines Unternehmen sprechen kann. Aber Sie werden erstaunt 
sein, wie viele Informationen so eine Webseite enthält. Die meisten Anleger 
machen sich gar nicht die Mühe, sie zu studieren. Aber gerade bei kleinen 
Unternehmen kónnen solche Infos Gold wert sein. Sehr wichtig ist dabei 


60 PENTHOUSE NOVEMBER 


der Unternehmenskalender. Wann kommen die náchsten Zahlen? Wenn 
Sie zum Beispiel im letzten Quartalsbericht gelesen haben, dass der Auf- 
tragseingang sehr stark ist, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass im 
nächsten Bericht ebenso die Zahlen sehr gut ausfallen. Auch die Ankün- 
digung, auf einer Analystenveran- 
staltung präsent zu sein, kann bei 
unbekannten Unternehmen einen 
enormen Schub auslósen. Sie kón- 
nen sich erstmals einem größeren 
Publikum präsentieren und finden 
womóglich neue Investoren. Bei 
grofsen Unternehmen sind Faktoren 


P 
WR; 


wie der erhöhte Aufragsbestand 
schon in den Analystenschätzungen 
verarbeitet. Trotzdem gibt es auch 
hier Experten, die besser schätzen 
als der Schnitt. Der Internetdienst 
Starmine.com nutzt dies und pro- 
gnostiziert Überraschungen auf- 
grund der Prognosen der besonders 
treffsicheren Analysten. 

Oder Sie lesen, was der Janich so 
schreibt. Ich weifs von Leserbriefen, 
dass es Anleger gibt, die kapiert 
haben, dass viele meiner Empfeh- 
lungen überdurchschnittlich gut 
laufen. Diese Werte sehen sie sich 
genauer an als die anderer Autoren. 
Oder: Schauen Sie sich an und ana- 
lysieren Sie, welche Anlagexperten erfolgreiche Musterdepots führen. Sie 
sollten dann aber genau auf die Bedingungen achten. Also beispielsweise, 
ob es Ihnen auch möglich ist, die empfohlenen Aktien einigermaßen auf 
dem Niveau zu kaufen, wie sie in das Depot kommen. 

Sie kónnen sich auch die Performance der besten und erfolgreichsten Fonds 
zu Gemüte führen. Noch wichtiger ist dabei aber der Fondsmanager. Wenn 
er wechselt, sollten auch Sie den Fonds wechseln. Ganz hellhórig sollten 
Sie allerdings werden, wenn Sie hóren, dass ein »grofses Team von Exper- 
ten« die Entscheidungen in einem Anlageausschuss trifft. So eine Offerte 
können Sie sofort in den Mülleimer werfen. Dieses Team stellt nämlich 
auch eine Anzahl von Menschen dar. Die Mehrheit liegt immer schief, weil 
sie dümmer ist, als einige wenige Schlaue. Die Mehrheit steht sich vor dem 
Haupteingang des Wiesn-Zeltes die Füfse platt. Deshalb sind Mehrheits- 
entscheidungen in der Regel falsch. Das ist auch das Problem an der Demo- 


kratie, aber das ist ein ganz anderes Thema. Oa 


PENTHOUSE-Kolumnist Oliver Janich (37), Börsenexperte u.a. für »Euro am Sonntag«, 
»Focus Мопеу« und »Financial Times«, lebt als freier Journalist in München 


ILLUSTRATION: MARTIN HAAKE 


SEIT 3 JAHREN... 


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TV 32") VERSUS E 
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KOMPAK f m E 
| KOPFHORER 


,KEntsperrt manin) das iPhone 
reless-HiFi für 50 


„Surf manin) kostenlos mit einem Handy 


“geniesst manini Wi 


wird manin) zum Super-Gadgel-Hero 
Pad Таи 


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| | iPod Classic, 
iPod Mano: Hoch 
nie war der Herbst 
sp fruchtbar 


...DAS EINZIGE 
GADGET MAGAZIN IN 
DEUTSCHLAND 


Auf dem Weg steil nach 
oben: Michelle Monaghan 
startet mit gleich zwei 
Filmen richtig durch 


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DER NOVEMBER im Kino steht ganz im Zeichen 

einer Frau: Michelle Monaghan: Nach Шгеп.Ко!- 

len in den Actiontilmen »Die Bourne. Verschwö- 

rung« und »Mission: Impossible. 3« zeigt sich 

die 31-Jährige irt NACH 7 TAGEN - AUSGEFLITTERT 

erstmals von ihrer 'komischen Seite. In.der turbulenten 

Komödie über ein Ehepaar, das noch im den Flitterwochen 

beinahe in den™Rosenkrieg eintritt spielt sie Ben. Stiller 
nahezu.an-die Wand. Ende des Monats dagegen wird Michelle 
Monaghan wieder.emst, in dem preisgekrönten Drama »Gone 
Baby Сопе«. Gut lachen dürfte sie bei dieser steil nach oben zei- 
genden Karrierekurve aber in jedem Fall haben. Kino-Start 1.11. 


FOTOS: GETTY IMAGES, DEFD 


62 PENTHOUSE NOVEMBER 


Ein Grab im Kornfeld, 
das ist immer frei ... 


DAS FELL DES BÄREN ... 


... SOLL MAN NICHT VERTEILEN, ehe er erlegt ist, sagt der Volksmund. Wenn der Bär aber schon so tot ist, dass er riecht, lohnt das Ver- 
teilen eigentlich auch nicht mehr. Nun, Eisbär Knut ist quicklebendig und erfreut sich mittlerweile eines weit ruhigeren Daseins im Berliner 
Z.00, als zu der Zeit, als halb Deutschland irr im Baby-Eisbärenfieber lag. Jetzt aber versucht die Produktionsfirma Dokfilm noch mit einem 
Knut-Kinofilm kommerziell die abgeflaute Welle abzusurfen. Kino-Start für Unverbesserliche: Anfang Dezember 2007. 


ABBITTE 

GB 2007; R: Joe Wright; 

D: Keira Knightley, James McAvoy, 
u.a.; 94 Min.; ab 9.11. 


Prüderie und sexuelle Span- 
nungen unter der bigotten 
Oberfläche nimmt sich Joe 
Wright in diesem kunstvoll 
arrangierten Upper-Class- 
Drama vor. Das Leben der 
hinreißend schönen Keira 
Knightley und aller Beteiligten, 
von der Lady bis zum Lauf- 
burschen, werden dabei durch 
eine kleine Denunziation auf 


Jahre ins Chaos gestürzt. 


LISSI UND DER WILDE KAISER 
D 2007; R: Michael Herbig; 

Spr: Christian Tramitz, Michael 
Herbig, u.a.; 85 Min.; ab 25.10. 


Teil drei von Bullys Trauma- 
Bewältigung: Nach »Winne- 
tou« und »Star Irek« zieht 

der Comedy-Tausendsassa 
nun Sissi durch den Kakao. 
Ouietschbunt kommt das 
ambitionierte CGI-Abenteuer 
daher. Die Gag-Dichte ist hoch, 
aber irgendwie hätte man das 
mit dem kongenialen Trio Her- 
big, Kavanian und Tramitz 


lieber als Real-Film gesehen. 


= | 


DER GLÜCKSBRINGER 

USA 2007; R: Mark Helfrich; 

D: Jessica Alba, Dane Cook, Dan 
Fogler, u.a.; 125 Min.; ab 8.11. 


Chuck hat als Teenager einen 
fatalen Fehler gemacht: Er 
liefs ein Mädchen abblit- 
zen. Sie verfluchte ihn, und 
seitdem hält es keine länger 
als einige Tage bei ihm aus, 
um anschlief?end ihre große 
Liebe zu finden. Bei Cam 
(Jessica Alba) aber soll alles 
anders werden -- mit haar- 
stráubenden und hóchst 


lustigen Konsequenzen. 


BRAD BRILLANT 


NEIN, WEG VOM FENSTER war Brad Pitt eigentlich nicht. 
Aber überzeugt hat er lange nicht mehr, von einem 
wirklich guten Film ganz zu schweigen. Nun aber, da es 
wirklich keiner mehr erwartet hat, schwingt sich »Mr. 
Jolie« zu einer Glanzleistung auf: DIE ERMORDUNG DES 
JESSE JAMES DURCH DEN FEIGLING ROBERT FORD ist ein 
brillanter Western über die letzten Tage des legendären 
Revolverhelden. Pitt in der Titelrolle glänzt als desillu- 
sionierter Outlaw, der das Unvermeidliche, die Kugel 
im Rücken nàmlich, herbeisehnt. 


THRILLER 


TIPP DER REDAKTION 


MICHAEL CLAYTON 

USA 2007; R: Tony Gilroy; 

D: George Clooney, Tom Wilkinson, 
u.a.; 120 Min.; ab 15.11. 


Gerade wenn er nicht den 
Dandy gibt, ist George Cloo- 
ney besonders gut. Zwar star- 
tet er als Promi-Anwalt in 
diesem cleveren Thriller als 
solcher. Doch ein juristischer 
Kniff, durch den ein kleiner 
Loser anstelle seines VIP-Man- 
danten büfsen muss, geht nach 
hinten los. Wie beim Domino- 
Day kippt ein Baustein seines 


Lebens nach dem anderen um. 


Kino-Start: 25.10. 


HALLOWEEN 

USA 2007; R: Rob Zombie; 

D: Tyler Mane, Malcolm McDo- 
well, u.a.; 108 Min.; ab 25.10. 


Rob Zombie ist der Thomas 
Hitzlsberger des Horrorkinos: 
Das Spiel hat er nicht erfunden, 
dribbeln kónnen andere besser, 
aber er hat einen Bumms, bei 
dem alle die Ohren anlegen! 
Zombie erzáhlt den Horror- 
Klassiker »Halloween« neu, 
wie schon in »Devil's Rejects« 
nämlich aus Sicht des Killers. 
Tausend Mal wuchtiger als alle 


Remakes der letzten Zeit. 


PENTHOUSE 63 


.'& Carmen Electra 


SEABÜMBENALARM 


BAYWATCH-BEAUTY CARMEN ELECTRA, so wie wir sie immer sehen wollten! 
In der überdrehten britischen Komódie I WANT CANDY spielt sie die Holly- 
wood-Sexbombe Candy Fiveways. Und genau die wollen zwei Filmstu- 
denten als Hauptdarstellerin ihres Abschlussfilmes an der Akademie. Das 
soll nàmlich ein bahnbrechender Avantgarde-Porno werden, der ihnen den 
Weg ins Filmgescháft ebnet. Dumm nur, dass sie weder Geld noch praktische 
Erfahrung im Filmemachen haben, und die Darstellerin auch keinen Schim- 
mer von der Art des Filmes kriegen darf. Die ist zwar einfach gestrickt, aber 
durchaus auf Zack. Diese lustige Kanonade auf Hollywood und Starkult 
ging am Kino vorbei, unbedingt auf DVD nachholen! ovo-start: 25.10. 


BEATLE-MANIA ZUM ERSTEN MAL AUF DVD 


VERSPÄTETE PREMIERE: 42 Jahre nach der Kinopremiere erscheint nun auch erstmals Richard Lesters »Help!« auf DVD. Der legendäre 
zweite Spielfilm mit den Beatles wartet neben dem aufwändig bearbeiteten Originalfilm mit einem 30 Minuten langen Making-of, einem 


Feature über die Restaurierungsarbeiten und einigen Szenen mit John, Paul, Ringo und George auf, die Lester damals im Film nicht ver- 


wendete. Eingefleischte Beatles-Fans können sich in der De-luxe-Edition auch noch über das Original-Skript und ein Buch freuen. 


UNBESIEGBAR 


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Lia im ли. шали: ዣዣ "e 


UNBESIEGBAR 

USA 2006; R: Ericson Core; 

D: Mark Wahlberg, Greg Kinnear, 
и.а.; 100 Min.; ab 25.10. 


Vince (Mark Wahlberg) ist vom 
Schicksal gebeutelt. Seine Frau 
hat ihn verlassen, seinen Job 

als Lehrer ist er los. Doch nun 
kommt seine grofse Chance: Sein 
Lieblings-Football-Club ver- 
anstaltet ein offenes Training. 
Vince schafft es ins Team — doch 
reinkommen ist weniger schwie- 
rig als drin zu bleiben. Sympa- 
thisches Sportdrama für kalte 
Herbstabende. 


64 PENTHOUSE NOVEMBER 


DIE NURESTEEITLOSEN 


DIE HERBSTZEITLOSEN 
CH 2006; R: Bettina Oberli; 
D: Stephanie Glaser, Lilian 
Naef, u.a.; 86 Min.; ab 2.11. 


Tumult in einem verschla- 
fenen Nest in den Schwei- 
zer Alpen: Vier Seniorinnen 
modeln den alten Tante- 
Emma-Laden zu einer Bou- 
tique für Reizwäsche um! Mit 
viel Witz und hintergrün- 
digem Humor wurde die char- 
mante Komódie von Bettina 
Oberli zum Überraschungser- 
folg des Schweizer Kinosom- 


mers. Ein echtes Film-Bonbon. 


NEUES VOM WIXXER 

USA 2007; R: C. Boss, P. Stennert; 
D: Oliver Kalkofe, Bastian Pas- 
tewka, u.a.; 94 Min.; ab 29.10. 


Es ist so eine Sache mit den 
Parodien. Die erste kann das 
Publikum kaum erwarten, 
die zweite hat's dann deutlich 
schwerer. Dabei steht »Neues 
vom Wixxer« dem ersten Teil 
in nichts nach, kann gar mit 
einem Auftritt des Edgar Wal- 
lace-Veteranen Blacky Fuchs- 
berger aufwarten. Und das 
Duo Kalkofe / Pastewka haut 


wieder kráftig auf den Putz. 


HORROR / COLLECTION 


HAMMER FILMS: DRACULA 
GB 1958-69; R: Diverse; 

D: Christopher Lee, Peter Cus- 
hing, u.a.; 258 Min.; ab 26.10. 


Die britischen Hammer Stu- 
dios waren in den 50er- und 
60er-Jahren die Vorreiter der 
Horrorwelle. Christopher 
Lee, damals noch unbekannt, 
wurde als »Dracula« in den 
Hammer-Filmen zum Welt- 
star. Wurde auch langsam 
Zeit, diese in einer Kollektion 
zu bündeln: »Dracula«, »Das 
Blut von Dracula« und »Dra- 


culas Rückkehr« in einer Box. 


FOTOS: DEFD 


а CEITENWENDE 


NEUES SETTING, alte Klasse! Mit CALL OF DUTY 4 – MODERN 
WARFARE verlässt die erfolgreiche Shooter-Serie zum ers- 
ten Mal das WWII-Szenario und verfrachtet die Handlung 
in die Gegenwart. Das ist den Entwicklern ebenso stimmig 
gelungen, wie der verbesserte Multiplayer-Modus und die 
überarbeiteten Features wie Luftschláge, etc. Wie schon bei 
den Vorgängern setzt die Grafik erneut Mafsstäbe, zusätzlich 
wummert der Dolby-Surround-Klang, dass es eine Freude 
ist. Mission erfüllt, und das aber Hallo! ab 8.11. 


BEOWULF SCHLACHTET DIGITAL 


ES WIRD EINES DER GROSSEN HIGHLIGHTS dieses Kinojahres, wenn am 15. November Robert Zemeckis (»Forest Gump«) 
neuer Streifen »Die Legende von Beowulf« anlàuft. Zeitgleich dazu kündigte Ubisoft nun die Umsetzung als Video-Game an. Dabei 


handelt es sich nicht nur um die schliche Adaption des Filmes, das Spiel erzählt die gesamte Geschichte des legendären Kämpfers 


aus der nordischen Sage, handelt insgesamt mehr als 30 Jahre ab. Genug Futter also für Fans von kernigen Adventures und heifsen 
Schlachten. »Beowulf« erscheint auf PC, Xbox 360, PlayStation 3 und PlayStation Portable. 


RENNSPIEL ACTION ADVENTURE MANAGEMENT ACTION 


NEED FOR SPEED: PRO STREET FUSSBALL MANAGER 08 TABULA RASA 

Publisher: EA Games Publisher: THQ Publisher: Electronic Arts Publisher: NCsoft Europe 

System: PC, PS2, PS3, Xbox 360 System: PS3, Xbox 360 System: PC System: PC 

Preis: ca. 50 Euro; ab 30.10. Preis: ca. 65 Euro; bereits erhältlich Preis: ca. 70 Euro; ab 30.10. Preis: ca. 45 Euro; bereits erháltlich 


Der neueste Ableger der erfolg- Arnold Schwarzenegger hat Alle Jahre wieder: Mit schó- Mal ehrlich: Seit » World Of 
reichen Serie bündelt die Quali- die Fantasy-Figur von Robert | ner Regelmáfsigkeit greift EA Warcraft« ist den Entwicklern 
täten der Vorgänger und wartet E. Howard zur Legende bei der Wahl seines Cover- nix Entscheidendes im Bereich 
selbst noch mit einer weiteren gemacht. Als Game gab es Motivs für den Manager tief der MMORPGs mehr einge- 
Prise an Härte und Dynamik das Ganze auch schon, aller- | in die Scheiße. In diesem Jahr fallen. Das ändert sich jetzt: 
auf. Grafik, Gameplay und dings noch nie so brachial, ziert Hans Meyer vom gerade »Ultima«-Schópfer Richard 
Sound sind allererste Sahne. Action geladen und per- schrecklich erfolglosen FCN Garriott überrascht mit einem 
Das neue Schadensmodell lässt fekt umgesetzt wie hier. Die den Titel. Das tut allerdings faszinierenden Gameplay, 
jeden Kratzer am schmucken Grafik schópft das Poten- dem wie immer hochklassigen | epischen Story-Lines und 
Edelboliden zur Ego-Delle wer- zial der High-End-Konso- Game keinen Abbruch. Taktik- | einer einzigartigen Mischung 
den und die Duelle um Best- len aus, und der Soundtrack Frickler kommen erneut voll aus Martial Arts und Weapon 
zeiten sind härter denn je. ist einfach nur Bombe! auf ihre Kosten. Combat als Kampfmodus. 


PENTHOUSE 65 


GÜTILICHE MONA LISA 


NACH DEM HIT »JOE LE TAXI« kamen die berühmten Мап- 
ner: zuerst Lenny Kravitz, später Johnny Depp. Und 
verliebt waren sie irgendwie alle in die süfse, lolita- 
hafte Franzósin Vanessa Paradis. Heute haben Paradis 
und Depp zwei Kinder und leben ein beschauliches, 
aber kreatives Eheleben. Die elf Songs auf ihrem neuen 
Album »Divinidylle« jedenfalls überzeugen. Stilistisch 
bewegen sich die Lieder zwischen Easy Listening, Sin- 
ger/Songwriting, Chanson und Gitarrenpop und erge- 
ben auf harmonische Weise ein stilvolles Ganzes. Immer 
noch bewegend ist ihre unvergleichlich zarte Stimme. In 
Frankreich landete sie damit an der Spitze der Charts. 
Ehemann Depp steuerte übrigens hóchst persónlich das 
Cover für ihr Album bei: ein gemaltes Vanessa-Porträt 


im Mona-Lisa-Stil. 


Vanessa Paradis, »Divinidylle«, Universal, 26.10. 


TREND: DO IT YOURSELF 


SEIT ES DEN PLATTENFIRMEN schlecht geht, werden immer mehr Musiker erfinderisch. Neuer Trend: die Fans schuften lassen! Wir 
Sind Helden suchen via Internet einen Remixer für ihren Song »Soundso«, die Fanta 4 wollen ein Amateurvideo für »Ichisichisichisich« 
und bieten dafür 44.444,44 Euro. Art Brut setzen gleich auf Local Heroes. Sie suchen lokale Nachwuchsbands als Tour-Support-Acts. 


DAVE GAHAN 
Hourglass 
(Mute/Virgin Records) 
22.10. 


Düster ist sie, die Welt des 
Depeche-Mode-Frontmanns. 
Dennoch schimmern zwischen 
den Songs des zweiten Solo- 
albums kleine Sonnenstrahlen 
durch: Hier paaren sich Indus- 
trial-Charme, Gefühlsaus- 
brüche und Rauheit mit einer 
kleinen Portion Ironie. Anspiel- 
tipp: das animalisch-bluesige 


»Deeper And Deeper«. 


66 PENTHOUSE NOVEMBER 


RILO KILEY 

Under The Blacklight 
(Universal) 

26.10. 


Hoffentlich zündet im Falle 
der Kanadier Rilo Kiley end- 
lich das vierte Album auch 
bei den Massen. Der Clou an 
ihrem Sound ist die Verqui- 
ckung von unaufgeregtem 
Songwriting und starken 
Melodien mit der charisma- 
tischen Stimme von Frontfrau 
Jenny Lewis. Ein Album mit 


magischen Momenten. 


SUGABABES 
Change 
(Universal) 
12.10. 


Viel verändert hat sich nicht, 
auch wenn es der Album-Titel 
verspricht: Amelle, Keisha 
und Heidi bringen wieder ein- 
mal alles zusammen, was das 
Radio gerne spielt: Popmusik, 
Synthesizer-Sounds, Gitarren 
und ein Fünkchen Elektro. 
Das mag alles etwas vielsei- 
tiger sein als bisher, aber nicht 


unbedingt origineller. 


GITARRENPOP 


THE ELEPHANTS 
The Elephants 
(Tapete Records) 
5.10. 


Die Elefanten sind los! Diese 
sympathischen Indiepop- 
Helden aus Kopenhagen tró- 
ten mit ihrem Gute-Laune- 
Album den Herbst in seine 
Schranken. Mit ihren unbe- 
schwerten Popsongs mit 
Mundharmonika und There- 
min liefern die Dänen Cabrio- 
Cruising-Gefühl, für das es 


eigentlich bereits zu spát ist. 


EIN HAUCH VON NICHTS E 


UND DAS NICHT ZU KNAPP gibt es in diesem Fotoband des Fotografen und Bikini- 
designers Mathias Angelov. 90 knappe Bikinis, die ganz bestimmt nicht zum 
Schwimmen geeignet sind und eher an Briefmarken als an Kleidungsstücke erin- 
nern. Transparente Stoffe in leuchtenden Farben, die nass praktisch unsichtbar 
werden. Bikiniober- und -unterteile, bei denen genau dort nichts ist, wo norma- 
lerweise der Stoff noch etwas verhüllt. Wer bei diesen hocherotischen Anblicken 
noch Zeit und vor allem Lust hat, sich ein wenig zu bilden, der erfährt dann auch 
noch allerhand Wissenswertes über das besondere Kleidungsstück und seine 
Protagonisten: Brigitte Bardot als Trendsetterin, Ursula Andress als Bikini-Göttin 
in »James Bond« oder Rose di Primo, die Erfinderin des brasilianischen String- 
Bikinis. Mathias Angelov, »Sexy Bikini Girls«, Edition Reuss, 128 Seiten, 39,90 Euro. 


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lesen. Der Autor klopft unter den erotischen Spieltrieb Überraschungen. Es wird rgebnisse über Sexualität Jahren. Die Chefin hat des- 
anderem honorige Werke von wecken und Lust machen: nie langweilig. Die Bezie- 21131 Tipps und Techniker halb zum Geburtstag die sechs 
Goethe, Mann oder Wedekind | Sexy Outfits, unartige Spiele, hung zwischen Teena und zum sofortigen Ausprobieren lebenslustigsten ihrer weib- 
auf die Vorliebe für Erniedri- Dirty Dancing oder erotische dem Earl ist eigentlich schon Starthilfen für den unerfah lichen Stammkunden zum 
gung und das Zufügen von Massagen. Oder darf es ein erotisch genug. Hier kommt 'enen Mann, Cunnilingus erotischen Talk geladen. Die 
Schmerz zum Lustgewinn ab. erotischer Gutschein sein? aber noch ein Krimi dazu. Fellatio, Fingerspiele, us Damen sprechen ohne Tabus, 
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werk für Leser mit dem zwei- nen Liebesleben und frei- Wünsche offen. Sollte in kei- sich nicht einmal seinem Arz mehrere Männer gleichzeitig 


ten, erotischen Blick. zügige Erlebnisberichte. nem Bücherschrank fehlen! zu stellen trau zu bescháftigen. 


PENTHOUSE 67 


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HOLLYWOOD 
UNGESCHMINKT 


NEIN, LEIDER SIND UNSEREN PAPARAZZI DIESE SPEKTAKULÄREN 
BILDER DER STARS NICHT GELUNGEN, ES HANDELT SICH UM 
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uoll!H зива PL BJJOABIL uuof “EL рәәң еле 721 eror еицебиу "LL UOSJIEP [SEYINA 701. шецуэәя еџојом '6 49፡22 UEHEIN '8 UOYIH PIIN `Z 
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68 PENTHOUSE NOVEMBER 


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bot der SEAT Bank für Privatkunden, gewerbliche Einzelabnehmer, Sonderabnehmer 
(ausgenommen Taxi, Mietwagen, Fahrschulen) bei allen teilnehmenden SEAT Partnern. 


Stand 08/2007. == | = T 
auto emoción 


FOTOS: TOM RIDER ES 


NATA 


DIESE PREMIERE IST MEHR ALS GELUNGEN: FÜR PENTHOUSE WAGTE SICH 


DIE 22-JAHRIGE KAUFFRAU KATJA RIVÉRI AUS HANNOVER ZUM ERSTEN MAL 
NACKT VOR DIE KAMERA ... 


KATJA - PET DES MONATS NOVEMBER 2007 


M^ 


PENTHOUSE 73 


»BEIM SHOOTING WAR ICH MIT DEM FOTOGRAFEN 
GANZ ALLEINE IM RAUM. SEIN TEAM WARTETE 
DRAUSSEN VOR DER TUR. DIESE INTIMITAT HAT 
MIR DAS POSIEREN UNHEIMLICH ERLEICHTERT« 


“ማሙ а а. — o wa жый на 


76 PENTHOUSE NOVEMBER 


5 MONATS МОУЕМВЕК 2007 


[И ГОТ 


»KOMPLETT NACKT IN DIESEM 
OPULENTEN UND BAROCKEN 
SCHLOSS. DAS WAR SCHON EIN 
SEHR PRICKELNDES GEFÜHL« 


78 PENTHOUSE NOVEMBER 


»EIN MANN SOLLTE MICH MIT 
SEINEM BLICK PACKEN КОММЕ 
SODASS ICH IHM NICHT MEHR ` 
WIDERSTEHEN KANN ...« 


Fragen an Katja Gamm 


01 5 EX Am liebsten mag ich es mit Vorspiel, weil es mich unheimlich 
antórnt: die passende Musik, gedämpftes Licht, erotischer Duft, Nylon- 
strümpfe, Strapse, und gerne strippe ich auch mal ... Ich liebe es dann, 
wenn der Mann úber mich herfállt und es gar nicht mehr abwarten kann. 


[3 МАН [| ER Auf jeden Fall sehr männlich, groß, stark, muskulös, 


mit Sexappeal und Ausstrahlung. Er sollte sehr selbstbewusst sein und mir 
zeigen, dass er der Richtige für mich ist. Außerdem sollte er gefühlvoll, 
kreativ und verspielt sein und einen Sinn für Fantasie haben. 


D TRAU ME Mein Traum ist eine grofse Villa direkt am Meer, ein 


Paradies, in dem ich das ganze Jahr Urlaub machen und mich einfach 
zurücklehnen kann. Meinen anderen Traum habe ich mir bereits erfüllt: 
für Fernsehspots zu modeln und zu schauspielern. 


[Л HOBBYS Sport ist mir sehr wichtig, um den Ausgleich zum 


Job zu finden: Schwimmen, Fitness, Joggen und Tanzen. Seit drei Jahren 
ist auch das Modeln ein großes Hobby. Außerdem lege ich viel Wert 
darauf, gute Freunde regelmäßig zu treffen. 


m= AB N EI E ሀ ከ b Angeber und Egoisten kann ich absolut nicht lei- 


den, auch Raucher und ungepflegte Männer haben bei mir schlechte Karten, 
da das äußere Erscheinungsbild und Auftreten für mich sehr wichtig sind. 
Um solche Typen mache ich lieber einen großen Bogen. 


06 VO ከ) LI EB EN Ich bin ein ganz grofser Fan von erotischen Mas- 


sagen, am liebsten Ganzkörpermassagen mit gut riechenden Ölen, die mich 
bis zur Ekstase bringen. Ich liebe es sehr, wenn ein Mann merkt, auf was ich 
stehe, und mich mit diesem Wissen gut verwóhnen kann. 


DI ፲ 0 MANTI K Wenn ein Mann mich zum romantischen Essen 


mit Kerzenlicht einlädt, mir etwas Schönes ins Ohr flüstert und mich 
anschliefsend mit einer Massage verwöhnt, finde ich das sehr schön. Auch 
einen Paartanz mit gefühlvollen Berührungen finde ich sehr romantisch. 


[3 URLAUB Ich reise gerne nach Italien. Am liebsten mache ich 


Urlaub auf Sardinien und Sizilien. Urlaub bedeutet für mich, Energie zu 
tanken, viel zu unternehmen und ausgiebig zu feiern. Ich mache auch gerne 
zu zweit auf einer Jacht Urlaub — da ist man so schón ungestört ... 


መኒ 


— 


Katja mag es, 
wenn ihr Mànner auf 
den Po schauen 


WOHNORT: HANNOVER +++ GEBOREN: 18.3.1985 IN HANNOVER 
+++ BERUF: KAUFFRAU +++ GRÓSSE: 1,70 METER 
+++ GEWICHT: 52 KILOGRAMM +++ BRUST: 88 +++ TAILLE: 62 
+++ HÜFTE: 92 +++ KONFEKTION: 36 +++ HAARE: BRAUN 
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Redaktion PENTHOUSE, Nymphenburger Straße 70, D-80335 München. 
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kónnen ab sofort Bilder ins Internet gestellt werden. Die User der Website 
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PENTHOUSE 81 


EROTIK & ERLEBEN 


82 PENTHOUSE NOVEMBER 


Text: Pamela Kyle WMustration: Leo Pardo 


GEISEL DER LUST 


= IN IHRER BEZIEHUNG IST ALISON DER DOMINANTE PART. DANN LERNT SIE DEN MEISTER MCCLUSKY 
KENNEN, DER SIE ZWINGT, SEINE SEX-SKLAVIN ZU SEIN, UM SIE MIT UNZAHLIGEN ORGASMEN ZU 


| BEGLÜCKEN. WIE WIRD DIESES EXPERIMENT ENDEN? EINE EROTISCHE KURZGESCHICHTE 


as Schlatzimmer McCluskys war eine 
Orgie in Gold und Schwarz und bildete 
einen scharfen Gegensatz zum traditio- 
nellen Stil der Schlafzimmer in der Corsair-Villa. 
Die Decke war in Mitternachtsschwarz gehal- 
ten, unterbrochen von eingelassenen Lichtern, 


die das Zimmer in einen sanften goldenen 
Schein tauchten. Auch der Teppich leuchtete 
golden. Aus teurer schwarzer Esche waren die 
hohen Kleiderschränke gefertigt; die Griffe in 
mattem Messing. Es gab auch einen tiefer 


geleeten Jacuzzi — nicht nebenan im Bad mit den 
mit Marmor getäfelten Wänden und den mit 
Spiegeln versehenen Schränken, sondern hier 
im  Schlafgemach. Die Keramikwanne 
glänzte schwarz, die Armaturen blinkten 
golden. Die Vorhänge im Schlafzimmer 
bestanden aus goldenem Satin; sie 
waren zurückgezogen und gaben den 

Blick frei auf einen Himmel, der die 

Farbe von einem Guinness-Bier 
angenommen hatte. Die einzigen 
Möbelstücke neben dem hohen 

Stuhl vor dem Toilettentisch 

waren ein grofses Dreifachbett 

mit einer Decke aus dem 

Material der Vorhänge, und 

einem Gerät, das in 


Chrom und Leder gehalten war und fast so aus- 
sah, als passte es in ein Fitnesscenter. Aber es 
diente einem strengeren Zweck. Es war die Fol- 
terbank, von der McClusky während des Wett- 
bewerbs gesprochen hatte. Sie bestand haupt- 
sächlich aus einer gepolsterten Lederbank, 
verbunden mit Stahlrohren und Lederbändern, 
und als Kelly sich auf McCluskys Geheiß auf die 
Bank legte, befestigte er ihre Fußgelenke in zwei 
Metallbügeln mit Lederschlaufen. Ihre Beine 


KELLYS KÖRPER WAR GESPANNT, 
DIE BRÜSTE LAGEN FLACH 
AUF IHREN RIPPEN 


waren weit gespreizt. Ihre Arme waren über 
ihrem Kopf gestreckt, und jetzt sicherte 
McClusky auch ihre Handgelenke. Ihr Körper 
war fest gespannt, und die Brüste lagen flach 
auf den Rippen. Da sie auch noch mit einem 
Lederband um den Bauch gefesselt wurde, 
konnte sie sich kaum bewegen. 

»Bequem?«, fragte McClusky und ließ Kellys 
Brüste unter seinen Handtellern kreisen. 

Kelly sog geräuschvoll die Luft ein. »Autsch, du 
Bastard«, keuchte sie. 


»Das hätte heifsen müssen: »Autsch, du Bastard, 
Meister««, gluckste McClusky. »Aber dieses eine 
Mal lassen wir das noch durchgehen. So, das 
hätten wir. Jetzt wollen wir nur noch dafür sor- 
gen, dass dir nichts von der Schau entgeht, ja?« 
Während er sprach, drehte er einen Hebel an 
der Seite der Vorrichtung, und das ganze Gerät 
kippte. Kellys Kopf wurde gehoben, der untere 
Teil des Körpers gesenkt. Sie lag etwa in einem 
Winkel von fünfundvierzig Grad da. »So ist es 
besser«, sagte McClusky. » Aus dieser Perspek- 
tive hast du den besten Blick aufs Bett. So kannst 
du sehen, was dir vorenthalten bleibt.« 

Er wandte sich an Alison und winkte sie näher 
heran. »Da wir die Verliererin unseres kleinen 
Spiels versorgt haben, bist du bereit für die 
Belohnung der Siegerin?« Alisons Herz raste 
von einer Sekunde zur nächsten. »Oh, ja«, sagte 
sie rasch und errötete, als sie die Begeisterung in 
ihrer Stimme hörte. Dann fügte sie noch schnell 
»Meister« hinzu und errötete noch mehr. »Dann 
lege dich aufs Bett«, wies McClusky sie an. Das 
brauchte man ihr nicht zweimal zu sagen. Sie 
rannte fast zum Riesenbett und warf sich dar- 
auf; sie legte sich auf den Rücken und fragte 
sich aufgeregt, wie McClusky ihr den ersten 
von vielen Orgasmen besorgen würde, die er ihr 
versprochen hatte. Wie würde er das Feuer > 


PENTHOUSE 83 


EROTIK & ERLEBEN 


löschen, das so hei in ihrem Schoß loderte? An 
einer Seite des Betts befand sich eine Konsole, 
die auch ins Cockpit eines Flugzeugs gepasst 
hätte. McClusky kam herüber und drückte auf 
einen von vielen Knópfen. Sofort schob sich 
an der Decke ein Paneel zurück und enthüllte 
einen enormen Spiegel, fast so grofs wie das Bett 
selbst, und dann erkannte sie sich nackt im Spie- 
gel wieder. McClusky ging um das Bett herum, 
stieg zu ihr und óffnete ihre Schenkel. Er legte 
sich bäuchlings dazwischen, und seine schwar- 
zen Haare fielen auf ihren blonden Busch. Sie 
sah sich im Deckenspiegel zucken, als sie die 
Berührung seiner Zunge spürte. Einen Moment 
spáter konnte sie nichts mehr sehen, denn ihre 
Welt explodierte in einem Orgasmus, der sie 
derart mitriss, dass sie ihre Sinne verlor. Sie 
konnte nichts sehen, nichts hóren, sie nahm 
nichts mehr wahr außer den blitzenden Lich- 
tern in ihrem Kopf, und dann überrollte sie eine 
Welle der Schwindel erregenden Sensationen, 
die kaum zu ertragen waren. Vielleicht hatte sie 
es auch gar nicht ertragen kónnen und war ohn- 
mächtig geworden. Sie wusste es nicht genau. 
Aber sie wusste, dass McClusky jetzt nackt auf 
dem Rücken neben ihr lag; sein Kórper eine 
Da-Vinci-Studie, eingerahmt im Spiegel an der 
Decke. Schlank und hart, jeder Muskel deut- 
lich ausgeprägt. Ein Mann auf dem Hóhepunkt 
seiner männlichen Kraft. Sein Brustkorb war 
glatt und unbehaart, aber ein dunkler Streifen 
verbreiterte sich vom Bauch zu seinem Schoß, 
und dort bildeten die krausen schwarzen Haare 
einen Rahmen für seinen Penis. Ein Penis, 
der hart und erigiert vom Körper abstand. 
Sehr, sehr verlockend. McClusky war beein- 
druckend bestückt, und obwohl es ihr gerade 
erst gekommen war, lechzte sie danach, von 
diesem Penis gefüllt zu werden. 


ie sah, wie er den Kopf auf dem Kis- 
sen ihr zuwandte. »Zurück unter den 


Lebenden?«, fragte er grinsend und 
fügte hinzu: »Ich nehme an, du hast deinen 
Höhepunkt genossen?« 

»Puh, den habe ich gebraucht«, hauchte sie 
atemlos. Sie sah, wie McClusky nach ihrer Brust 
griff und ihren Nippel zwischen Daumen und 
Zeigefinger nahm, aber sie rechnete nicht damit, 
dass er plötzlich zukniff. Verdammt hart. Sie 
stöhnte entsetzt auf. »Erstens«, sagte McClusky, 
»hast du nicht Meister, gesagt, und zweitens 


84 PENTHOUSE NOVEMBER 


habe ich nicht gefragt, ob du es brauchst, son- 
dern ob du es genossen hast.« 

»Ent..., entschuldige, Meister«, platzte sie her- 
aus, dann stieß sie erleichtert den Atem aus, als 
McClusky ihren Nippel wieder loslieís. 

»Nun?« 

»Ja, Meister, ich habe es genossen. Eh ... danke.« 
»Oh, ich glaube, du kannst mir besser danken, 
oder?« 

Sie zögerte keinen Augenblick. »Ja, Meister«, 
sagte sie und ahnte, was er wollte. Sie kroch das 
Bett hinunter und langte nach seinem Penis. Sie 
schlang die Finger um ihn und hob ihn an ihre 
Lippen. Sie küsste den prallen Kopf und labte 
sich am Moschusdutt, als der Schaft in ihrem 
Mund wuchs. McClusky hielt sie zurück. »Du 
hast mich nicht um Erlaubnis gefragt«, sagte 


IHR KÜRPER WURDE ÜBERROLLT 
VON EINER SCHWINDEL 
ERREGENDEN SENSATION 


er. »Ich bin dein Meister, und als solcher musst 
du mich um alles bitten. Um alles, was du 
tun oder haben willst. Fragen, wenn du etwas 
sagen willst, fragen, ob du kommen oder ins 
Bad gehen darfst, fragen, ob ich dir erlaube, 
meinen Schwanz zu saugen.« 

»Es tut mir leid, Meister«, murmelte sie und 
fand plótzlich Gefallen an ihrem demütigen 
Verhalten. Sie zwang ihre Gedanken zurück zu 
ihrer Aufgabe und fragte heiser: »Darf ich Euren 
Schwanz saugen, Meister?« 

»Das klingt schon viel besser. Ja, du darfst.« 

Sie nahm seinen Penis in den Mund. Sie fuhr 
mit den Lippen an seinem starren Schaft auf 
und ab, sie verschlang so viel, wie sie aufneh- 
men konnte, dann begann sie ernsthaft zu sau- 
gen und hob den Kopf, wirbelte mit der Zunge 
um die geschwollene Eichel und flatterte mit 
der Spitze um das empfindliche Bändchen an 
der Unterseite des Penis. McClusky stóhnte auf. 
Sie stülpte den Mund wieder über den Schaft, 
bereit, die Prozedur zu wiederholen. Sie fand 
einen sinnlichen Rhythmus, während sie ihn 
mit dem Geschick einer Amsterdamer Hure 
saugte. McClusky genoss ihre orale Technik, 
aber nach einer Weile, als sein Penis zu pulsie- 
ren begann, drängte sich Alison der Gedanke 
auf: Was ist, wenn er erwartet, dass ich ihn bis 
zum Schluss blasen soll? Sie war nicht abge- 


neigt, seinen Samen mit dem Mund aufzufan- 
gen; sie mochte den Geschmack. Aber wenn 
McClusky sie zwang, ihn bis zum Ende zu 
saugen, würde er nicht mehr in sie eindringen 
kónnen; ihr Mund würde seine maskuline Kraft 
trockengelegt und ihrer Pussy das Gefühl seiner 
Penetration vorenthalten haben. Er traf keine 
Anstalten, sie aufzuhalten, und sie sah, wie sich 
seine Hoden im verrunzelten Beutel anspann- 
ten. Sie wusste, dass er nahe dran war zu 
kommen. Sie fühlte sich schrecklich impotent. 
Es war ein Problem, mit dem sie noch nie zu 
tun hatte — als Herrin ejakulierten die Männer, 
wenn sie es entschied, und nicht, wenn die 
Männer es wollten. Jetzt, als unterwürfige Skla- 
vin, hatte sie diese Kontrolle nicht mehr. Als 
unterwürfige Sklavin! Diese Position wurde ihr 
erst in diesem Moment bewusst. Ja, sie war die 
Unterwürfige. Und als solche musste sie auch 
so zu denken anfangen. McClusky hatte es 
deutlicher nicht sagen kónnen: Was immer sie 
wollte, sie musste ihn um Erlaubnis bitten. 

Sie ließ den Penis von ihren Lippen gleiten 
und fragte leise: »Darf ich aufhóren, Meis- 
ter?« McClusky hob den Kopf und sah sie 
an. »Warum?« »Ich möchte, dass Ihr in mich 
eindringt, Meister.« »Aber das hast du nie 
gewollt.« »Ich weiß, Meister. Es tut mir leid ... 
ich habe gelogen.« »Ich verstehe. Nun, dann 
solltest du mich in aller Form darum bitten.« 
Alison schluckte hart. Aber sie zauderte nicht, 
es gab ihr sogar einen Kick, als sie sich sagen 
hórte: »Oh, Meister, ich bitte Euch, mich hart zu 
nehmen.« »Dann auf den Rücken, Hände über 
den Kopf, Beine geöffnet, während ich überlege, 
ob ich es tun werde oder nicht.« Sie gehorchte 
rasch und nahm die neue Position ein, die er 
von ihr verlangt hatte. Sie unterschied sich 
kaum von der Position, die sie die ganze Woche 
in ihrem Bett eingenommen hatte, aber diesmal 
waren keine Bànder da, die sie fesselten; sie bot 
sich McClusky freiwillig an. Sie flehte stumm, 
dass er sich ihr nicht verweigerte, denn das Ver- 
langen in ihr wurde immer stärker. 

Nach einem Moment rollte sich McClusky 
auf sie. Seine Knie stiefsen ihre Schenkel noch 
weiter auseinander. Sie kam sich entsetzlich 
verletzlich vor, so wunderbar verletzlich, als er 
die Penisspitze an den Mund ihrer hungrigen 
Vagina setzte. Sie spannte sich und wappnete 
sich auf die Invasion, der sie seit so vielen 
langen Tagen entgegenfieberte. Sie wartete. 
Aber der Stoß kam nicht. Er verharrte in dieser 


Stellung, hielt ihre Beine gespreizt und hatte 
den Penis höchstens einen Zentimeter tief in 
ihr. Er guälte sie schon wieder. 


ie hätte schreien können. Sie wollte nach 
unten greifen und seinen Penis schnap- 
pen, aber das traute sie sich natürlich 
nicht. Ihre Hände blieben über ihrem Kopf, wie 
er es ihr befohlen hatte. 

» Bitte mich noch einmal«, sagte McClusky. »Lass 


mich hóren, wie du bettelst.« 

»Oh, aber ich bitte Euch inständig, Meister. Bitte, 
bitte, besorgt es mir kráftig.« 

McCluskys glänzende Augen wurden glasig, 
sein Atem kam stoßweise. Dann stiefs er zu. 
Hart. Eine einzige flüssige Bewegung, die den 
Penis bis auf den Grund stieß. Seine Hoden 
klatschten gegen ihre Backen. 

Sie schrie gegen ihren Willen auf, aber das 
Gefühl war so stark, dass sie den Schrei nicht 
unterdrücken konnte, und wie von selbst schlos- 
sen sich ihre vaginalen Muskeln um seinen 
dicken Schaft, um ihn mit allen Fasern umfassen 
zu können, während er sich langsam zurückzog, 
um dann mit Wucht wieder zuzustoßen. 

Kelly schaute mit neidischen Augen zu. Sie war 
nicht eifersüchtig, das war sie nie, aber oh, so 
unendlich neidisch. Sie wünschte, sie wäre es, 
in die McClusky seinen herrlich harten Schaft 
stiefs. Sie sah genau hin, wie seine Backen auf 
und ab pumpten. Alison hatte schon einen 
Orgasmus erlebt, der tausend Mal wuchtiger 
und befriedigender war als ihrer, den Alison 
so geschickt ausgelóst hatte. Und jeden Moment 
würde die glückliche Kuh den nächsten erleben. 
Sie verfluchte ihren Mangel an Kontrolle, als 
Alison sie besiegt hatte. 

Alison war dem nächsten Orgasmus schon wie- 
der sehr nahe. Es war unglaublich, wie lange 
McClusky dieses Tempo und diese Wucht durch- 
halten konnte. Alison würde sich jeden Augen- 
blick gehen lassen müssen, aber dann fiel ihr ein, 
dass sie seine Erlaubnis brauchte, um zu kom- 
men. Ihre Sinne lósten Tumulte in ihrem Kopf 
aus. »Darf ich kommen, Meister?«, hechelte sie. 
Sie konnte es nicht glauben, als McClusky Nein 
sagte, sie dürfte unter keinen Umstánden kom- 
men. Ihr drehte sich der Magen. Wie sollte sie 
sich jetzt noch zurückhalten kónnen? Ein Blick in 
McCluskys Augen verriet ihr, dass er nicht mehr 
weit entfernt war; wenn er in ihr zu pulsieren 
begann, würde es endgültig um sie geschehen 


sein. Aber dann beschleunigte er seine Stófse, 
und grunzend presste er heraus: »Jetzt ... darfst 
.. du ... auch ... kommen, Alison.« 

Sie explodierten gemeinsam in einem Orgasmus 
voller Gewalt. Das Blut pochte in Alisons Schlä- 
fen, und sie hatte Mühe, ihre Lungen mit Luft zu 
füllen, wahrend sie spürte, dass McClusky sie 
füllte. Erschópft sank er auf sie nieder, während 
der Penis die letzten Zuckungen von sich gab. 
Sein Gewicht lastete schwer auf ihr, aber trotz 
des Luftmangels war sie zu erschópft, um etwas 
zu sagen. Sie starrte auf seinen nackten Rücken 
und sah, wie sich die angespannten Muskeln 
langsam entkrampften. Seine knackigen Backen 
zuckten, als er sich aus ihr zurückzog. Er küsste 
ihre Brüste, rollte sich von ihr, stieg vom Bett und 
streckte seine Glieder. »Und jetzt ins Jacuzzi«, 
sagte er, ging zur Wanne und lief$ das Wasser 
einlaufen. »Hast du Lust?« Die Wanne füllte sich 
schnell, und McClusky drehte die Hähne zu. Er 
streckte einen Arm nach Alison aus. 


SIE EXPLODIERTEN GEMEINSAM IN 
EINEM ORGASMUS VOLLER GEWALT, 
DANN SANK ER AUF SIE NIEDER 


Es ging bis in den frühen Morgen hinein, 
bis Schäfchenwolken am grauen Himmel 
sichtbar wurden, pink gefärbt von den ersten 
Strahlen der Sonne. 

Aber jetzt endlich war McClusky auf dem Bett 
eingeschlafen und schnarchte leise. Auch Kelly 
schien ihren Frieden im Schlaf zu finden, und 
so war Alison mit ihren Gedanken an eine 
unglaubliche Sexnacht allein. 

Sie war wie eine Erleuchtung gewesen, eine Ent- 
hüllung mit dramatischen Ausmaßen. Sie hatte 
immer geahnt, dass sexuelle Unterwürfigkeit 
eine gewisse Unbekümmertheit mit sich brachte 
oder voraussetzte, aber in ihren wildesten Träu- 
men hatte sie sich nicht vorstellen kónnen, wie 
weit diese Trägheit, diese Sorglosigkeit ging. 
Sie hatte keine Entscheidungen zu treffen — das 
übernahm McClusky für sie. Sie brauchte nichts 
und niemanden zu beherrschen, sie brauchte 
keine Kontrolle. Sie brauchte sich nicht zu fra- 
gen, ob sie ihren Geliebten auf die rechte Art 
befriedigte - McClusky hätte es sie bald wis- 
sen lassen. Als Unterwürfige hatte man keine 
Verantwortung. Man musste nur gehorchen, 
und schon stellten sich die sinnlichen Freuden 


dieser Welt ein. Es war sorgenfreier Sex, und 
noch nie in ihrem Leben hatte sie Orgasmen die- 
ser erstaunlichen Intensität erlebt. Wie viele es in 
dieser Nacht waren, hatte sie nicht mehr záhlen 
kónnen. Einige hatten nacheinander eingesetzt, 
die letzten Schauer lósten die neuen Zuckungen 
aus - wie eine Reihe von Dominosteinen. 
McClusky war sechs Mal gekommen, das jeden- 
falls hatte sie gezáhlt. Seinen letzten Orgasmus 
hatte er erlebt, als er sie von hinten genommen 
hatte: Für sie war es der krónende Abschluss 
gewesen, bei dem sie noch einmal zeitgleich 
ihren Hóhepunkt erreicht hatten. Für sie war 
es der erste Analverkehr überhaupt gewesen 
— bisher hatte sie ihn nie geduldet, ganz egal, 
wie sehr ihre Liebhaber darum gebettelt hatten. 
McClusky war sehr sanft mit ihr umgegangen, 
hatte sie mit all seiner Erfahrung darauf vorbe- 
reitet, sich selbst und sie mit einer Salbe eingerie- 
ben und nach dem ersten Eindringen gewartet, 
bis der Schmerz abgeklungen war. Es war ein 
unglaubliches Erlebnis geworden. Es hatte ihre 
Sinne erhitzt und ihre Gefühle verwirbelt. Ein 
kórperliches und emotionales Ereignis. 
Während sie ausgestreckt auf dem Bett lag und 
Segmente des Geschehens noch einmal wie 
einen Film vor ihrem geistigen Auge ablie- 
fen, bedauerte sie nur, einen Mann wie Mar- 
tin McClusky nicht schon eher kennengelernt 
zu haben. Sie hatte so vieles verpasst. Noch 
ein Aspekt rührte sie unheimlich an — ihr Seh- 
nen nach Dominanz, die Liebe zu sadistischen 
Spielen, nichts mehr übrig davon. Gedanken an 
sexuelle Unterwürfigkeit erregten sie. Eine recht 
beunruhigende Erkenntnis. 

Wie würde sich ihre Wandlung auf ihre Bezie- 
hung zu Robert auswirken? Irgendwann würde 
dieser Wahnsinn zu Ende sein, dann kehrte 
sie in ihr wirkliches Leben zurück. Ob sie 
dann wieder die dominante Frau sein konnte? 
Die Herrin ihres Sklaven Robert? Konnte sie 
dann noch seine masochistischen Wünsche 
erfüllen? Würde sie das überhaupt wollen? Das 
waren stórende Gedanken, und statt sich làn- 
ger mit ihnen zu beschäftigen, verschloss sie sie 
irgendwo im Unterbewusstsein. Kurz darauf 
fiel sie in einen tiefen Schlaf; sie kehrte in eine 
Traumwelt erotischer Fantasien ein, in der es 
keine stórenden Gedanken gab. Ota 


Der Text ist entnommen aus dem Buch »Geisel der Lust« 
von Pamela Kyle. Mit freundlicher Genehmigung des 
Bastei-Lübbe-Verlages. 


PENTHOUSE 85 


VIDEOANIMATION 


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ኘው. 


Beate F., Hamburg 


ark hat mich versetzt. Heute DVD- 
Abend mit »Sieben Jahre in Tibet, bin 
schon auf dem Weg zur Videothek«, 


schnaubte Tamara, meine Nachbarin aus dem 
Studentenwohnheim, eines Abends grufslos 
ins Handy, als ich gerade aus der Bibliothek 
kam. Ich musste kurz grinsen, und willigte 
ein. Als ich nach Hause kam, hatte sich Tamara 
schon auf dem Bett in die Decke gekuschelt, 
zwei Gläser Rotwein standen auf dem Tisch, 
mit der Fernbedienung in der Hand meinte sie 
nur knapp: »Auf geht's, Bea, Brad wartet 
schon!« Ich setzte mich zu ihr, sie startete den 


86 PENTHOUSE NOVEMBER 


Film. Zu unserem Erstaunen aber erschien 
nicht Brad Pitt auf dem Fernseher, sondern 
das Menü eines amerikanischen Lesbenpor- 
nos. »Oh nein, der Idiot in der Videothek hat 
meine DVD mit der des schmierigen Typen 
vor mir vertauscht, was für ein Armleuchter«, 
raunzte Tamara. »Egal«, meinte ich, »Lass 
doch mal schauen, was diese blonden Titten- 
monster so draufhaben!« Widerwillig drückte 
Tamara auf den Knopf. Sofort gingen vier rie- 
sige Silikon-Brüste in einem Whirlpool in den 
Nahkampf. Wir schauten amüsiert dem wil- 
den Gelecke und eifrigen Gestóhne auf dem 


Bildschirm zu. Bis Tamara ihr Rotweinglas 
austrank und meinte: »Ach komm, so ficken 
Lesben doch niemals!« »Ja, wie ficken Lesben 
denn?« »Na so!«, erwiderte sie grinsend und 
griff mir plótzlich zwischen die Beine. Vor 
Schock war ich starr, konnte mich nicht bewe- 
gen. Als Tamara mich aber immer weiter mas- 
sierte, merkte ich, wie meine Nippel hart wur- 
den und ich langsam feucht wurde. Ich griff in 
ihre braunen Locken, zog sie über mich und 
wir begannen uns wild zu küssen. Tamara riss 
sich los, kniete sich zwischen meine Schenkel 
und zog mir mit einem Ruck die Hose aus. 
Ihre Hand glitt in meinen Slip und streichelte 
meine Klitoris, ich wurde immer feuchter, 
gierte nach ihren Berührungen. »Fingere 
mich«, stóhnte ich. Tamara folgte dieser Auf- 
forderung umgehend. Sie tórnte mich richtig 
an, ich war bereits kurz vor dem Hóhepunkt, 
als sie urplótzlich aufsprang. Sie óffnete die 
Schublade unter dem Bett und holte einen 
violettfarbenen Dildo hervor, begann ihn zu 
kneten und mit Speichel zu befeuchten. »Knie 
dich hin«, befahl sie mir im barschen Ton, 
»Jetzt werde ich es dir richtig machen!« Ich 
gehorchte. Mit beiden Händen schob sie mein 
Höschen zu den Knien, packte meine Haare 
und riss mir den Kopf zurück. Sie strich mit 
dem Dildo über meine Lippen, ich nahm ihn 
bereitwillig in den Mund. Ich konnte mich 
kaum mehr halten vor Lust, stöhnte laut auf. 
Sie drang erneut mit ihrem Zeigefinger in mich 
ein, schob dann den Mittelfinger nach und 
dehnte meine Vagina leicht. Dann fühlte ich, 
wie sie den warmen, feuchten Dildo an 
meinem Oberschenkel hochgleiten liefs, sie 
setzte das große Ding an meine Schamlippen 
an, und schob ihn langsam, aber mit Nach- 
druck in meine Pussy. »Na, magst du das?«, 
fragte sie schroff, zog den Dildo ganz heraus 
und stiefs ihn mir dann wieder tief rein. Ich 
konnte nicht antworten, war vor Geilheit wie 
von Sinnen. Tamara zog meinen Kopf immer 
weiter nach hinten, biss mir lüstern in den 
Nacken und fickte mich mit dem Dildo immer 
härter. Sie dominierte mich total, zwang mir 
ihren Takt auf. Ich konnte nicht genug davon 
kriegen. Immer wenn ich kurz vor einem 
Höhepunkt war, hörte sie abrupt auf mich zu 
vögeln, gab mir einen Klaps auf den Po, den 
ich ihr gierignach dem Dildo entgegenstreckte. 
Nur um mich danach noch intensiver zu neh- 
men. Ich war schier ohnmächtig vor Lust, 
schrie bei jedem ihrer Stößse laut auf, bis ich in 
einem wild zuckenden Orgasmus endlich kam 
und völlig erschöpft auf dem Bett zusammen- 
sank. Jetzt erst knöpfte Tamara mir die Bluse 
auf, schob meinen BH beiseite und spielte mit 
meinen immer noch steinharten Brustwarzen. 
Dann legte sie sich neben mich, streichelte mir 
über meinen nackten Po und flüsterte mir 
zärtlich ins Ohr: »So ficken Lesben!« 


FOTO: GETTY IMAGES 


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CHEF- 
SAGHE 


Rainer D., Bochum 


ie neue Chefin war noch nicht einmal 
zwei Wochen im Büro und hatte bereits 


einen Ruf wie Donnerhall. Sie war Mitte 
30, Typ Karrierefrau. Bildhübsch, schwarzer 
Pagenkopf, tolle Figur. Aber vor allem war sie 
eins: knallhart! Linda, so will ich sie hier mal 
nennen, wusste genau, was sie wollte und wie 
sie es bekam. Ich bemerkte bereits nach einer 
Woche, dass sie mich immer musterte, wenn 
sie unser Grofsraumbüro betrat. Ich hatte 
bereits unter ihrem Vorgänger gekündigt, und 
machte am Freitagabend noch Überstunden, 
weil ich noch drei Arbeitstage hatte und etwas 
im Verzug war. Wir waren die beiden letzten 
in der Firma. »Gut, dass Sie noch da sind, ich 
habe noch ein par Fragen, bevor Sie uns 
nächste Woche verlassen«, trat sie an meinen 
Schreibtisch heran. Sie trug Highheels, einen 
kurzen, schwarzen Rock und eine enge, weifse 
Bluse. Sie setzte sich neben mich auf den 
Schreibtisch, und schlug ihre endlos langen 
Beine so übereinander, dass ich den Saum 
ihrer Strapse erkennen konnte. Sofort schoss 
mir der Film »Enthüllungen« durch den Kopf, 
in dem die Chefin Demi Moore ihren Ange- 
stellten Michael Douglas verführte. Und offen- 
bar hatte auch Linda ihn gesehen. Denn sie 
stieß mit ihrem linken Fuß erst Де Armlehne 


Pertekter Вейгетаапо und einfachste ен ен ит 


meines Stuhls ап, sodass ich mich zu ihr 
drehte, und presste ihre Fußspitze dann sanft 
in meinen Schritt. Vorsichtig strich sie mit 
ihrem Schuh über meinen Penis, der sofort 
hart wurde. Sie blickte mir dabei tief und lang 
in die Augen, sagte aber kein Wort. Als ich den 
Mund aufmachte, um etwas zu sagen, unter- 
brach sie mich sofort: »Halt den Mund und 
fick mich endlich. Oder brauchst du das 
schriftlich?« Sie zog mich an meiner Krawatte 
zwischen ihre mittlerweile weit gespreizten 
Beine. Gekonnt óffnete sie meine Hose, streifte 
sie mit ihren Beinen zu Boden und riss mir mit 
einem Ratsch das Hemd auf. Ich wollte sie 
küssen, doch sie stie mich hart weg, kratzte 
stattdessen mit ihren perfekt manikürten 
Nägeln von meinem Hals über die Brust bis 
hinunter zu meinem Glied. Sie massierte mei- 
nen Penis hart, bis er so stramm stand, dass es 
beinahe wehtat. Sie schob ihren Rock hoch 
und streifte sich ihren schwarzen Spitzen- 
Tanga ab. »Los, leck mich!«, befahl sie. Obwohl 
ich in Sachen Sex gerne die Hosen anhabe, 
gehorchte ich aufs Wort. Ich ging auf die Knie, 
küsste ihre penibel rasierte Pussy. Linda 
schmeckte süßer als alle anderen Frauen, die 
ich bis dahin geniefsen durfte. Leise stóhnend 
krallte sie sich mit der einen Hand in mein 
Haar, stützte sich mit der anderen auf dem 
Schreibtisch ab. Linda hatte sich mittlerweile 
ihrer Highheels entledigt und strich mit ihren 
Füßen im Takt über meine Schultern. Dann 
zog sie mich an den Haaren zu sich hoch, 
packte meinen Penis und massierte ihn noch 
einmal richtig fest. Mit einem Wisch fegte sie 
meine Aktenorder vom Schreibtisch. »Hinle- 
gen!«, ordnete sie erneut knapp an, »Ich will 
dich reiten.« Wiederum folgte ich brav. Linda 
kniete sich über mich, griff nach meinem eri- 
gierten Penis und führte ihn sich langsam ein. 


Radio шый ірені decking inklusive 


Leise stóhnend beugte sie sich nach hinten 
und begann mich nach allen Regeln der Kunst 
zu vógeln. Ja, sie vógelte mich, denn weder 
durfte ich ihre kleinen, aber strammen Brüste 
berühren — sie wischte meine Hände sofort 
unwirsch weg -, noch ließ sie sich auch nur 
annáhernd auf einen von mir vorgegebenen 
Rhythmus ein. Immer heftiger stief$ sie ihr 
Becken gegen meines, immer hárter rammte 
sie sich mein Glied in den Leib. Linda fickte 
wie eine Raubkatze, sprang schliefslich förm- 
lich laut schreiend auf mir auf und nieder. Ich 
spürte, wie sie in einem Erdbeben von Orgas- 
mus kam, eine Millisekunde bevor auch ich 
den geilsten Orgasmus meines Lebens erlebte. 
Keuchend lag ich auf dem Tisch, Linda war 
immer noch nach hinten gebeugt und stützte 
sich auf meine Knie. Jedoch nur einen Augen- 
blick lang. Dann stieg sie ab, knópfte sich die 
Bluse zu, zog ihren Slip wieder an, strich sich 
durch die Haare und meinte — wieder ganz 
Chefin — kurz und knapp: »Schade, dass Sie 
uns verlassen. Ich hátte gerne mit Ihnen wei- 


ter zusammengearbeitet« 


Echthals Hirsch, Lack in Weill und Schar 


SEXBERATUNG 


۰ 


AN 


= 
"= ==" 


ANSGHNALLEN ZUR DRESSUR 


FRAGEN AN XAVIERA: SPIELE IM WHIRLPOOL, SEX MIT ZWEI FRAUEN, WUNSCH NACH DER PONYNUMMER 


PARTNERIN MIT UMSCHNALLDILDO, UND ENTDECKUNGSGEFAHR IM KINO 


wir (beide 31) hiiten nüchste 
Woche die Wohnung unserer Freunde, in der es 
eine riesige Whirlpool-Badewanne gibt. Die 
würden wir gerne erotisch ausnutzen. Hast du 
ein paar Tipps für uns, was man in der Wanne 
so zusammen anstellen kann? Alec 
LIEBER ALEC, ach, ich beneide euch! In einer 
Wanne, die so groß ist, kann man wunderbar 
spielen, denn mit Wasser und Schaum wird 
alles richtig schön glitschig, und die Wärme 
entspannt die Muskeln. Da wäre zuerst mal die 
Brause, die mit Sicherheit eine Massagefunktion 
hat. Wenn der Wasserstrahl deiner Freundin 
auf der Klitoris zu hart ist, kann man ihn auch 
unter Wasser verwenden. Penetration geht gut 
entweder in der Hündchenstellung oder sitzend 
einander zugewandt. Auch Analspiele gelingen 
im warmen Wasser leichter. Anregend ist auch, 
sich am ganzen Kórper mit Eiswürfeln abzurei- 
ben. Ihr kónntet euch gegenseitig intim rasieren 


88 PENTHOUSE NOVEMBER 


oder wasserfeste Spielzeuge verwenden, z.B. 
Dildos oder Vibratoren, denen Feuchtigkeit 
nichts anhaben kann. Oder ihr schießt erotische 
Fotos mit einer Unterwasser-Kamera. 


Ota 


ich lecke meine Freundin oft 
und gerne, und sie genießt es auch sehr. Meis- 
tens revanchiert sie sich anschließend oder wir 
machen es gleich gegenseitig in der 69. Was ich 
aber gerne auch einmal probieren wiirde, wäre 
Folgendes: Ich hätte gerne, dass sie auf meinem 
Gesicht sitzt, während mir eine andere Frau 
einen bläst. Glaubst du, dass sich meine Freun- 
din komisch dabei vorkommen wiirde, wenn sie 
sich nur bedienen lässt? Felix 
LIEBER FELIX, ich glaube weniger, dass deine 
Freundin etwas dagegen hat, bedient zu wer- 
den, als dass ihr eine zweite Frau mit ins Bett 


nehmt. Ich habe nämlich schwer den Eindruck, 
dass das bisher nicht üblich war bei euch. Du 
wirst es aber erst herausfinden, wenn du es 
ihr vorschlägst. Sei aber direkt und sag ihr, 
du móchtest es mit zwei Frauen treiben, sonst 
kommt sie sich veralbert vor und wird dir dei- 
nen Wunsch mit Sicherheit nicht erfüllen. 


Ota 


bitte erklär mir (24) meinen 
neuen Freund! Er hat eine Kiste mit Striegel, 
Bürste, Zaumzeug und Sattel in seiner Abstell- 
kammer, mag aber keine Pferde. Und als er 
neulich sagte, er wiirde sehr gerne einmal die 
Ponynummer mit mir machen, habe ich gesagt, 
okay, und mich beim Sex auf ihn gesetzt und ihn 
zum Orgasmus geritten. Da lag ich aber offen- 
sichtlich eher daneben. Er sagte dann noch mal 
was von Pony, aber das, was ich jetzt glaube, 
das er will, kann er doch nicht wollen, oder? 
Ich bin doch kein Ackergaul! Rieke 


ILLUSTRATION: CHRISTIAN ECKERT 


LIEBE RIEKE, ich fürchte, dein Freund will genau das, was du 
vermutest. Ponynummern sind eine ganz spezielle Spielart der 
»strengen Erziehung«. Frauen werden mit Halftern versehen oder 
auch gesattelt, manchmal sogar mit Stirnfedern wie Zirkuspferde. 
Die Unterwerfung und Dressur steht bei dieser Variante im Vor- 
dergrund. Es gibt Pony-Pornos, in denen Frauen in Zaumzeug vor 
kleine Kutschen gespannt oder mit Peitschen malträtiert werden. 
Das Putzzeug wie Striegel und Bürste gehórt auch dazu. Wenn du 
nicht äußerst devot und auch lederbegeistert veranlagt bist, ist diese 
Variante wahrscheinlich nichts für dich. 


Oa 


LIEBE XAVIERA, ich (27) bin ein hundertprozentiger Heteromann. 
Ich habe immer schon gerne Frauen gefickt und werde auch immer 
nur Frauen ficken. Als ich mit meiner Freundin neulich bei einer 
Live-Sexshow eine lesbische Szene sah, in der eine der Frauen einen 
Umschnalldildo verwendete, wurde meine Freundin ganz heiß 
und schlug mir vor, dass sie mich ja mal mit so etwas von hinten 
verwöhnen könnte. Ich fand das erst ziemlich abartig, aber seitdem 
muss ich beim Wichsen immer daran denken, wie sie mir dieses Ding 
reinschiebt. Ist das denn noch normal? Lajos 


LIEBER LAJOS, auch Heteromänner haben eine Prostata, und auch 
eine Hetero-Prostata wird gerne verwöhnt. Dass dich der Gedanke 
anmacht, ist also durchaus normal. Vielleicht erregt dich auch der 
Gedanke, dich deiner Freundin auszuliefern oder zumindest sie ein- 
mal den dominanten Part spielen zu lassen. Seht euch doch einfach 
mal in einem Sexshop um, welches Modell ihr gut findet, vergesst 
die Gleitcreme nicht, und dann viel Spafs. 


ОВ 


LIEBE XAVIERA, um unserem Liebesleben wieder neuen Schwung zu 
geben, habe ich mir überlegt, dass es doch erregend wäre, mit meinem 
Mann im Kino zu fummeln. Ich kónnte ohne Unterwäsche hingehen 
und einen kurzen Rock anziehen, und wenn wir uns dann in eine Reihe 
sitzen, in der wir alleine sind und nicht gesehen werden, würden wir 
doch niemanden stören, oder? Ich rede ja nicht von richtigem Sex. Oder 
machen wir uns strafbar, wenn uns jemand erwischt? Nora (37) 


LIEBE NORA, wenn euch jemand erwischt, kónnt ihr wegen Erregung 


öffentlichen Ärgernisses belangt werden. Aber es liegt ja an euch, ob 
ihr es darauf ankommen lasst. Bei einem wenig besuchten Film weit 
weg von allen anderen Zuschauern in einem dunklen Kino, und vor 
allem ohne Stóhnen und Flüstern, dürfte es kaum jemand merken. 
Auf Fellatio oder heftiges Knutschen würde ich vorsichtshalber ver- 
Zichten. Aber Petting dürfte nicht weiter auffallen. 


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Sie haben Fragen zu Erotik, Sex und Partnerschaft? 
Dann schreiben Sie Xaviera, unserer Ratgeberin in 
allen Liebes- und Lebenslagen. 
Redaktion PENTHOUSE »Xaviera« 
Nymphenburger StraBe 70 
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WIE WÜRDE ES WOHL AUSSEHEN, HÄTTE DER TERMINATOR MIT EINER ARTGENOSSIN SEX? CSZAR, MITGLIED 


DER FOTO-COMMUNITY FLICKR HAT SICH GEDANKEN GEMACHT - UND SEXPOSITIONEN NACHGESTELLT 


In der Reihe »Terminator«, die übrigens um drei Teile anwachsen soll – 
Warner plant eine Fortsetzung mit Vin Diesel -, ging es wenig kuschelig 
zu. Für den Austausch von Zärtlichkeiten hatten die Terminatoren keine 
Zeit, stattdessen wurde geschossen. Klar, hier ging es ja um das Ende 


beziehungsweise die Zukunft der Menschheit. Schade, die Metallskelette 
sehen doch richtig putzig aus, wenn sie miteinander vógeln. Auch wenn 
wir nicht genau sehen kónnen, ob zwei Männer, ein Mann und eine Frau, 
oder wer auch immer hier ihren Auftritt haben. Egal, weitermachen! 


90 PENTHOUSE NOVEMBER 


* Kostenpflichtig – i.d.R. 0,14 €/Min. aus dem በ1. Festnetz, abweichender Mobilfunktarif möglich. 


Wer sich beim Sex ,nur” mit Syphilis angesteckt hat, ist vielleicht erst mal erleichtert. Denn trotz der 
moglichen schweren Folgen gilt bei rechtzeitiger Diagnose und Behandlung: Syphilis ist heil- 
bar. HIV und Aids nicht. Kondome schützen vor HIV und Aids. Und sie helfen, andere sexuell über- 
tragbare Krankheiten, wie Syphilis, Tripper, Feigwarzen und Hepatitis, zu vermeiden, die sich zuneh- 
mend ausbreiten. Verdacht auf eine Ansteckung? Dann helfen Beratung, Untersuchung und - wenn 
nötig — Behandlung. Das gilt auch für die Sexualpartner! Mehr Informationen: www.stdinfo.de. 
Persönliche Beratung: www.aidshilfe-beratung.de und 01805 - 555 444“ (Beratungstelefon der BZgA). 


Sieht aus, als kämen 
Sıe ın Frieden. 


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92 PENTHOUSE NOVEMBER 


ILLUSTRATION: STEFAN LOCHMANN 


Drei Männer brüsten sich, wer der beste im 
Bett sei. Der erste: »Ich hab gestern Nacht 
dreimal mit meiner Frau geschlafen, und heute 
morgen hat sie mir ins Ohr geflüstert, dass ich 
der Tollste sei.« Der zweite: »Ich habe letzte 
Nacht fünfmal mit meiner geschlafen. Heute 
morgen hat sie mir versichert, dass ich der 
beste Liebhaber aller Zeiten bin.« Der dritte: 
»Ich hab letzte Nacht einmal mit meiner Frau 
geschlafen.« — »Was, nur einmal? Und was hat 
sie heute morgen gesagt?« — »Hór nicht auf!« 
Horst M., München 


Oa 


Drei Wanderer sitzen nach einer langen 
Wanderung im Gasthaus und sind schon 
etwas angetrunken. Sie beschließen, ihren 
Frauen jeweils eine SMS mit dem gleichen 
Inhalt zu schicken: »Wenn ich ein Vöglein 
wäre, flög ich zu dir, da ich kein Vöglein bin, 
vögle ich hier.« Die erste reagiert erbost: »Zu 


Hause warst du schon gemein, und auch auf 


der Wanderung bleibst du ein Schwein!« Die 
zweite: »Von deiner Nachricht glaube ich 

kein Wort, du konntest nicht hier, geschweige 
denn dort!« Und die dritte: »Da du kein Vög- 
lein bist, sondern ein Wanderer, sei beruhigt, 
mich vögelt ein anderer!« Harald K., Hamburg 


Ota 


Kommen zwei Ausländer in die Apotheke und 
wollen Kondome kaufen, können aber kein 
Deutsch. Zieht der erste seine Hose runter, legt 
seinen Penis auf den Tisch und 10 Euro dazu. 
Der Apotheker schaut ratlos. Der zweite zieht 
ebenfalls seine Hose runter, legt auch seinen 
Lümmel auf den Tresen und noch mal 10 Euro 
dazu. Der Apotheker überlegt, zieht seine 
Hose aus, legt sein bestes Stück auf den Tresen, 
steckt die 20 Euro ein und ruft: »Gewonnen!« 
Maria K., Bonn 


Oa 


Geht ein Mann zum Arzt, klagt: »Ich habe so 
schreckliche Schmerzen an meinem Penis!« 
Arzt: »Na, zeigen Sie mal!« Der Mann enthüllt 
sein bestes Stück. Der Arzt betrachtet das 
Ding eine Weile und fragt: »Verheiratet?« 
Mann: »Ja.« Arzt: »Sex?« Mann: »Ja.« Arzt: 
»Wie oft?« Mann: »Hmm, Montag, Dienstag, 
Mittwoch ..., eigentlich die ganze Woche.« 
Der Arzt denkt nach: »Eine Geliebte?« Mann: 
»Ja.« Arzt: »Sex?« Mann: »Ja.« Arzt: »Wie oft?« 
Mann: »Hmm, Montag, Dienstag, Mittwoch 
..., eigentlich die ganze Woche.« Der Arzt 
überlegt wieder: »Puff?« Mann: »Ja.« Arzt: 
»Wie oft?« Mann: »Hmm, Montag, Dienstag, 
Mittwoch ..., eigentlich die ganze Woche.« Der 
Arzt überlegt daraufhin nicht lange und sagt: 


»Na ja, mein Herr, kein Wunder, dass Ihr Penis 
schmerzt bei so viel Geschlechtsverkehr!« 
Mann: »Na Gott sei Dank, Herr Doktor! Und 
ich dachte schon, das kommt vom Onanieren.« 
Hartmut L., Burladingen 


ОВЕ 


Für einen Werbespot werden drei Katzen 
eingeladen, um eine neue Sorte Brekkies zu 
testen. Die erste Katze ist die eines Architekten, 
die zweite gehórt einem Chemiker, die dritte 
einem Designer. Die Katze des Architekten 
nimmt die Brekkies, baut damit vier Wände, 
zieht einen Boden ein, setzt ein Dach drauf 
und umzäunt es mit den restlichen Brekkies. 
Als sie fertig ist, bewundert sie ihr Machwerk 
und frisst es auf. Die Katze des Chemikers 
nimmt die Brekkies, zerkleinert sie, gibt sie in 
einen Glaskolben, fügt etwas Milch hinzu und 
lóst das Ganze unter ständigem Rühren auf. 
Als sie fertig ist, begutachtet sie die Lósung 
und trinkt sie aus. Die Katze des Designers 
nimmt die Brekkies, pulverisiert sie, nimmt 
einen Strohhalm, zieht sich den Stoff durch die 
Nase, vógelt die anderen beiden Katzen und 
schreit: »Ich kann so nicht arbeiten!« 

Klaus M., Wuppertal 


ОВЕ 


Мог Opas Operation im Genitalbereich muss 
bei ihm eine Schamhaarrasur durchgeführt 
werden. Die Krankenschwester schlägt die 
Bettdecke zurück und staunt. »5o ein Riesen- 
teil habe ich ja noch nie gesehen!« »Ja«, sagt 
Opa, »früher konnte ich daran einen Eimer 
mit zehn Liter Wasser hängen und den Eimer 
freihändig 100 Meter weit tragen!« — »Ja, das 
waren noch Zeiten,« erwidert die Kranken- 
schwester, »heute klappt das bestimmt nicht 
mehr!« — »Nee«, sagt Opa, »heute klappt das 
nicht mehr, die Knie machen leider einfach 


nicht mehr so mit!« Elke R., Walldorf 


ОВЕ 


Die Eltern finden im Zimmer des Sohnes ein 
Sado-Maso-Heft. »Was sollen wir jetzt tun?«, 
fragt sie ihren Mann. Meint der: »Ich glaube, 
es wäre besser, ihn nicht zu schlagen.« 
Sebastian W., Halle/Saale 


Gamm 


Nach der langen Liebesnacht steht er auf, um 
noch eine Zigarette zu rauchen. »Streichhöl- 
zer sind in der Küchenschublade«, sagt seine 
Affáre. Als er die Schublade aufzieht, sieht er 
ein Bild von einem hübschen jungen Mann. 
Leicht beunruhigt geht er zurück ins Schlaf- 
zimmer und fragt: »Wer ist das auf dem Bild 


— dein Ehemann?« — »Nein, du Dummerchen!« 
— »Oder etwa dein Freund?« Sie lehnt sich 
grinsend zurück und meint: »Das bin ich - vor 


meiner Operation.« | Hans-Peter V., Salzgitter 


O 


Warum finden Mánner Frauen in Lack, Leder 
und Gummi so erregend? Weil sie wie ein 


neues Auto riechen! Thorsten G., Groß-Gerau 


Og 


WITZ DES MONATS 


Ein 11-jähriger Junge schleift einen platt 
gefahrenen Frosch an einer Schnur hinter sich 
her. Er bleibt an einer Bar stehen und sagt zur 
Chefin: »Ich will Sex mit einem Mädchen. Ich 
weifs zwar, dass ich jung bin, aber ich habe 
viel Geld.« Die Frau lásst den Jungen rein 
und fragt: »Welches Mädchen móchtest du 
denn?« Worauf der Junge antwortet: »Ich will 
ein Mädchen mit einer ansteckenden Krank- 
heit.« Die Puffmutter: »Dann musst du Nancy 
nehmen.« Der Junge rennt in das Zimmer 
von Nancy und hat Sex mit ihr. Danach geht 
der Junge wieder, schleift immer noch den 
platten Frosch hinter sich her. Die Puffmutter 
kann ihre Neugierde nicht länger zurück- 
halten und fragt: »Warum wolltest du ein 
Mädchen mit einer ansteckenden Krankheit 
haben?« Darauf der Junge: »Wenn ich gleich 
nach Hause komme, bin ich alleine mit der 
Babysitterin. Ich weifs, dass sie kleine Jungs 
gerne mag, darum wird sie Sex mit mir haben. 
So bekommt sie die ansteckende Krankheit. 
Wenn mein Vater später die Babysitterin 
heimfährt, dann wird er — wie ich ihn kenne 
— sicherlich im Auto eine Nummer mit ihr 
schieben. Und wenn er dann nach Hause 
kommt, wird er auch noch meine Mutter ran- 
nehmen. Und morgen wird es meine Mutter 
mal wieder mit dem Milchmann auf dem 
Küchentisch treiben. Und das ist der Arsch, 
der meinen Frosch platt gefahren hat!« 

Klaus D., Trier 


Dann nichts wie her damit! Per Post, 

per Fax oder per E-Mail. Das bringt Bares: 
Jeden abgedruckten Witz honorieren wir mit 
20 Euro, und für den Witz des Monats legen 
wir noch 30 Euro Lachzuschlag obendraut. 
Zuschriften an: Redaktion PENTHOUSE, 
Nymphenburger Straße 70, 

D-80335 München. Fax: 089/72 66 96 55 
E-Mail: redaktion@penthouse.de 


PENTHOUSE 93 


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EIN ZIMMER - ZWEI FRAUEN. NEUGIER. LUST. BEGIERDE. UNTERWERFUNG. 
AUS DEM SPIEL MIT DER KAMERA WIRD EIN LEIDENSCHAFTLICHES SPIEL ZWEIER 
TRAUMHAFTER KÖRPER. UND SINNLICH GELEBTE BI-SEXUALITÄT 


PENTHOUSE 95 


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»ICH WEISS NICHT, WARUM« 


WUNDERT SICH NELLA. »PLÖTZLICH 
SPÜRTE ICH EINE UNGLAUBLICHE 
LUST AUF ZOE. ICH WOLLTE ES DAS 
¿ERSTE MAL MIT EINER FRAU TUN« 
ғ i 


| A PENTHOUSE 97 


AUS DEM FOTOGRAFEN WURDE EIN 
STILLER VOYEUR. DIE MÄDCHEN 
LIESSEN SICH TREIBEN UND ALLE 
HEMMUNGEN FALLEN. SIE LIEBTEN 
SICH ZÄRTLICH UND HEMMUNGSLOS 


PENTHOUSE 99 


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»ZUM GLÜCK DURFTEN WIR DIE BILDER AUSSUCHEN« 
LACHT ZOE. »DIE INTIMSTEN HABEN WIR GELOSCHT. 
IN UNSERER FANTASIE WERDEN SIE ES ABER NIE SEIN. 


STIL 8 ERFOLG 


DER DEUTSCHE 


EIN DEUTSCHER ITALIENER FÜHRTE DEN SPORTWAGENHERSTELLER UND EINSTIGEN 
TRAKTORPRODUZENTEN LAMBORGHINI IN DIE ERFOLGSSPUR. MIT DEM NACH EINEM KAMPFSTIER 
BENANNTEN REVENTÓN VERZÜCKTE »IL PRESIDENTE« STEPHAN WINKELMANN JUNGST DIE BRANCHE 


olche Auftritte sind nur wenigen 
Managern vergonnt Als Lambor- 
ghini-Chef Stephan Winkelmann im 
September auf der IAA in Frankfurt das neue 


Modell Reventón enthüllte, herrschte im Saal 
eine Mischung aus atemloser Spannung und 
fast schon religióser Verzückung. Und als das 
650-PS-Geschoss dann zu sehen war, brandete 
lautstarker Jubel auf. Hartgesottene Auto- 
journalisten wurden wieder zu kleinen, stau- 
nenden Jungs, und viele Manager der Kon- 
kurrenz dachten sich wohl neidisch: »So eine 
Rakete würde ich auch gerne mal bauen.« 
Szenen der Ehrfurcht, wie sie sonst allenfalls 
noch Apple-Boss Steve Jobs erleben durfte, 
als er der Fangemeinde zuerst den iPod und 
dann das iPhone präsentierte. 


TEXT: STEFAN LINA ILLUSTRATION: ARIFÉ AKSOY 


Doch die Verehrung beschränkt sich nicht 
auf Autofans. Auch im Lamborghini-Werk in 
Sant'Agata-Bolognese im italienischen Tief- 
land zwischen Bologna und Modena spricht 
man von Winkelmann nur mit allergrößtem 
Respekt. Für die Mitarbeiter in ihren hippen 
schwarzen Poloshirts, die noch jedes Auto von 
Hand montieren, ist er schlicht ››1] Presidente«. 
Fast erwartet man einen ehrfürchtigen Knicks, 
als die Kellnerin ihm und seinen Besuchern 
in der Firmenkantine die exzellent gegrillte 
Hühnerbrust serviert. Und bei einer Führung 
durch die blitzblank gewienerte Fabrik wird 
schnell klar, dass es Lamborghini heute nur 
noch dank deutscher Hilfe gibt, und dass Ste- 
phan Winkelmann sehr viel dazu beigetragen 
hat, der Firma eine Zukunft zu geben. 


Nach der Beinahe-Pleite Anfang der 80er-Jahre 
wurde Lamborghini von einem Investor zum 
nächsten weitergereicht. Die Herren kamen 
aus der Schweiz, aus Indonesien, den USA, 
und sie hatten eines gemeinsam: große Egos, 
keinen Erfolg. Zwar baute Lamborghini noch 
starke Autos, doch die Oualität wurde immer 
abenteuerlicher, und auch das Werk verfiel 
mehr und mehr. Als die einstige Legende vor 
dem endgültigen Aus stand, kamen die Retter 
aus Ingolstadt. Audi kaufte Lamborghini mit 
dem Ziel, die perfekte Mischung zu schmieden 
aus bayerischem Know-how rund um Qualitát, 
Produktion und Marketing und italienischem 
PS-Fanatismus, gepaart mit radikalem Design. 
Audi investierte zuerst ein Vermógen in die 
Sanierung und heuerte schliefslich Stephan | 


PENTHOUSE 105 


STIL & ERFOLG 


»|| Presidente« Stephan Winkelmann 


Winkelmann an. Der war zuvor Deutschland- 
Chef von Fiat und hat den Schritt vom Panda 
zu Gallardo, Murcielago und Reventón noch 
keine einzige Minute bereut. 


n seinem stilsicher in We gehaltenen 

Виго, in dem einst Firmengründer Fer- 

ruccio Lamborghini über den ultimativen 
Sportwagen sinnierte, empfängt Winkelmann 
seine Gáste mit der entspannten Grandezza 
eines italienischen Adeligen. Und es wird klar: 
Dieser 43-Jährige ist der ideale Mann für den 
Job. In Berlin geboren, wuchs er in Italien auf, 
studierte in Rom und München und verkór- 
pert eine perfekte Mischung aus deutscher 
Gründlichkeit und dem italienischen Ver- 
stándnis für die Bella Figura. Offizielle Fotos 
von Lamborghini, in denen er einen Espresso 
im Café trinkt, kónnten auch aus einer Kam- 
pagne von Gucci oder Brioni stammen. Natür- 
lich wohnt Winkelmann nicht im beschau- 
lichen Sant'Agata, sondern im benachbarten 
Bologna mit seinen stylischen Bars und Cafés. 
Im Restaurant sichert die Erwähnung seines 
Namens bevorzugte Bedienung, der Chef von 
Lamborghini ist so etwas wie der Kónig im ita- 
lienischen Land der Motoren, wo in unmittel- 
barer Nachbarschaft auch noch Ferrari, Mase- 
rati und Ducati ihre Stammsitze haben. 


106 PENTHOUSE NOVEMBER 


Doch am besten steht derzeit Lamborghini 
da, zumindest wenn es um Wachstumszahlen 
geht. Allein im ersten Halbjahr hat die Firma 
mehr Geld verdient als 2006, das bisher das 
Rekordjahr der Firmenhistorie war. In die- 
sem Jahr will Winkelmann neue Bestmarken 
aufstellen, sowohl bei den Auslieferungen als 
auch bei Umsatz und Gewinn. Dazu tragen 
zunehmend auch Fanartikel bei. Anders als 
die optisch oft plumpen Hemden und Fahnen 
von Ferrari gibt es bei Winkelmann nur Life- 


DER REVENTÓN IST DER 
BRUTALSTE KAMPFSTIER 
AUF VIER RADERN 


style pur, am liebsten im Stil von Schrittma- 
chern wie Abercrombie & Fitch. Und natürlich 
Autos ohne jeden Kompromiss. Auf die Spitze 
getrieben im Reventón, dem ultimativen und 
jüngsten Statement des Hauses. 

Das Fahrzeug ist das extremste, das Lam- 
borghini je gebaut hat, und das will schon 
etwas heifsen. Auch der Name ist Programm. 
Reventón hief einst ein legendárer Kampfstier, 
der einen berühmten Torero auf die Hórner 
nahm. Winkelmann und seine Lamborghini- 
Techniker hóren sich an wie Verkäufer eines 


Militärjets, wenn sie über den Reventón und 
seine Geschichte sprechen. Schon im Vorfeld 
war klar: Dieses Auto soll optisch zeigen, dass 
es hier nicht um gepflegtes Cruisen geht, son- 
dern um puren Fahrspaß, Drehmoment und 
Beschleunigung ohne Kompromisse, brachial 
undohneSchnörkel. Das firmeninterne Design- 
zentrum erhielt unter dem Arbeitstitel MOA 
(Meanest of All — Der Brutalste von allen) den 
Auftrag, ein Fahrzeug zu entwerfen, das sich 
so nah wie móglich an moderne Kampfflug- 
zeuge anlehnen sollte. Der Karosserie haben 
die Entwickler riesige Lufteinlässen verpasst, 
wie sie sonst nur noch Jets wie der Eurofighter 
oder die amerikanische F 22 Raptor haben. 
Im Innenraum gibt es für den Piloten, Verzei- 
hung: Fahrer, LCD-Anzeigen, die auch über 
die Fliehkräfte informieren, und einen Sitz, 
der nichts für Menschen mit Rückenleiden 
oder Platzangst ist. Der Sound des aus dem 
bisherigen Topmodell Murcielago entlehn- 
ten Zwolfzylinders ist je nach Drehzahl eine 
Mischung aus drohendem Grollen und ent- 
hemmtem Brüllen. Mànnlicher geht's nicht. 

Doch für alle, die sich einen Reventón bestel- 
len wollen, hat Stephan Winkelmann eine 
schlechte Nachricht: »Wir haben schon die 
gesamte Produktion im Vorfeld verkauft.« Bei 
einer Werbetour in den USA im Sommer gin- 
gen die Autos binnen weniger Stunden weg, 


FOTOS: ACTION PRESS (2), GETTY IMAGES (3) 


Topmodell: Der Lamborghini 
Reventón ist schlicht gesagt 
der ultimative Sportwagen 


obwohl Winkelmann und sein Team zu die- 
sem Zeitpunkt nicht mehr vorweisen konnten 
als die technischen Daten, Computersimu- 
lationen, ein Modell im Mafsstab 1:4 und die 
Gewissheit, dass es im Automobilbau nicht 
mehr radikaler geht. Diese Exklusivität hat 
ihren Preis. Für den Reventón legen die Kun- 
den 1 Million Euro hin, zuzüglich Mehrwert- 
steuer. 30 Prozent zahlen die Käufer bei der 
Unterschrift unter die Bestellung, nochmals 
30 Prozent bei Produktionsbeginn, den Rest 
bei der Auslieferung. Finanzierungsangebote 
oder Rabatte gibt es nicht, sie wären eine Belei- 
digung für die Klientel, die laut Winkelmann 
fast ausschließlich männlich ist »Das sind 
Musiker, Sportler, Schauspieler und Unter- 
nehmer. Wohlhabende Menschen, die ein sehr 
intensives Leben führen und Italien, Luxus 
und extreme Sportwagen lieben.« Wenn sie 
den ultimativen Lamborghini fahren wollen, 
gehórt eine ordentliche Portion Glück dazu. 

Gerade einmal 20 Stück sollen vom Reventón 
gebaut werden. Während andere Hersteller 
wie Ferrari oder Porsche in der Vergangenheit 
die Limitierung solcher Sonderauflagen nach 
und nach heimlich aufweichten, will Stephan 
Winkelmann hart bleiben, auch wenn der eine 
oder andere Scheich oder russische Milliardär 
gerne ordern würde: »20 Stück sind und blei- 
ben 20 Stück.« Die angeblich grofse Zahl von 


potenziellen Kunden, die wegen der eisernen 
Begrenzung keinen Reventón bekommt, 
erfüllt für Stephan Winkelmann auch noch 
einen Zweck: »Die lange Warteliste für dieses 
Auto zeigt, dass wir uns dem Ziel nähem, die 
begehrenswerteste Marke zu sein.« Aufserdem 
hat Winkelmann die erklärte Absicht, Lam- 
borghini zum profitabelsten Hersteller von 
Supersportwagen zu machen. 

Eines jedoch will der erfolgsverwóhnte Mana- 
ger auf diesem Weg nicht: »Die Formel eins ist 
für uns kein Thema.« Auf absehbare Zeit wird 
Lamborghini deshalb nichts mit dem Renn- 
sport in der Kónigsklasse zu tun haben — und 
nicht nur dort. In der Vergangenheit lieferte 
man aus Sant' Agata zwar schon Motoren an 
Teams, ebenso wie Triebwerke für Rennboote, 
aber von diesem Geschäft hat man sich verab- 


DIE FORMEL EINS IST FÜR 
LAMBORGHINI AUF ABSEHBARE 
ФЕТ KEIN THEMA 


schiedet. Ein Einstieg in die Formel eins wäre 
für Lamborghini schlicht zu teuer. Stephan 
Winkelmann hat hier das abschreckende Bei- 
spiel von Herstellern wie Toyota vor Augen, 
die Hunderte von Millionen Euro in ihren 


Rennstallinvestieren, um dann mitunschóner 


Regelmáfigkeit auf den Rundkursen den 
Topteams hinterherzufahren. Und wenn 
Stephan Winkelmann irgendetwas nicht mit 
seiner Firma in Verbindung gebracht wissen 


will, dann ist es Erfolglosigkeit. Ota 


DIE AUTOLEGENDE 
LAMBORGHINI 


Ferruccio Lamborghini gründete seine Firma für 
Traktorenbau im Jahr 1948. Angeblich kam es nur 
durch einen Disput mit Enzo Ferrari dazu, dass 
Lamborghini ab den 60er-Jahren Sportwagen her- 
stellte. Lamborghini beschwerte sich bei Ferrari 
über seinen neuen Sportwagen. Dieser beschied 
ihm daraufhin, er тоде sich auf seine Traktoren 
konzentrieren, davon verstünde er mehr als von 
Sportwagen. Um das Gegenteil zu beweisen, 
konstruierte Lamborghini daraufhin das Modell 
350 GTV. Seit 1966 tragen alle Fahrzeuge der 
Edelschmiede die Namen berühmter spanischer 
Kampfstiere. Ab 1971 kamen dann auch Hochleis- 
tungsrennboote dazu. Heute arbeiten am Stamm- 


sitz in Sant'Agata-Bolognese über 700 Mitarbeiter. 


Weitere Infos unter www.lamborghini.com 


PENTHOUSE 107 


STIL 8 ERFOLG 


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PRODUKTION: ALEXANDRA KÖHNLECHNER FOTOS: SILKE DEIDL 


GRAU МП РИН 


GRAU IST DAS NEUE SCHWARZ. CHIC, COOL UND WANDELBAR. TON IN TON 
WIRKT DIE ТКЕМРЕАКВЕ DER SAISON ELEGANT UND EDEL - IN KOMBINATION MIT BUNTEN 
ACCESSOIRES IST SIE EIN ECHTER KNALLER. NICHT AUFFALLEN UNMÖGLICH! 


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1. Dunkelgrüne Ledersneakers mit Goldrand 
von PANTOFOLA D'ORO, ca. 99 Euro. 
2. Herren-Armbanduhr aus Edelstahl mit 
Krokoband von DUGENA, ca. 100 Euro. 
3. Goldener Gürtel von FREESOUL, 
ca. 40 Euro 4. Grau melierte Weste mit dezent 
gepunktetem Rücken von SAND, 
ca. 159 Euro. 5. Sonnenbrille mit Goldrand 
von H&M, ca. 8 Euro. 6. Tank-Top in 
Rippenoptik mit orangefarbenem Rand 
von H&M, ca. 8 Euro 


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1. Sportliche Armbanduhr mit gelbem 
Band von CARRERA, ca. 90 Euro. 
2. Graues Langarmshirt mit Front-Print 
von SMET, ca. 130 Euro. 3. Afrikanische 
Nappalederjacke mit Toskana-Lamm- 
Kragen von RALPH GLADEN, ca. 1.400 
Euro 4. Graue Jeans in Used-Optik von 
LEE, ca. 120 Euro. 5. Geldbeutel in Gift- 
grün von H&M, ca. 3 Euro. 6. Graue 
Strickmütze von NEW YORKER, ca. 
4 Euro. 7. Grüner Leder-Sneaker zum 
Schnüren von GOLA, ca. 75 Euro 


110 PENTHOUSE NOVEMBER | 


! MANN SIEHT ROT ... | 


· 1. Sonnenbrille mit rotem Rahmen von 
H&M, ca. 8 Euro. 2. Dezent gestreiftes 
Hemd mit schwarzen Knópfen von LEE, 
ca. 65 Euro. 3. Eleganter Pullover mit 
V-Ausschnitt und hohem Zeitlos-Faktor 
von PEUTEREY, ca. 120 Euro 4. Graue 
Hose mit klassischer Bundfalte von 
DANIEL HECHTER, ca. 70 Euro. 5. Knó- 
chelhohe Chucks auf knallrotem Gummi  - 
von LEVPS, ca. 85 Euro. 6. Aktentasche 
aus rotem Leder mit goldener coron 
von GOLDPFEIL, ca. 530 Euro 


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STIL & ERFOLG 


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... DENN ROT IST HOT 


1. Gestreifter Stoffgürtel von H&M, 
ca. 6 Euro. 2. Rot-weiís gestreiftes 
Hemd von PEAK PERFORMANCE, ca. 
85 Euro. 3. Grob gestrickter Pullover mit 
Rundhals und farbig abgesetztem Bund 
von TOMMY HILFIGER, ca. 120 Euro. 
4. Dunkelgraue Hose mit grofser Karo- 
Optik von ROSSASEN, ca. 139 Euro. 
5. Kodak EasyShare V1253 mit großem, 
hochauflósendem 3,1-Zoll-Display von 
KODAK, ca. 319 Euro 6. Lässiger 
Sneaker in Rot von GOLA, ca. 90 Euro 


MACHT MAL BLAU 


1 * 2. Grauer Business-Anzug mit 
dezenten Nadelstreifen von SAND, 
ca. 449 Euro. 3. Türkisfarbener Snea- 
ker mit grünen Einsätzen von REEBOK, 
ca. 90 Euro. 4. Schmale Strick-Krawatte 
in dunklem Flieder mit weißen Punk- 
ten von SAND, ca. 69 Euro. 5. Langarm- 
Hemd in zartem Türkis von FÉRAUD, 
ca. 90 Euro. 6. Rundhals-Pullover 
mit hohem Kaschmir-Anteil und 
verschieden farbigen Abnähern 
von BLAUER, ca. 257 Euro 


STIL & ERFOLG 
Seh hab die Hände schön! 


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LI ገሽ : 
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FÜNFZIG PROZENT DER FRAUEN SCHAUEN MÄNNERN ZUERST AUF 
DIE HÄNDE. HÖCHSTE ZEIT FÜR EIN HANDFESTES PFLEGEPROGRAMM! 


114 PENTHOUSE NOVEMBER 


ТНЕ ОМЕ ! 


BINARYWATCH 


/h 25min 


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STIL & ERFOLG 


PERESTROIKA! 


ZUGEGEBEN, STIL SUCHT MAN BEI MANCHEN HERREN AUF 
DIESER SEITE VERGEBLICH. DASS UNSERE SECHS RUSSISCHEN 
OLIGARCHEN-MILLIARDARE ERFOLGREICH SIND, IST ABER NICHT 


ABZUSTREITEN. ALSO, FALLS 


OLEG DERIPASKA 


Als die Sowjetunion 1991 


darnieder lag, schlug die 
Stunde des 21-Jährigen. 
Er stieg in den Markt des 
Aluminiumhandels ein 
und wurde durch Über- 
nahmen diverser Firmen 
mit 35 Jahren der jüngste 
russische Milliardär (10) 
aller Zeiten. 


WLADIMIR POTANIN = 


Der 46-jährige Chef der 


Investmentfirma  Interros 
(45 Milliarden) hatte es 
am einfachsten von allen 
hier — weil er schon reich 
geboren wurde und Papa 
Kreml-Kontakte hatte. Die 
hat Potanin junior auch 
und nutzt zu sie zuguns- 
ten seines Bankkontos. 


EMAND EIN VORBILD SUCHT ... 


MIGHAIL PROGHOROW — zz | 


Jeansverkäufer, Bankma- 


nager Chef der Metall- 
firma Norilsk. Diese eher 
ungewóhnliche Karriere- 
leiter brachte dem 1965 
geborenen Prochorow 
finanzielle Unabhängig- 
keit. Geschátzte 45 Mil- 
liarden hat er auf seinen 
Privatkonten liegen. 


MICHAIL CHODORKOVSKY H 


2004 war die Welt des 44- 


Jährigen noch in Ordnung. 
Er war Chef der Ölfirma 
Yukos und mit 5,5 Milliar- 
den Euro reichster Russe. 
Das gefiel Putin gar nicht. 
Also ließ er ihn in einem 
Schauprozess verurteilen 
und steckte ihn im tiefsten 
Russland in den Knast. 


VAGIT ALEKPEROW = 


Mit 7,7 Milliarden belegt 
der 56-Jährige den 37. 
Platz der Forbes-Liste der 
reichsten Männer Die 
Quelle des Erfolgs: Alek- 
perow nutzte sein Wissen 
aus der Zeit als Minister 
für Energie in der UdSSR 
und wurde Teilhaber von 
Lukoil. So einfach ist das! 


BORIS BEREZOUSKY = 


Der 61-Jährige erwarb sich 


seine 2,2 Milliarden unter 
anderem durch ein Enga- 
gement beim russischen 
Autohersteller VAZ und 
Beteiligungen bei Aeroflot 
in den 90ern. Als Putin 
den Jelzin-Freund wegen 
Steuervergehen verfolgen 


ließ, floh er nach England. | 


- »Large« für Sie EDLE ARMBANDUHREN 
e — und für Ihn AUS DEM KLEINEN ORT 
GMUND AM TEGERNSEE. 


VOILÀ: TAMARA COMOLLI 


- Edler Schmuck und teure 


Uhren kommen nur aus 
amp 


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ሾ፦ ረ | 


Paris, London oder New 
York? Von wegen! Vom bay- 
erischen Gmund aus erobert 
zur Zeit Tamara Comolli erfolg- 
ШЕШ den internationalen Markt. 
Unter anderem mit dem Chronograf 
ИШЕ für Ihn in Schwarz, für Sie 
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116 PENTHOUSE v. BER 


_SGHIGRER TICK BOTSCHAFTER 


VERBOTE KANN MAN AUCH AUF ELEGANTE ART 
UND WEISE AUSSPRECHEN. WIE MAN HIER SIEHT ... 


Natürlich hilft dieses aus gebürstetem Inox-Stahl hergestellte 
»Rauchen verboten«-Schild dem Kettenraucher auch nicht weiter. 
Rauchverbot ist Rauchver- 
bot. Schicker als die häss- 
lichen Pappschilder mit der 
durchgestrichenen Zigarette 
ist es aber allemal. Darum, 
liebe Kneipiers: bitte bestel- 
len! Auf dem linken Bein des 
»N« kann auf Wunsch auch 
der Kneipenname eingraviert 
werden. (Preis ab 50 Stück: 

7 Euro, Info: www.2bye.ch 


FOTOS: ACTION PRESS (3), AP (2), DPA 


WWW.TELE5.DE 


klink-liedig.com 


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DER SPIELFILMSENDER 


118 


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Engelchen trifft Jägermaid: 

Adriana Lima, Karolina Kurkova und 
Gisele Bündchen zogen mit diesen 
Kreationen die Blicke auf sich 


FOTOS: BULLS PRESS (4), COLORPRESS.COM (2), DAP (2), PRESSPIX 


Die Schönsten der Schönen, so wie тап(п) sie sehen 
will: das Schluss-Defilee der Fashion Show 2006 


Keine Frage, die schönsten Frauen der Welt gibt es in PENTHOUSE. Allerdings müssen auch wir zugeben, dass eine solche 
Ballung an Topmodels, wie sie jedes Jahr knapp bekleidet Victoria's Secret auf den Laufsteg schickt, selbst uns nicht gelingt. 
Die Dessousshow des Edel-Wäscheherstellers am 22. November ist eines der Highlights der Modewelt. Adriana Lima, 
Karolina Kurkova, und Heidi Klum sind da nur einige unter vielen. Die Kreationen von Engelsflügeln bis Brillant-BHs 
sind die ausgefallensten der Welt. Und im letzten Jahr sprengte die Ausstrahlung der Show auf CBS mit Acts wie Justin 
Timberlake alle Rekorde. Bei uns wird das leider nur wieder häppchenweise im TV zu sehen sein. Aber zum Glück gibt es 

ja das Internet. Auf www.victoriassecret.com werden auch dieses Jahr wieder Features der Show als Web-TV gezeigt. 


A FR 


Mehr als nur eine Mode- |. 
schau: Prásentation und 
die illustren Showacts 
sind ein Happening 


PENTHOUSE 119 


NEUNMALKLUG 


MACHEN SIE SICH EINE FREUDE UND GONNEN SIE SICH EINES ODER MEHRERE UNSERER NEUESTEN 
BOY’S TOYS. KEINE SORGE, WIE SIE SICH AUCH ENTSCHEIDEN: SIE TREFFEN IMMER DIE RICHTIGE WAHL 


Aik ori =, | : 


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1. POLAROID MEDIA BACKUP Die 40-MB-USB-Festplatte sucht automatisch die Fotos des Computers zusammen. Preis: ca. 100 Euro, Info: www.polaroid.de 
2. AMILO 512636 VON FUJITSU SIEMENS Das Designer-Notebook besticht durch Klavierlack, eingebaute Webcam und lange Akkulaufzeit: Preis: ca. 1.200 Euro, 
Info: www.fujitsu-siemens.de 3. NIKON GOOLPIX 5516 Dank Wi-Fi-Unterstützung kann man die 8,1-Megapixel-Kamera mit dem Internet verbinden. Preis: 
ca. 330 Euro, Info: www.nikon.de 4. EPSON STYLUS 8120 Der Tintenstrahldrucker ist schneller als manch herkómmlicher Laserdrucker bei gleicher Oualität. 
Preis: ca. 99 Euro, Info: www.epson.de 5. VENZERO SLICKR Der Multimedia-Player hat bis zu 4 GB Speicher und wiegt nur 57 Gramm. Preis: ca. 120 Euro, Info: 
www.venzero.com 8. ВЕНОН 5-52 Das »Network Music«-System ist iPod-kompatibel, hat ein CD-Laufwerk und kann Podcasts empfangen. Preis: ca. 649 Euro, 
Info: www.denon.de 7. LOEWE CONNECT Mehr als »nur« ein HDTV-Fernseher. Die Modelle der Connect-Reihe können drahtlos oder per USB auf Computer und 
Digitalkameras zugreifen und Fotos oder MP3-Dateien abspielen. Preis: ab ca. 1.800 Euro 8. NIKON 83 12,1 Megapixel, neun Bilder pro Sekunde, Voll-Format- 
Kamera. Die D3 ist das ultimative Werkzeug für Profis. Preis: ca. 4.849 Euro, Info: www.nikon.de 9. GENIUS TRAVELER SIS Die Maus ist mit einem Touch-Sensor statt 
Scrollrádchen ausgestattet. 5o kann man auf dem Monitor millimetergenau in alle vier Richtungen navigieren. Preis: ca. 39 Euro, Info: www.genius-europe.com 


120 PENTHOUSE NOVEMBER 


፤ Im Mittelpunkt zu stehen, 
, Istmanchmal gar nicht 
unangenehm ... 


VEIN TOLLER GAST!« 


SIE HABEN DIE WAHL: WOLLEN SIE UNBEACHTET AM ENDE DESTISCHES SITZEN ODER HÄTTEN SIE ES LIEBER 
WENN DIE WEIBLICHEN GÄSTE AN IHREN LIPPEN HÄNGEN? GUT, SO WERDEN SIE ZUM HELD JEDER DINNERPARTY 


1. Mustern Sie bei der Ankunft die Gäste und notieren Sie gedanklich 6. Lernen Sie 50 »Irivial Pursuit«-Antworten 
deren Schwächen -- damit Sie wissen, was Sie nicht sagen sollten, wenn aus dem Bereich Kultur aus- 
Sie später angetrunken sind. wendig und lassen Sie sie ins 
2. Bringen Sie als Gastgeschenk »Ferrero Rocher« mit. Das gibt allen die Gespräch einfliefsen. Frauen [ 
Gelegenheit für mäßig lustige Kommentare à la »Oh, geben Sie sich die mögen Männer mit „а | 
Kugel?«. Klar, fürchterlich, aber eine Chance ins Gespräch zu kommen. Bildung. M 


3. Am Tisch: Fangen Sie nichts mit der Frau an, die die Gastgeber neben 7. Rauchen Sie! _ e = 


Ты: 

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Ihnen platziert haben. Dort sitzt mit Sicherheit ein frigides, unvermittel- Noch viel берег | ሆ ውጊ 


bares, scheues Nesthäkchen mit Achselhaaren. mógen Frauen 
4. Bieten Sie zu jeder Gelegenheit Ihre Hilfe an. Das lässt alle anderen Revoluzzer. 
männlichen Gäste faul aussehen und Sie punkten! 8. Nein! Die 
5. Bringen Sie einen iPod mit, lassen Sie erst einen aufdringlichen Gast 15-jährige 
(es gibt immer einen) die anderen eine Weile mit André Rieunerven- dann ` Tochter ist 


FOTOS: MARCO KÓHNLECHNER (3), PHILIPP UCKE (2) 


retten Sie den Abend mit Ihrer wohldurchdachten Playlist. nicht sexy. 


PENTHOUSE 121 


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FOTOS: ACTION PRESS, BILDERBERG, ULLSTEIN 


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DIE WAHRE LEITWAHRUNG DER WELT: GERADE JETZT, WO DER 
GREENBACK SCHWÄCHELL IST DIE GOLDENE ALTERNATIVE 
GEFRAGT WIE NIE. SCHNELL EINSTEIGEN, NOCH LOHNT ES SICH! 


Das Edelmetall hat im Oktober einen neuen Höchststand seit 25 JM 
kiert. Der Garant für weiter steigende Preise ist die amerikanische Notenbank. 
Sie druckt unverblümt weiter Dollar, sodass die Anleger in die ein 
Währung fliehen, und das ist Gold. Weiter gestützt werden die Kurse durch 
die Schmuckindustrie. Rund 52 Prozent der Nachfrage kommt von die- 
ser Seite. Vor allem die aufstrebenden Staaten China und Indien gieren 
nach dem Metall. Zusammen mit der Türkei saugen sie mehr als die 
Hälfte des Marktes ab. Privatanlegern stehen vier Wege offen: Phy- 
sisches Gold, Fonds, Zertifikate und Aktien. Bei Fonds sollten Anleger 
auf die Wertentwicklung der Vergangenheit achten. AIG mit dem AIG 
Equity Fund (ISIN: CH0002783535) und Merrill Lynch mit dem World 
Gold Fund (ISIN: LU0055631609) haben sich dabei in den vergangenen 
drei Jahren besonders hervorgetan. Anleger konnten ihr Kapital fast 
verdoppeln. Zertifikate von ABN Amro (ISIN: DE000A0AB842) 
und Societe Generale (WKN: SGOGHC) bieten darüber hinaus 
auch noch eine Währungsabsicherung. Goldaktien gibt es zuhauf. 


ም Eine kleine 


Wer es besonders spekulativ mag, entscheidet sich für Colombia Goldfields 
(ISIN: US1953051075) oder Bullion River (US1202551040). 2. 


vol BOSTON 


NACH DEM BIOTECH-BOOM STARTEN NUN AUCH DIE HERSTELLERVON 
KRIMINALTECHNISCHEN FACHGERÄTEN UND GENANALYSE-APPARATUREN 
DURCH – DEN ERFOLGREICHEN US-SERIEN ÜBER TATORT-ERMITTLER SEI DANK 


CSI - die drei Buchstaben stehen für Spannung und exzellente Unterhaltung. Die Krimiserien 

aus dieser Reihe bescháftigen sich vor allem damit, wie Experten harte Beweise sammeln, 

um Verbrecher zu überführen. Häufig wird dabei die DNA der Verdächtigen ermittelt. In der 
realen Welt benutzen die Beamten von FBI & Co. seit neuestem Geräte der Firma Pressure 
Bioscience. Am Aktienmarkt hat sich das allerdings noch nicht herumgesprochen. Deshalb ist 
die Aktie des Unternehmens aus Boston bei drei Euro derzeit zu einem Preis zu haben, der in 
etwa dem Cash-Bestand entspricht. Spekulative Anleger legen sich ein paar Stücke zu und kónnen 
in Zukunft die TV-Serien und ihre Gewinne gleichzeitig genießen (ISIN:US74112E1091). 


W Ж, PENTHOUSE 123 


SCHOPFER 


ER FUHR UM OLYMPISCHES GOLD, STELLTE »007« AUF SKIER 
ERFAND DEN WINTERSPORT-FILM NEU UND BAUTE SEIN 
UNTERNEHMEN ZUM WELTKONZERN AUS. WILLY BOGNER IST 

EIN MACHER, ER KREIERTTRENDS UBER DIE WELT DES SPORTS UND 
DER MODE HINAUS. PERSÓNLICHE EITELKEITEN SIND IHM FREMD. 
NUN RÜCKT ER DAS FIRMENJUBILAUM IN DENVORDERGRUND 


STT EFA 522 EPR ак 5077 Cree 


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undes Jubiläum für Willy Bogner! Der Ski-Star, Fotograf, Filmemacher und Mode-Unternehmer feierte im Januar 
seinen 65. Geburtstag. Nun begeht die Bogner GmbH ihr 75. Firmenjubiläum. Jede Menge zu tun für das um- 
triebige Mastermind hinter dem weltbekannten Namen, der weit mehr ist als nur ein Markenlabel. Bogner baute das 
von seinem Vater gegründete Unternehmen zum Global Player aus, war aber als crossmediales Multitalent von Foto- 
grafie bis Kino tätig. Zuletzt engagierte sich Willy Bogner für die erfolgreiche Olympia-Bewerbung von Sotschi, nun 
kündigte er an, selbiges für seine Heimatstadt München zu tun, sollte sich die Isarmetropole um die Winterspiele 2018 
bewerben. Das wäre sicherlich die Krönung seiner hier in wenigen Bildern eingefangenen bewegten Vita. 


124 PENTHOUSE NOVEMBER 


ILLUSTRATION: KLAUS SEELE 


DER MANN AUS DEM FLUSS 


IMMER WIEDER GEISTERN ASTRALERSCHEINUNGEN DURCH DIE MEDIEN, DOCH SELTEN SIND 


DIESE SO PRAZISE BESCHRIEBEN UND VON MEHREREN UNABHÄNGIGEN ZEUGEN BELEGT 
WIE IN DIESEM MYSTERIOSEN, BIS INS DETAIL REKONSTRUIERBAREN FALL AUS DEN USA 


er 36-jährige Thomas P. Meehan, ein erfolgreicher Rechtsanwalt 
aus Concord (Kalifornien), verlief am Nachmittag des 1. Feb- 
ruar 1963 gegen 14 Uhr die Stadt Eureka, um nach Hause zu fahren. Er 


war noch nicht allzu lange unterwegs, als er sich plótzlich hundeelend 
fühlte. So hielt er an und rief seine Frau an. Er teilte ihr mit, dass er 
unmöglich in der Lage sei, an diesem Tag noch nach Hause zu fahren. 
Deshalb wolle er sich unterwegs ein Zimmer in einem Motel suchen. 
Gegen 17 Uhr checkte Tho- 
mas Meehan im »40 Winks 
Motel« in Redway ein. Eine 
Stunde danach fühlte sich 
der Anwalt so schwach, dass 
er sich entschloss, einen Arzt 
aufzusuchen. An der Rezep- 
tion des Motels empfahl man 
ihm, zum »Southern Commu- 
nity Hospital« ins benachbar- 
te Garberville zu fahren. Eine | " 
Krankenschwester erinnerte C |(% y 9 
sich später, dass ihr gegen | |" PA 
18.45 Uhr ein Mann, der sich 
als Thomas P. Meehan vorge- 
stellt hatte, sagte, dass er sich 
»wie 101« fühle. Doch bevor 
sie seine Personalien aufneh- 
men konnte, war der Patient 
verschwunden. Szenenwech- 
sel. Gegen 19 Uhr wählte ein Paar den Notruf der Polizei. Die beiden 
hatten die Rückleuchten eines Wagens gesehen, der vom Highway 101 
direkt in den Eel River gefahren war. Die besagte Stelle ist etliche Mei- 
len von Redway und Garberville entfernt. Um 20 Uhr wurde Thomas 
Meehan erneut im »40 Winks Motel« gesehen, wo er sich mit dessen 
Eigentümer Chip Nunnemaker unterhielt. Dem kam es reichlich son- 
derbar vor, dass der Anwalt plötzlich das Gespräch unterbrach, um ihn 
zu fragen, ob er wie tot aussehe - weil er das Gefühl habe, verstorben 
zu sein. Der Motelbesitzer konnte sich gleichfalls daran erinnern, dass 
Meehans Hosenbeine und Schuhe mit Schlamm verdreckt waren. An 
der Rezeption versuchte der Anwalt auch noch einmal, seine Frau tele- 
fonisch zu erreichen. Als er nicht durchkam, ging er schliefslich gegen 
21.00 Uhr auf sein Zimmer. Eine halbe Stunde später sah ihn dort der 
Motelangestellte Harry Young, der ihm mitteilen wollte, dass die Ver- 
bindung nach Concord wegen eines Sturmes immer noch gestört sei. 
Young fiel dabei auf, dass der Anwalt sich inzwischen umgezogen hat- 
te, denn nun trug er einen schwarzen Anzug und ein weifses Hemd. Es 
war 22.45 Uhr, als die Polizei Meehans Wagen aus dem Eel River barg. 
Die noch brennenden Rücklichter hatten den Helfern den Weg ge- 


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wiesen. Auf der Straße kündeten Bremsspuren von dem vergeblichen 
Versuch, das ins Schleudern gekommene Auto wieder abzufangen. Als 
sie den Wagen aus dem Fluss gezogen hatten, entdeckten die Beamten 
Blutspuren, und die rechte Hälfte der Windschutzscheibe war zerbors- 
ten. Über eine Strecke von zehn Metern konnte man die blutigen und 
schlammigen Fußabdrücke des Fahrers auf dem Kiesbett am Flussu- 
fer verfolgen. Dann hörten sie abrupt auf. Am 20. Februar 1963 wur- 
de Thomas P. Meehans 
Leiche gefunden, beinahe 
fünfzehn Meilen fluss- 
abwärts von jener Stelle, 
an der der Unfall passiert 
war. Die umfangreiche 
Autopsie ergab, dass er 
| nicht mehr als eine leich- 
te Kopfverletzung davon- 
getragen hatte, und dass 


| | 
| 7 Ааа sein Tod durch Ertrin- 


ken eingetreten war. Wie 
man später minutiós re- 
konstruieren konnte, war 


” 
| === EA 


er mit seinem Wagen ех- 
akt zur selben Zeit im Eel 
River gelandet, als er im 
Krankenhaus von Garber- 
ville vor den Augen der 


[Em 
| 
| Hn 


Schwester verschwand, 
die eben seine Personalien aufnehmen wollte. Und zu dem Zeitpunkt, 
als er im Motel den Manager fragte, ob er »wie tot« aussehen würde, 
war er wohl tatsächlich bereits ertrunken. Welche noch unbekannten 
Kräfte vermochten Kórper und Geist von Thomas P. Meehan im Todes- 
kampf aufzubieten? Wie war es móglich, dass er genau zur selben Zeit, 
da sein physischer Kórper damit beschäftigt war, den schleudernden 
Wagen wieder unter Kontrolle zu bringen, und danach im eisigen Was- 
ser ums Überleben kámpfte, ärztliche Hilfe im Krankenhaus suchte? 
Aus aller Welt kennen wir unzählige Berichte zuverlässiger Zeugen, 
denen ein Mensch leibhaftig begegnete, obwohl er in Wirklichkeit 
gerade ganz woanders starb. War es auch hier ein geheimnisvoller 
»Doppelgänger«, der sich vom Körper gelöst hatte, als es ihm zuneh- 
mend schlechter ging, und dann die Augenzeugen verwirrte? Tatsache 
ist, dass Meehan nach seinen »Auftritten« im Krankenhaus und im 
Motel erst 19 Tage später wieder gesehen wurde, nämlich als man sei- 
ne sterblichen Überreste aus dem Eel River zog. 


PENTHOUSE-Kolumnist Hartwig Hausdorf hat bereits 17 Bücher veróffentlicht, in denen 
er sich mit außergewöhnlichen Fakten und Phänomenen befasst. 


PENTHOUSE 125 


PENTHOUSE 


- PARTY-MARATHON 


»LASST MICH ARZT, ICH BIN DURCH!« DIE FETTEN PARTYS DER PENTHOUSE CELEBRATION TOUR 
FORDERN IHREN TRIBUT. IN MÜNCHEN UND HEIDELBERG GING'S ZULETZT BESONDERS WILD ZU 


»Mit solch einem Erfolg haben wir selbst nicht gerechnet«, staunt Event- 
Managerin Uli Eder. Die PENTHOUSE Celebration Tour zum 25-jährigen 
Jubiläum des Magazins entwickelte sich seit ihrem Start im Juni zum Party- 
Renner in den angesagtesten Clubs von Lübeck bis Linz, von Basel bis Wien. 
Zuletzt feierte PENTHOUSE im »M-Park« in München und im »Club deep« 
in Heidelberg. Wie auch in den knapp 20 anderen Locations vorher, ging 
es wieder richtig rund. Unsere Pets und Go-gos heizten kráftig ein - und 
hatten auch selber jede Menge Spaß. Denn besonders happy sind Uli und 
ihre Crew über die Begeisterung, die ihr in jedem Club entgegenschlägt. Sie 
sagt: »Das Konzept, nicht nur hübsches Beiwerk zu sein, sondern mit den 


Leuten gemeinsam Party zu machen, sorgt überall für eine tolle Stimmung.« 
Auf PENTHOUSE-Partys wird nàmlich nicht nur gestaunt und bewundert, 
unsere Girls nehmen das Feiern selbst in die Hand. Und das kommt gerade 
bei den weiblichen Gásten besonders an: In unserer Casting-Corner nämlich | 
musste PENTHOUSE-Fotograf Lars Graf wieder Sonderschichten fahren. 
Auf der gesamten Tour hat er über 400 Mädchen fotografiert, die sich für 
ein Pet-Shooting bewarben. Online können die User von PENTHOUSE. 
DE über die Aufnahmen der Girls abstimmen, die fünf besten erhalten 
dann einen Vertrag als Pet des Monats 2008. Auf unserer Website finden 
Sie auch die Bilder und Clips aller bisherigen Partys und die Termine der 
noch folgenden. Wir sind nàmlich immer noch in Partylaune! 


A Ё J 
wenn sie 
gelassen ... 


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Pet Aline fr) 
bringt die Jungs 
in Wallung 


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| Ein Anblick zum Hinschmelzeh: + 
Event-Managerin Uli Eder -(Bild- 
mitte) mit ihrem Team im M-Park 


126 PENTHOUSE NOVEMBER 


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MODE UND BEAUTY 
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Mode, Seite 108 ff. 


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München, Tel.: 089 - 381080, 
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München, Tel.: 089 - 2870250 


Daks über Munford PR, Oskar- 
von-Miller-Ring 34, 80333 
München, Tel.: 089 - 2870250 


Daniel Hechter über Doris 
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Kaiserswerther Str. 25, 40477 
Düsseldorf 


Gola über Krauts PR, Sternstr. 21, 
80538 München, www.krauts.de 


Goldpfeil über Munford PR, 
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München, Tel.: 089 - 2870250 


Dugena über Munford PR, 
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München, Tel.: 089 - 2870250 


Féraud über Krauts PR, 
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H&M, www.h&m.com 


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München, Tel.: 089 - 2870250 


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München, Tel.: 089 - 7246760 


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Tel.: 089 - 23669910, 
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Peuterey über Think Inc. PR, 
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München, Tel.: 089-72 46 76 0 


Ralph Gladen über MAB - 
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Kaiserswerther Straße 200, 
40474 Düsseldorf, 
www.mab-fashion.com 


Reebok über ab.solution PR, 
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Tel.: 089 - 54889613 


Rosasen über Walberg Fashion 
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Straße 1, 87549 Sonthofen, 
Tel.: 08321 - 609550 
www.walberg-fs.de 

Sand A/S, Showroom über MAB 
- Modeagentur Benabou GmbH, 
Kaiserswerther Straße 200, 
40474 Düsseldorf, 
www.sand-europe.com 

Smet über K&K Logistics, Augs- 
burgerstr. 564, 70329 Stuttgart, 
www.kk-logistics.de 

Tommy Hilfiger über Network 


PR GmbH, Brahmsallee 9, 20144 
Hamburg, www.network-pr.de 


Handpflege, Seite 114 ff. 


Alessandro, www.alessandro.de 


Artdeco, www.artdeco.de 


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Biotherm, www.biotherm.de 


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Garnier, www.garnier.de 


Kiehl's, www.kiehls.com 


Koh, www.kohcosmetics.com 


La Roche Posay, 
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LCN, www.lcn.de 

Nivea, www.nivea.de 
Rossmann, www.rossmann.de 
Talika über Nobilis, 
Kormoranweg 1, 65201 


Wiesbaden, Tel.: 0611 - 928560 


Yves Rocher, 
www.yves-rocher.de 


128 PENTHOUSE NOVEMBER 


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KÓLN COMEDY FESTIVAL 
Spieglein, Spieglein an der Wand, 
wer sind die Lustigsten im 
ganzen Land? Ganz einfach, alle 
die vom 23.10.-3.11. auf dem 
Comedy Festival auftreten! Unter 
anderem: Mario Barth, Michael 
Mittermeier, Mirja Boes und 
Rüdiger Hoffmann. 


www.koeln-comedy.de 


KÖLNER KARNEVAL 

Noch ein Fest der guten Laune in 
der Rheinmetropole: Am 11.11. 
um 11:11 Uhr beginnt die nar- 
rische Zeit. Gefeiert wird wie 
immer auf dem Alter Markt. 


www.koelnerkarneval.de 


GERMAN MASTERS, 
STUTTGART 

Vom 14.—18.11 trifft sich in Stutt- 
gart die Elite der Springreiter und 
kämpft um 500.000 Euro Preisgeld 
und drei Autos (von wem die in 
dieser Region Deutschlands wohl 
gesponsort werden?). Für Pferde- 
narren auf jeden Fall ein Muss! 


www.stuttgart-german-masters.de 


DEUTSCHLAND : WALES 
IN FRANKFURT 

Nach dem Abend ist die 
Gruppenphase der EM 2008 
endlich vorbei. Am 21.11. 
trifft die DFB-Elf zum letzten 
Gruppenspiel auf Wales. Wird 
sicher ein lockerer Kick — weil 
es nach der frühen Qualifika- 
tion auf nichts ankomnt. 
www.dfb.de 


WORLD'S LARGEST DISCO 

IN NEW YORK, USA 

1979 spielten Gloria Gaynor und 
The Trammps im Buffalo Con- 
vention Center und stellten einen 
Rekord für das Guinness-Buch 
auf: 13 000 Menschen tanzten! Die 
Party am 24.11. ist eine Hom- 
mage daran. Und eine Charity- 
Veranstaltung für Krebskranke. 


www.worldslargestdisco.com 


Der sportliche buent- Ticker 


WORLD MUSIC AWARD IN 
MONTE CARLO, MONACO 
Erfolg ist messbar: anhand der CD- 
Verkäufe. Die Bestseller eines jedes 
Landes werden am 4.11. in Monte 
Carlo geehrt. Auch Rihanna (links) 
hat gute Chancen auf einen Preis. 


www.worldmusicawards.com 


KAISERCHIEFS IN BREMEN 
Wer es bislang nicht geschafft 
hat muss sich nun beeilen. Am 
12.11. geben die Kaiserchiefs 
ihr letztes Deutschlandkonzert – 
im Pier 2 in Bremen. Die Stopps 
davor sind München, Offenbach, 
Berlin und Köln. 
www.kaiser-chiefs.de 
u CANNABIS CUP IN AMSTERDAM 
Einmal im Jahr zelebriert das »High 


Times« Magazin den Hauptgrund jun- 
ger Deutscher, Holland zu besuchen: 
legales Kiffen. Vom 18. - 22.11. mes- 
sen sich die 400 Coffeeshops der Stadt 
in Produktgualität. An Ständen wer- 
den Hanfburger verkauft, und es wird 
geraucht bis zur Besinnungslosigkeit. 


www.cannabiscup.com 


EROTICA-FESTIVAL 

IN LONDON 

Allein der Stargast ist einen 
Besuch wert: Dita von Teese (re.) 
performed auf der Bühne des 
Olympia Exhibition Centre, wo 
vom 23. - 25.11. 250 Aussteller 
vor 30.000 Gästen ihre erotischen 
Waren präsentieren: Reizwäsche, 


Sextoys, Schmuck und mehr. 
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=== DAS NEUE PENTHOUSE 
ሚመ JETZT AM KIOSK! 


| An diesem Tag kann nichts 
schiefgehen: Immerhin 
erscheint am 24. November 
die neue Ausgabe von 
PENTHOUSE. Wie immer mit 
allem, was Sie interessiert: 
Sport, Autos, Reportagen, 
Showtime - heiße Pets! 


New York Marathon, USA 4.11., www.nycmarathon.org Es ist an der Zeit für einen neuen Teilnehmerrekord. Letztes Jahr nahmen 90.000 Läu- 
fer am grófsten Marathon der Welt teil. Wie viele werden sich wohl dieses Jahr durch die Häuserschluchten und über die Brücken New Yorks guälen? 
Cancun Triathlon Worldcup, Cancun/Mexiko, 4.11., www.triathlon.org Alle, denen nur Laufen zu langweilig ist, buchen Anfang Novem- 
ber kein Ticket nach New York, sondern nach Mexiko. Die Veranstaltung an Cancuns Langosta Strand ist eine der wichtigsten im internationalen Tri- 
athlon-Kalender München Six Days, 8.-13.11., www.olympiapark-muenchen.com »Ich dreh hier schon seit Stunden, einsam meine Runden« 
sang einst Herbert Grónemeyer. Zum Singen fehlt den Teilnehmern des Sechs-Tage-Rennens die Luft. Denn sie treten mit aller Kraft in die Pedale! 


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